Probe­druck zu Goyas Dispa­rates

Francisco de Goya (Fuentetodos bei Zaragoza 1746–1828 Bordeaux), Disparate pobre (Arme Torheit), Los Disparates Nr. 11, Radierung, Aquatinta, Kaltnadel, Grabstichel, 1815–1824 (Probedruck, 1854). Foto: Herzog Anton Ulrich-Museum

Das Herzog Anton Ulrich-Museum in Braun­schweig freut sich über eine besondere Neuerwer­bung: Ein seltener Probe­druck zu Francisco de Goyas „Los Dispa­rates“ konnte durch Mittel des Freun­des­kreises des Herzog Anton Ulrich-Museums in die Sammlung aufge­nommen werden. Von sofort an berei­chert er auch die aktuelle Sonder­aus­stel­lung „Goya. Im Labyrinth der Unver­nunft – Der Zyklus Los Dispa­rates“, die noch bis zum 04. August 2024 zu sehen ist.

Während der Vorbe­rei­tungen für die Sonder­aus­stel­lung entdeckte Thomas Döring, Ausstel­lungs­ku­rator und Leiter des Kupfer­stich­ka­bi­netts, bei dem Besuch einer Pariser Kunst­messe den besonders seltenen Probe­druck. Galt die Goya-Sammlung im Herzog Anton Ulrich-Museum bisher bereits als eine der umfang­reichsten und quali­tativ hochwer­tigsten in Deutsch­land, bedeutet die Neuerwer­bung einen weiteren Schritt hin zu einer Referenz­samm­lung.
Der Probe­druck stammt aus einer renom­mierten Privat­samm­lung in den USA und wurde 2014 beim Aukti­ons­haus Christie’s in New York verstei­gert. Er ergänzt den bereits im Museum vorhan­denen frühen Probe­druck zu den „Dispa­rates“, der durch die Initia­tive von Christian von Heusinger (1928–2023), ehema­liger Leiter des Kupfer­stich­ka­bi­nettes, in den 1980er Jahren für das Museum gewonnen werden konnte – ebenso wie alle vier Radier­zy­klen Goyas in den jeweils ersten Ausgaben.

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