Kultur­ge­schichte des Liebes­briefs

Der Brief ist eines der ältesten Kommu­ni­ka­ti­ons­me­dien. Es gibt ihn seit Bestehen der Schrift. Das gilt auch für seine persön­lichste Form, den Liebes­brief. Über die Kultur­ge­schichte des Liebes­briefes im 18. Jahrhun­dert referiert Prof. Dr. Renate Stauf am 3. Mai (18 Uhr) im Schloss­mu­seum Braun­schweig. Der Vortrag findet im Rahmen des Begleit­pro­gramms der aktuellen Sonder­aus­stel­lung „Liebe!

Im Laufe der Jahrhun­derte bildeten sich in der Brief­kultur verschie­dene Liebes­spra­chen heraus, die im 18. Jahrhun­dert, dem sogenannten „Jahrhun­dert des Briefs“, eine maßgeb­liche Zäsur erfuhren. Die gefühls­be­tonte Liebes­rede feierte Triumphe, die sich bis heute auf Indivi­dua­lität und Inner­lich­keit beruft und den Anspruch auf das Wahre und Authen­ti­sche erhebt. Die Referentin wird diese kultur­ge­schicht­liche Entwick­lung aufzeigen und auch im Hinblick auf damit verbun­dene, bis in unsere Zeit hinein­wir­kende Klischees disku­tieren.

Prof. Dr. Renate Stauf ist emeri­tierte Profes­sorin für Neuere deutsche Literatur an der Techni­schen Univer­sität Braun­schweig. Ihre Forschungs­ge­biete sind neben der Kultur­ge­schichte des Liebes­briefs, die Literatur und Kultur der Aufklä­rung, Klassik und Romantik sowie Heinrich Heine und die Literatur im deutschen Vormärz.

Die Teilnah­me­ge­bühr beträgt 8 Euro pro Person inklusive Museums­ein­tritt. Aufgrund einer begrenzten Teilneh­mer­zahl wird um Anmeldung gebeten. Tel. 0531 4704876, E‑Mail: schlossmuseum@residenzschloss-braunschweig.de

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