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55 Jahre alt und kein bisschen leise

AkaBlas in voller Besetzung und bester Laune. Foto: AkaBlas
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AkaBlas gibt am 24. August sein großes Jubiläumskonzert in der Stadthalle – Generalprobe an diesem Sonnabend um 15.30 Uhr auf dem Kohlmarkt.

Eine Braunschweigische Institution wird 55 Jahre alt und lädt alle Freunde am 24. August, 15 Uhr, zur großen Geburtstagsparty in die Stadthalle ein. Die Rede ist von AkaBlas. Mit rund 100 Musikern wird die weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Blaskappelle unter Leitung von „Anzähler“ (Dirigent) Benedikt Hampel ihr Jubiläumskonzert „World Tour – The 70s, 80s & the Best of the Rest“ geben. Der Eintritt für die garantiert schwungvollen 90 Minuten ist für jedermann frei. Gefördert wird die Veranstaltung unter anderem von der Richard Borek Stiftung.

Interessenten sollten sich ihre Plätze im Internet unter https://akablas.de/jubilaeum/konzertkarten/ sichern. Karten können mit und ohne Reservierung immer dienstags in der Mensa 2 der TU Braunschweig (Beethovenstraße 11) zwischen 19 und 19.30 Uhr abgeholt werden. Restkarten wird es auch noch an der Abendkasse geben.

Was musikalisch genau auf dem Programm stehen wird, ist geheime Kommandosache bei AkaBlas. Na klar wird schon fleißig geprobt, aber öffentlich wird eben nichts verraten. Nur so viel gibt Pressesprecher Hinrich Mahler preis: „Natürlich spielen wir auch Schingderassa, wie es sich für eine ordentliche Blaskapelle gehört, aber wir haben ein sehr breites Repertoire mit vielen modernen Filmmusiken oder auch Popsongs. Beim Jubiläumskonzert zum Beispiel Happy von Pharrell Williams und ein Medley von Neue-Deutsche-Welle-Liedern wie `Skandal um Rosi´ oder `Sternenhimmel´ dabei sein.“ Das Jubiläumskonzert wird eine wilde musikalische Reise quer durch die letzten 55 Jahre.

Längst gehören zu den Instrumenten nicht nur Trompete und Posaune oder Klarinette und Flöte, sondern auch Schlagzeug und Gitarren. Gefeiert wird das Orchester für seine stimmungsvollen Interpretationen moderner Songs wie etwa auch von Bon Jovi oder Udo Jürgens unter anderem auch regelmäßig bei der Erstsemester-Einführungsveranstaltung im Eintracht Stadion.

AkaBlas wurde 1964 als studentische Vereinigung „Akademische Bläservereinigung an der Technischen Hochschule Braunschweig“ gegründet. Zuvor hatte sich seit Anfang der 1960er Jahre, eine kleine Gruppe von wissenschaftlichen Mitarbeiter der TU zum gemeinsamen Musizieren verabredet. Es wurde geübt, um zunächst kleine inneruniversitäre Veranstaltungen musikalisch umrahmen zu können. Doch die Blaskappelle wuchs rasch zu AkaBlas. Seit 2004 ist das Orchester ein eingetragener Verein. Hintergrund ist die Förderung durch die Joachim Brandes Stiftung. Joachim Brandes war bis zu seinem Tod 2003 Mitglied bei AkaBlas.

Von Beginn an hat sich AkaBlas einen Namen weit über die Stadtgrenzen hinaus gemacht. In unterschiedlichen Besetzungen finden Jahr für Jahr Sommer-Konzertreisen statt. Sie führten die Musiker nach Dänemark, Spanien, Frankreich, in die Niederlande oder in die Schweiz und sogar auf Einladung als Delegation der Stadt Braunschweig nach Ägypten und Tunesien. Die weitesten Reisen gingen zum 35-jährigen Bestehen nach Südafrika und zum 45-jährigen Bestehen nach Chile.

Das Orchester setzt sich wie eh und je vor allem aus Studierenden der TU zusammen. Aber viele Musiker bleiben der Kapelle auch nach dem Studium treu. So ist das älteste Mitglied bereits 1939 geboren worden. Die Begeisterung ist jedoch ungebrochen. Das jüngste Mitglied von AkaBlas hat dagegen erst im Jahr 2000 das Licht der Welt erblickt.

Wer einen Vorgeschmack auf das Jubiläumskonzert haben will, der ist am Sonnabend um 15.30 Uhr auf dem Kohlmarkt an genau der richtigen Stelle. Denn dort wird AkaBlas mit rund 60 Musikern zur „Kohlmarkt-Mucke“ aufspielen – schon zum vierten Mal.

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