Test mit dem „Liebes­kraft­messer“

Alles dreht sich um die Liebe. Foto: Schlossmuseum

Familien- und Mitmach­aus­stel­lung „Liebe, Liebe“ im Schloss­mu­seum Braun­schweig läuft noch bis zum 14. August.

Was, bitte­schön, ist ein „Liebes­kraft­messer“? Die Famili­en­aus­stel­lung „Liebe, Liebe“ im Schloss­mu­seum Braun­schweig gibt ultimativ Aufschluss darüber. Während der Braun­schweiger Museums­nacht machten bereits viele Paare den Test, wie stark ihre Zuneigung zuein­ander denn wirklich ist. Ob am Ende mehr Harmonie oder Zwist stand, ist nicht bekannt, aller­dings gesichert ist die Erkenntnis, dass alle Probanden mächtig Spaß hatten. Noch bis zum 14. August bietet sich die Gelegen­heit, den „Lieby­es­kraft­messer“ auszu­pro­bieren. Die Ausstel­lung stimmt ein auf die kommende Sonder­aus­stel­lung des Schloss­mu­seums im Herbst, die sich mit dem Thema Liebe und Bezie­hungen am Herzogshof beschäf­tigen wird.

Formen der Liebe

Grund­sätz­lich geht es in der Mitmach­aus­stel­lung „Liebe, Liebe“ für Kinder ab neun Jahren und ihren Familien um den weiter gefassten Begriff der „Liebe“. Die verschie­denen Facetten von Liebe und Bezie­hungen stehen im Mittel­punkt. Auch Glück, Nächs­ten­liebe, Gebor­gen­heit und Heimat sind Formen der Liebe, die in dieser Ausstel­lung nachemp­funden und verbild­licht werden. Welche Rolle spielen dabei Eltern, Geschwister, Großel­tern und Freunde? Welche Bezie­hungen gibt es zu anderen Menschen und auch zum eigenen Ich? Fragen über Fragen, auf die junge Menschen Antworten haben möchten.

Die Ausstel­lung ist mit Faltwänden im Stil einer Wohnung aufgebaut. In den einzelnen Räumen kann jeweils ein Themen­kom­plex mit verschie­denen Mitmach­sta­tionen erkundet werden kann. Ein Einfüh­rungs­text beleuchtet die jeweilige Thematik. Danach regen Medien­sta­tionen und Aktions­spiele zum Mitmachen ein.

Soziales Mitein­ander

Fünf „Zimmer“ geben der Ausstel­lung ihren Rahmen. In der „Küche“ dreht sich alles um das soziale Mitein­ander in einer Familie, um Pflichten und Alltäg­li­ches im Zusam­men­leben. Im „Bad“ geht es um das eigene Ich, die eigenen Wünsche, Sehnsüchte, Zweifel. Das „Schlaf­zimmer“ ist die Welt des Bettes, Rückzugsort, Kuschel­koje. Das „Kinder­zimmer“ blickt auf die anderen Genera­tionen: Würde ich so leben wollen wie meine Eltern oder Großel­tern? Im „Festsaal” können die Besucher Liebes­briefe schreiben. Vordrucke liegen bereit. Und der „Liebes­kraft­messer“ steht bereit.

Vom Kinder­mu­seum UNIKATUM

Die Wander­aus­stel­lung ist vom Kinder­mu­seum UNIKATUM in Leipzig konzi­piert worden. Das Kinder­mu­seum wurde 2010 als private Initia­tive gegründet. Seit 2019 wird die Einrich­tung durch eine insti­tu­tio­nelle Förderung der Stadt Leipzig unter­stützt. Das UNIKATUM präsen­tiert wechselnde, inter­ak­tive Mitmach-Ausstel­lungen für Kinder und Erwach­sene. Anliegen ist es, „begehbare Bilder“ zu gesell­schaft­li­chen Themen zu gestalten, so dass diese von den Besuchern erspielt werden können.

2021 wurde das UNIKATUM beim deutsch­land­weiten LupuLeo Award „Wahre Helden“ für vorbild­li­ches soziales Engage­ment im Kinder- und Jugend­be­reich ausge­zeichnet. Beim Wettbe­werb „Gebaute Orte für Demokratie und Teilhabe“ der Wüstenrot Stiftung kam das Kinder­mu­seum unter die Top20.

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