Da ist Musike drin!

Crepes Sucette in Aktion. Foto: Eric Seehof
Crepes Sucette in Aktion. Foto: Eric Seehof

Straßen­mu­sik­fes­tival Buskers Braun­schweig hat Premiere – 37 Gruppen an 15 Orten der Stadt.

„Es wird nicht regnen!“ Wie Amelie Gabel das so sagt, fest und bestimmt, derweil in dem großen Raum das übliche Alltags­ge­schäft aus Büroklein­kram, Karten­vor­ver­kauf und immer wieder viel und noch mehr Organi­sa­tion des Kultur­zelt­ver­eins brummt, kann man gar nicht anders, als ihr zu glauben, ohne sie nun gleich als Wetterfee geschweige denn gar als Wetter­göttin anzubeten. Einen gesicherten Draht nach ganz oben hat sie jeden­falls nicht behauptet, Gott bewahre!

Es wird also nicht regnen, wenn am 11. und 12. Juni unter dem Motto Buskers Braun­schweig ein Straßen­fes­tival, für das Beate Wiedemann und ihr Truppe vom Kultur­zelt­verein verant­wort­lich zeichnen, Premiere hat.

An 15 Plätzen werden in Braun­schweigs Innen­stadt 37 teils inter­na­tio­nale Straßen­mu­sik­for­ma­tionen aus unter anderem Freiburg, Stuttgart, Dänemark, England, Würzburg und der Schweiz aufspielen. Hinzu kommen noch Gruppen der hiesigen Musik­schulen. Das wird ein Schram­meln und Klampfen und Folksongs-Tandarad­eien werden.

… Amelie Gabel, die angehende Medien- und Kultur­ma­na­gerin, die sich während eines Prakti­kums erste Festival-Sporen beim renom­mierten Stramu in Würzburg verdiente, lacht: „Das sind nicht die üblichen Barden, die sich in die Ecke setzen und rumklampfen.“ Das Festival bietet auf Straßen und Plätzen ausge­suchte, besondere Künstler, die die locker-leichte, ungezwun­gene Art Musik zu machen schätzen, die das Abenteuer der Reise und den unmit­tel­baren Kontakt zum  Publikum nicht scheuen.

„Ob Folk, Rock, Klassik, Punk, Hip Hop oder Country, ob profes­sio­nelle Darbie­tungen, ambitio­nierte Youngster oder erste Sanges­ver­suche von Laien  – geboten wird ein musika­li­sches Gesamt­erlebnis, das für Vielfalt, Toleranz, Austausch und Leben­dig­keit steht“, so der Presse­text. „Wir haben alle möglichen Instru­mente dabei, eigent­lich alle Gängigen, sogar ein Klavier, zudem  Marim­ba­phon, Didge­ri­doos sowieso.“

Jeweils drei Gruppen teilen sich im stünd­li­chen Wechsel einen der Auftritts­orte. Ein Programm­heft mit Spiel- und Zeitplan wird für Orien­tie­rung sorgen. Der Spaß kostet das Publikum nichts. „Wir haben aller­dings Festi­val­bänd­chen“, sagt Amelie Gabel. Zum Preis von 5 Euro kann man eines erwerben und das Festival unter­stützen. Während­dessen werden sie aus Bauch­läden verkauft, derzeit sind sie im Büro des  Kultur­zelt­ver­eins auf dem artmax-Gelände, an der Konzert­kasse, im Café Herman‘s und in der Kneipe Riptide erhält­lich.

Die Künstler stellen ihre Hutkasse auf. CD-Verkauf ist ausdrück­lich erlaubt. „Außerdem bekommen sie freie Kost und Logis in der Jugend­her­berge.“ Damit der musika­li­sche Wandel­gang durch die Stadt von einem Örtchen zum anderen für das Publikum noch einen zusätz­li­chen Anreiz hat, werden Stimm­karten verteilt. Die Zuschauer verteilen ihre Gunst und werfen die Karten in eigens herge­stellte, kreative Festival-Brief­kästen. Die drei Bestplat­zierten treffen sich am Sonntag um 19 Uhr auf der Haupt­bühne zum Abschluss­kon­zert. Sie erhalten auch Preise. Hat Amelie Gabel einen Favoriten? „Favorit nicht, aber ich mag Der Katze und Die Hund.“

Und wenn es doch regnet? „Eventuell stellen wir ein paar Pavillons auf, dann wäre etwas Regen­schutz da“, sagt Amelie Gabel. Aber eigent­lich hat sie Regen nicht so wirklich auf der Rechnung. Na denn: Daumen drücken für gutes Wetter.

Gefördert wird das Festival von Die Braun­schwei­gi­sche Stiftung und der Stiftung Braun­schwei­gi­scher Kultur­be­sitz.

Samstag, 11. Juni, 12 – 20 Uhr; Sonntag, 12. Juni, 12 – 19 Uhr
Sonntag, 12. Juni, 19 – 20:30 Uhr großes Abschluss­kon­zert vorm Rathaus.

Mehr Infor­ma­tion:

www.buskers-braunschweig.de
www.facebook.de/buskersbraunschweig

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