Die Braun­schwei­gi­sche Stiftung feiert 30-jähriges Bestehen

Der Vorstand der Braunschweigischen Stiftung: v. l. n. r. Friedemann Schnur, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied; Marc Knackstedt; Gerhard Glogowski, Vorstandsvorsitzender; Dr. Ingo Lippmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender; Christiana Steinbrügge, Wendelin Göbel. Auf dem Bild fehlt Gerald Heere. Foto: Die Braunschweigische Stiftung/Marek Kruszewski

Mehr als 1700 Projekte wurden seit 1994 in Kunst und Kultur, Wissen­schaft, Forschung, Bildung und Sport gefördert.

Die Braun­schwei­gi­sche Stiftung fördert seit 30 Jahren Projekte in ihren Satzungs­zwe­cken Kunst und Kultur, Wissen­schaft, Forschung und Wissen­schafts­transfer, Bildung und Erziehung sowie Sport finan­ziell. Bezogen auf diese Förder­zwecke unter­stützt die Stiftung zudem bürger­schaft­li­ches Engage­ment. In den drei Jahrzehnten wurden mittler­weile mehr als 1700 Projekte gefördert. Die Stiftung zählt zu den heraus­ra­genden gemein­nüt­zigen Insti­tu­tionen im Braun­schwei­gi­schen. Unter Beweis stellt das der gerade erschie­nene Jahres­be­richt 2023. Das Grund­stock­ka­pital der Stiftung beträgt rund 44 Millionen Euro. Die Erträge daraus beliefen sich im vergan­genen Jahr auf rund 1,4 Millionen Euro. Davon wurden mehr als 430.000 Euro an 32 Projekte ausge­schüttet.

Neuer Name seit 2014

Die eigen­stän­dige und unabhän­gige Stiftung wurde 1994 von der Norddeut­schen Landes­bank in Abstim­mung mit der Öffent­li­chen Versi­che­rung Braun­schweig gegründet. Ihr Name lautete damals STIFTUNG NORD/LB · ÖFFENTLICHE. Im Jahr des zwanzig­jäh­rigen Bestehens wurde der Name im Rahmen der Zulegung der Stiftung Sport und Kultur für Braun­schweig, die einst für die Errich­tung der Volks­wagen Halle mit Betei­li­gung der Unter­neh­mens­gruppe Richard Borek sowie der Volks­wagen AG ins Leben gerufen worden war, in Die Braun­schwei­gi­sche Stiftung umgetauft. Am Selbst­ver­ständnis, die Braun­schwei­gi­sche Identität in die Zukunft zu entwi­ckeln, änderte sich nichts. Im Fokus der Stiftung stehen die Bedarfe der hier lebenden Menschen.

Seit 2009 Stiftungs­partner

Seit 2009 verwaltet die Braun­schwei­gi­sche Stiftung parallel zu ihrer Förder­tä­tig­keit auch gemein­nüt­zige Stiftungen Dritter. Sie macht damit ihre Erfah­rungen und ihr Wissen aus rund 30 Jahren Stiftungs­ar­beit auch anderen Stiftungen oder Stiftungs­ideen zugäng­lich. Im Jahr 2015 wurde die Stiftungs­partner GmbH als einhun­dert prozen­tige Tochter gegründet. Sie verwaltet Stiftungen und berät Stifter. Sie übernimmt dabei auch die Treuhän­der­schaft für nicht rechts­fä­hige Stiftungen. Das Grund­stock­ka­pital aus Treuhand­ver­pflich­tungen beträgt rund 21 Millionen Euro.

Darstel­lende Kunst die Nr. 1

Die Geschäfts­stelle der Braun­schwei­gi­schen Stiftung erreichten im Jahr 2023 96 Anfragen nach einer finan­zi­ellen Projekt­för­de­rung. Davon erfüllten 55 die inhalt­lich-program­ma­ti­schen Grund­vor­aus­set­zungen nicht und wurden dann abgesagt, wenn sie beispiels­weise außerhalb des Tätig­keits­ge­biets der Stiftung lokali­siert oder mit den Leitli­nien nicht vereinbar waren. Neun Anfragen wurden vom Projekt­ma­nage­ment der Stiftung in das Beratungs- oder Vermitt­lungs­an­gebot einge­ordnet und werden derzeit weiter begleitet. Die statis­ti­sche Vertei­lung der Projekt­felder sieht die Darstel­lende Kunst (14 Prozent) vor der Bildenden Kunst (13 Prozent), der Landes­ge­schichte (12 Prozent), dem Sport (11 Prozent), dem Wissen­schafts­transfer (8 Prozent), der Musik (7 Prozent) und der Digitalen Bildung (2 Prozent). Rund ein Drittel der Zuwen­dungen ging in projekt­feld­über­grei­fende Förde­rungen.

Braun­schweig liegt vorn

Die Braun­schwei­gi­sche Stiftung ist im Braun­schwei­gi­schen Land zu Hause. Das Tätig­keits­ge­biet der Stiftung besteht ausschließ­lich aus den heute in Nieder­sachsen liegenden Teilen des alten Landes Braun­schweig. Mehr als die Hälfte der Förder­be­träge ging nach Braun­schweig. Der Rest verteilte sich auf Wolfen­büttel (6 Prozent), Holzminden (4 Prozent), Helmstedt (3 Prozent), Salzgitter (1 Prozent), Harz (1 Prozent) und Theding­hausen (0,5 Prozent). Rund ein Drittel wurde regions­über­grei­fend verwendet.

Hier geht es zum Jahres­be­richt 2023.

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