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Inklusiv, interkulturell und intergenerativ

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Mit dem Nachbarschaftsmarkt im Quartier Sankt Leonhard nimmt das Konzept Gestalt an.

In das neue Quartier Sankt Leonhard zieht immer mehr Leben ein. Mit dem kürzlich veranstalteten Nachbarschaftsmarkt ist es gelungen, alle ansässigen Institutionen unter einen Hut zu bekommen. Für Susanne Barg, Quartiersentwicklerin der Freie Spielstätten gGmbH, war es ein gelungener Start für ein Projekt, das im kommenden Jahr regelmäßig stattfinden soll. Damit wird allen im Quartier lebenden Menschen von Kindergartenkindern bis zu Seniorinnen und Senioren die Möglichkeit zum Austausch gegeben. Der Nachbarschaftsmarkt unterstreicht die Werte des sozialen Leichtturmprojekts, das inklusives, interkulturelles und intergeneratives Zusammenleben ermöglicht.

Die drei gemeinnützigen Träger, die Richard Borek Stiftung, die Evangelische Stiftung Neuerkerode (esn) und das Christliche Jugenddorfwerk Deutschland (CJD), die das lange Zeit ungenutzte Areal gegenüber der Braunschweiger Stadthalle aufwändig umgestaltet haben, eint die innovative Idee von Wohnen, Leben und Arbeiten in Verbindung mit sozialen Angeboten. In Anlehnung an die Tradition von St. Leonhard als Lebensort werden Aspekte wie Bildung und Teilhabe unter fachlichen Aspekten neu interpretiert.

Gemeinnützige Gesellschaft

Seit März ist die Freie Spielstätten Braunschweig gGmbH (FSB) in den ehemaligen Stallscheunen gegenüber der Stadthalle beheimatet und zuständig für die Quartiersentwicklung. Es handelt sich bei der gemeinnützigen Gesellschaft um eine Ausgründung aus dem LOT-Theater. Die Gesellschaft ist Dienstleister für LOT und Theaterpädagogisches Zentrum (TPZ) in Sachen Technik, Finanzen und Öffentlichkeitsarbeit. Bei der gGmbh ist zudem das Quartiersbüro angesiedelt. Das erste halbe Jahr vor Ort bewertet die dafür zuständige Susanne Barg als erfolgreich. „Es ging zunächst um Kontaktaufnahme zu allen Beteiligten. Ich bin überall mit offenen Armen empfangen worden, so dass jetzt schon ein gemeinsames Programm steht“, sagt sie.

Alle tragen etwas bei

In einem monatlich stattfindenden Arbeitskreis treffen sich alle Beteiligte, um weitere gemeinsame Vorhaben zu entwickeln. Die Vernetzung im Quartier ist in ihrer Vielfalt einmalig. Gemeinsam entwickelten die Partner mit Tagesklinik, Diakoniestation, stationärem und betreutem Wohnen sowie Tagesförderung mit Werkstätten für Menschen mit Einschränkungen sowie Wohnungen neben Internat und internationaler Kita Braunschweigs erstes integratives Stadtviertel. Hinzu kommt die dort bereits zuvor bestehende Karg-Grundschule. Für Susanne Barg ist besonders wichtig, dass alle zum ersten Nachbarschaftsmarkt etwas beigetragen haben.

So geht es weiter im Quartier Sankt Leonhard:

  • 25. September, 18 – 21 Uhr: Futter Teresa und Foodsharing. Die bundesweit agierende Organisation „Food Sharing“ sammelt im gesamten Stadtgebiet Lebensmittel ein, die ansonsten vernichtet würden. „Futter Teresa“ ist eine Braunschweiger Gruppe, die einmal monatlich in wechselnden Restaurants mit geretteten Lebensmitteln für Interessierte kocht. Zwischen den Gängen gibt es Informationen zu den Themen Lebensmittelverschwendung und -rettung. Tischreservierung unter info@futter-teresade. Spenden erbeten.
  • 20. Oktober, 19 Uhr: Lesung „Sankt Leonhard im Wandel der Zeit“, Saal Haus 1: kostenlos, um Anmeldung wird gebeten: quartier@fsb-bs.de. Erich Bünte, Mit-Autor des Buches „Verbrannt, verkauft, vergessen“ stellt die wechselvolle Geschichte des Areals Sankt vor. Er war in den 1970iger Jahren in leitender Position als Polizeibeamter auf dem Leonhardplatz tätig und hat die neuere Geschichte des Platzes begleitet und verfolgt. Der Vortrag wird mit umfangreichem Fotomaterial begleitet.
  • 8. November, 14.30 – 15.30 Uhr: Vorstellung des Spielpans des LOT-Theaters sowie die Aktivitäten des Spielraum TPZ und des Quartiersbüros. Das Angebot findet regelmäßig in der Gastronomie „4.Revier“ statt.
  • 10. November, 16 Uhr: Lichter, Lieder und Laternen. Das Quartier Sankt Leonhard leuchtet – die Hans-Georg-Karg-Grundschule und die KiTa St. Leonhard International veranstalten einen Laternenumzug, die Tagesförderung der Evangelischen Stiftung Neuerkerode macht einen Bazar und der Spielraum TPZ steuert eine kleine Überraschung bei.
  • 8. Dezember, 14 – 16.00: Mini-Adventsmarkt rund um die Tagesförderung der Evangelischen Stiftung Neuerkerode. Dazu gibt es eine kleine Aktion des Spielraum TPZ.

 

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