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Daniel Kehlmann im Lessingtheater

Daniel Kehlmann. Foto: Beowulf Sheehan
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In Corona-Zeiten ist alles anders, auch Lesungen. Am Donnerstag, 19. November, ist Autor Daniel Kehlmann im Lessingtheater in Wolfenbüttel zu Gast. Er liest aus Tyll/Corona-Dialoge. Publikum wird nicht dort sein können. Die Lesung wird von 19.30 Uhr an deswegen als Livestream übertragen. „Der Norden liest“ ist bereits seit 2006 eine Reihe vom „Kulturjournal“ im NDR Fernsehen und von NDR Kultur. Der Zugang zum Livestream ist unter www.ndr.de/dernordenliest möglich. Die Lesung ist anschließend 90 Tage in der Mediathek abrufbar.

Daniel Kehlmann zählt zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Schriftstellern der Gegenwart. „Die Vermessung der Welt“, seine fiktive Doppelbiografie des Mathematikers Carl Friedrich Gauß und des Naturforschers Alexander von Humboldt, wurde zum Bestseller, sein Roman „Tyll“ erreicht Millionenauflagen. Doch Kehlmann ist nicht nur Romanautor, sondern auch ein kritischer Geist, der sich gerne mit dem Kulturbetrieb und vor allem mit gesellschaftlichen Fragen auseinandersetzt. Auch die aktuelle Krise hat er literarisch verarbeitet – seine „Corona-Dialoge“ sind grotesk-irritierende Szenen aus dem „Lockdown“, geschrieben mit einem Blick in eine Welt auf Distanz und ihre Probleme mit der Pandemie. Auch sein Welterfolg „Tyll“ spielt in einer aus den Fugen geratenen Welt, zwischen immerwährendem Krieg und der seinerzeit unbesiegbaren Pest im frühen 17. Jahrhundert.

Die Veranstaltung findet unter der der Schirmherrschaft der Stiftung Lesen und in Kooperation mit dem Lessingtheater, der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel und dem Bibliotheksverband Niedersachsen statt.

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