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Eine gute Botschaft

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Deutsches Ärzteorchester spielte im Staatstheater zugunsten der Hospiz Stiftung für Braunschweig.

Das Benefizkonzert des Deutschen Ärzteorchesters zugunsten der Hospiz Stiftung für Braunschweig war ein schöner Erfolg. Einerseits begeisterten die Musiker unter Leitung von Dirigent Alexander Mottok mit anspruchsvollen, aber eingängigen und populären Stücken von Johannes Brahms, Friedrich Smetana, Franz Liszt und Franz Schubert. Andererseits kam dank des vollen Hauses ein ansehnlicher Spendenbetrag für das Hospiz am Hohen Tore zusammen. Das Fazit von Initiatorin Erika Borek, die Musiker und Zuschauer im Staatstheater persönlich begrüßt hatte, fiel zu Recht hoch erfreut aus.

Die Vorsitzende der Hospiz Stiftung für Braunschweig sagte: „Ich bin begeistert von diesem Abend. Die Musik hat mich unglaublich angerührt und war wunderschön. Ich bin beeindruckt, wie Menschen, die keine Berufsmusiker sind und tagtäglich medizinischen Berufen nachgehen, so ein harmonisches Sinfoniekonzert überhaupt spielen können. Das Deutsche Ärzteorchester hat es geschafft, ein volles Haus glücklich zu machen.“

Das Hospiz am Hohen Tore existiert seit 2007. Die Hospiz Stiftung für Braunschweig bietet dabei jedermann die Möglichkeit, die stationäre und ambulante Hospizarbeit zu unterstützen. Die Stiftung will die von hauptamtlichen und vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern geleistete und menschlich so wertvolle Hospizarbeit in Braunschweig und deren Finanzierung langfristig sichern. Dafür sind Spenden oder Einnahmen aus Benefizveranstaltungen wie dem Konzert des Deutschen Ärzteorchesters dringend erforderlich. Das Hospiz ist eine segensreiche Einrichtung für Sterbende, die dort mit liebevoller Zuwendung in aller Stille begleitet werden.

„Aber mit diesem Konzert wollten wir in die Öffentlichkeit gehen, weil ich einfach glaube, dass man mit Musik Herzen gewinnen kann, man kann Schmerzen vergessen und man kann einfach eine gute Botschaft übermitteln an Menschen, die es nötig haben, etwas aufgefangen zu werden. Das haben wir an diesem Abend erreicht. Ich habe viele freundliche Gesichter gesehen und ich habe auch den Eindruck, dass das Anliegen der Hospiz Stiftung für Braunschweig weitergetragen wird“, resümierte Erika Borek.

Das Deutsche Ärzteorchester gab im Staatstheater sein Jubiläumskonzert zum 25-jährigen Bestehen. Der Schwerpunkt der Auftritte liegt grundsätzlich im wohltätigen Bereich mit einer Verbindung zur Medizin. Alle Mitglieder des Orchesters sind Hobby-Musiker. Lob und Anerkennung für die Musiker und die Veranstaltung gab es von allen Seiten.

So sagte Norbert Velten, Geschäftsführer der Hospiz gGmbH: „Ich empfinde es als eine große Ehre, dass das Deutsche Ärzteorchester nach Braunschweig gekommen ist, um sein Jubiläumskonzert als Benefiz für das Hospiz hier in Braunschweig zu geben. Das ist schon etwas ganz Besonderes. Ich finde es ganz toll, dass es der Hospiz-Stiftung, also insbesondere Frau Borek, gelungen ist, das Orchester hierher in unsere Stadt zu holen. Das ist eine ganz tolle Geschichte.“ Zudem sei er, so Velten weiter, persönlich ganz gerührt davon, mit welchem Engagement die Musiker spielten und offenbar große Freude dabei empfänden.

Dirigent Alexander Mottok hatte in seiner Einführung in der Tat einen „freudigen Abend“ und damit nicht zu viel versprochen. Smetanas Moldau beschrieb er für dieses Benefizkonzert symbolträchtig als „nie enden wollenden Fluss der Dinge“.

Die dem Sinfoniekonzert vorausgegangenen viertägigen Proben hatte die Braunschweigerin Medizinerin Dr. Gabriele Streicher für das Deutsche Ärzteorchester organisiert. Sie war wie alle anderen Musiker nach zwei glücklich und zufrieden.

„Es war ein super Erlebnis. Wir waren sehr überrascht und froh, dass der Saal so voll geworden ist. Die Atmosphäre im Staatstheater war einzigartig, wir alle im Orchester haben es sehr genossen. Ich habe die Veranstaltung als tollen Erfolg empfunden“, sagte Dr. Gabriele Streicher, die in aller Regel im Zuschauerraum des Staatstheaters sitzt und Konzerten lauscht.

Es war ein bemerkenswerter Abend für das Deutsche Ärzteorchester und die Hospiz Stiftung für Braunschweig. Beiden gebührte der große und warme Applaus am Ende.

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