Das Magnifest als festes Binde­glied

Schiff ahoi. Im Garten des Hauses der Braunschweigischen Stiftungen konnte das Gebastelte gleich ausprobiert werden. Foto: Andreas Greiner-Napp
Schiff ahoi. Im Garten des Hauses der Braunschweigischen Stiftungen konnte das Gebastelte gleich ausprobiert werden. Foto: Andreas Greiner-Napp

Genera­ti­ons­über­grei­fende Anzie­hungs­kraft weit über die Stadt­grenzen hinaus. Gelungene Mischung für Party­gänger, Kultur­in­ter­es­sierte und Familien macht es aus.

WF, HE, SZ, PE, WOB, GF – ein Blick auf die Kennzei­chen rund um das tradi­ti­ons­reiche Magni­viertel macht es deutlich: Das Magnifest hat eine ganz besondere Anzie­hungs­kraft auf die Menschen im Braun­schweiger Land. Die 41. Auflage, da ist sich Simone Teschner von der unter­stüt­zenden Stiftung Braun­schwei­gi­scher Kultur­be­sitz (SBK) sicher, hat sich noch einmal weiter entwi­ckelt – sowohl, was das Programm anbetrifft, als auch gemessen am Zuspruch.

Seitdem die Agentur Under­cover mit der Übernahme der Organi­sa­tion des Magni­festes sich das Ziel gesteckz hat, die Veran­stal­tung auch zu einem quali­tativ hochwer­tigen Kultur­event für die ganze Familie, für Jung und Alt zu entwi­ckeln, unter­stützt die SBK als Anwohner und Kultur fördernde Stiftung tatkräftig. Und der Erfolg der Neuaus­rich­tung wächst mit jedem Jahr.

„Unser Engage­ment für das Magnifest ist ein Engage­ment für die Region und für regionale Künstler. Das Fest ist ein überaus populäres Ereignis für die Menschen und weit über die Stadt­grenzen hinaus identi­täts­stif­tend. Deswegen sind wir gerne als engagierter Partner an Bord. Wir sind sehr zufrieden mit der Konzep­tion und den kultu­rellen Schwer­punkten. Das Magnifest ist so für uns ein willkom­mener Gegenpol zu vielen unserer anderen Aktivi­täten. Wir erreichen hier ganz andere Zielgruppen. Das macht es für uns besonders“, erläutert Simone Teschner, zu deren Kernauf­gaben bei der SBK gerade die Öffent­lich­keits­ar­beit gehört.

Die beiden von der Stiftung Braun­schwei­gi­scher Kultur­be­sitz unter­stützten Bühnen an der Karren­füh­rer­straße (Ecke Galeria) für regionale Nachwuchs­bands und der Bühne am Magnitor für Singer und Songwriter aus der Umgebung zählen zu den bedeu­tenden Eckpfei­lern des Magni­festes. Auf der einen Seite ging es etwas lauter zu, auf der anderen etwas leiser, aber beide Bühnen waren an allen drei Abenden Magneten. Der Veran­stalter hatte ein gutes Händchen bei der Auswahl der Künstler. Die Menschen­trauben vor den Bühnen waren selbst am Sonntag­abend noch eindrucks­voller Beweis.

„Die Besucher­zahl hat sich in diesem Jahr bei uns im Garten des Hauses der Braun­schwei­gi­schen Stiftungen verdop­pelt. Unser Theater-Kunst-Café war die ganze Zeit über sehr gut frequen­tiert. Wir freuen uns, dass uns so viele Menschen besucht haben, unser Programm gut ankam und natürlich darüber, dass das Haus der Stiftungen wahrge­nommen wird als beson­derer Ort für die Region in der Stadt Braun­schweig“, zieht Simone Teschner auch zum dritten Veran­stal­tungsort der SBK im Rahmen des Magni­festes eine überaus erfreu­liche Bilanz.

Die Stiftung Braun­schwei­gi­scher Kultur­be­sitz hatte für das Kinder­pro­gramm im Garten das „RoteNase Clown­theater“ engagiert, dass mehrmals ein vergnüg­li­ches Stück aufführte, in dem es um Streit, Spiel und Freund­schaft ging. Die Kinder schauten gespannt zu. Außerdem bastelte Künst­lerin Julia Wally Wagner mit den jungen Besuchern. Zur Verfügung standen dafür diverse Materia­lien. Besonders beliebt war das bauen von kleinen Segel­booten. Das breit­ge­fä­cherte Angebot der SBK war stimmig für das Publikum beim Magnifest, das genera­ti­ons­über­grei­fend von Familien über Kultur­in­ter­es­sierte bis hin zu Party­gän­gern reicht. Alle freuen sich auf die 42. Auflage, vor allen Dingen dann, wenn das freund­liche Wetter und die harmo­ni­sche Atmosphäre eine Fortset­zung finden …

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