Mozart-Requiem in der Kloster­kirche St. Marien­berg

Chor Vela Cantamus aus Helmstedt: Foto: Veranstalter

Konzert des Kammer­chors Vela Cantamus mit der Camerata Instru­men­tale aus Berlin zur Helmstedter Trini­ta­tis­messe am 4. Juni.

Der Helmstedter Kammer­chor Vela Cantamus veran­staltet am Sonntag, 4. Juni (18 Uhr), in der Kloster­kirche St. Marien­berg sein tradi­tio­nelles Konzert an Trini­tatis. Auf dem Programm stehen „Les sept paroles du Christ“ von Theodore Dubois und das „Requiem“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Der Kammer­chor wurde 2006 gegründet und 2011 im Rahmen des CANTA SACRA Festivals mit dem Chor-Stipen­dium 2011 für Geist­liche A‑Cap­pella-Musik ausge­zeichnet.

Chorleiter Andreas Lamken entwi­ckelte bereits 1991 die Marien­taler Trini­ta­tis­messen, um am Sonntag nach Pfingsten geist­liche Werke aufzu­führen. 2019 fand mit Georg Friedrich Händels Messias erstmals eine Veran­stal­tung der Reihe in der Kloster­kirche St. Marien­berg statt, bevor es eine coronabe­dingte Pause gab. Lamken ist seit 1981 als Kirchen­mu­siker für verschie­dene Gemeinden tätig. Während seines Musik­stu­diums in Osnabrück belegte er die Neben­fä­cher Chorlei­tung, Klavier und Posaune.

Auftritt in der Kloster Kirche St. Marien­berg. Foto: Veran­stalter

„Wieder richtig groß“

„Da die Pandemie keine langfris­tigen Planungen zuließ, gab es 2022 lediglich ein kleineres Konzert mit Chor und Orgel – aber in diesem Jahr soll es wieder richtig groß werden“, verspricht Andreas Lamken. Dafür hat er das „Requiem“ von Wolfgang Amadeus Mozart für vier Vokal­so­listen (Sopran, Alt, Tenor und Bass), vierstim­migem Chor und einem klassi­schen Orchester ausge­sucht.

Das Requiem zählt zu den belieb­testen Werken von Mozart, obwohl der Komponist vor seinem Tod nur etwa zwei Drittel davon fertig­stellen konnte. Der ungewöhn­liche Auffüh­rungs­termin eines Requiems am Sonntag Trini­tatis entspricht dem Konzept der Helmstedter Trini­ta­tis­kon­zerte, die an dem beson­deren Tag im Kalender tradi­tio­nell einen Ritt durch das Kirchen­jahr bieten.

Für das Konzert hat der Kammer­chor die Camerata Instru­men­tale aus Berlin einge­laden, mit den Musike­rinnen und Musikern verbindet ihn eine lange Freund­schaft. Dazu kommen Christina Bischoff (Sopran), Katharina Heiligtag (Alt), Joo-hoon Shin (Tenor), Georg Streuber (Bass), Finnja Bronold (Harfe) und Barry Jordan (Orgel) nach Helmstedt. Karten sind bereits an den bekannten Vorver­kaufs­stellen erhält­lich.

Sehr gute Akustik

Neben dem bekannten Werk probt der Chor „Les sept paroles du Christ“ von Théodore Dubois (1837–1924) ein. Es war zu Lebzeiten des Kompo­nisten dessen meist aufge­führtes Chorwerk. Heute steht es selten auf Konzert­pro­grammen. „Das ist sehr schade, denn Dubois schafft es, die verschie­denen Stimmungen der Worte Jesu am Kreuz eindrück­lich in Musik umzusetzen“, bedauert Andreas Lamken, der das Werk auf die Instru­mente der Camerata Instru­men­tale anpasste.

Da das Werk in dieser Fassung erstmals zu hören sein wird, wird der Chor es mit einer Ton- und Video­auf­nahme mit profes­sio­neller Technik dokumen­tieren. Denn die Voraus­set­zungen sind ideal: „Ein profes­sio­nelles Orchester, wunder­bare Solisten, eine Kirche mit sehr guter Akustik und ein toller Chor“, freut sich der Chorleiter.

Das Konzert wird gefördert von der Stiftung Braun­schwei­gi­scher Kultur­be­sitz und der Braun­schwei­gi­schen Sparkas­sen­stif­tung.

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