Ein Hauch von Wacken

Das Symphonic-Metal-Quintett „Visions of Atlantis“. Foto: Robert Eikelpoth, Edit Blake Armstrong_medium

Mit der Verpflich­tung des Symphonic-Metal-Quintetts „Visions of Atlantis“ haben die Organi­sa­toren des 24. Lammer Open Air wahrlich ein glück­li­ches Händchen bewiesen. Denn mit ihrem gerade erschie­nenen Album „Pirates II – Armada“ ist die öster­rei­chi­sche Band gleich auf Platz 5 der deutschen Album-Charts durch­ge­startet. Mit dem Auftritt wird am 24. August auch ein Hauch von Wacken über das Festi­val­ge­lände am alten Sport­platz wehen. „Visions of Atlantis“ räumten 2022 auf  dem legen­dären Festival in Schleswig-Holstein ab – und das Wacken Open Air zählt weltweit zu den bedeu­tendsten und größten Hard-Rock-Festivals. 2023 war „Visions of Atlantis“ mit der charis­ma­ti­schen Sängerin Clémen­tine Delauney für den Amadeus Austrian Music Award in der Kategorie „Hard & Heavy“ nominiert.

Das in diesem Jahr mehr denn je auf Rockmusik setzende Programm des Lammer Open Air beginnt um 15.30 Uhr und dauert mit insgesamt fünf Band-Auftritten bis 23.55 Uhr. Nach dem musika­li­schen Feuerwerk erwartet die Fans zum Abschluss Pyrokunst. Bis zu 3.000 Besucher finden auf dem Festi­val­ge­lände Platz. Längst ist das Lammer Open Air weit über die Stadt­grenzen hinaus bekannt. Die Veran­stal­tung wird unter anderem unter­stützt von der Stiftung Braun­schwei­gi­scher Kultur­be­sitz.

Start mit Uriah Heep-Sänger

Der Verein Lammer Open Air Freunde wurde 1999 gegründet. Von Anfang an ist Peter Bethge der Vorsit­zende. Die Bekannt­schaft zum früheren Sänger der briti­schen Rock-Band Uriah Heep, John Lawton (1946–2021), führte zur Premiere. Gemeinsam mit Black Sabbath, Deep Purple, Led Zeppelin und Nazareth zählte Uriah Heep in den 1970er Jahren zu den führenden Hardrock-Bands. Ihr bekann­tester Hit war „Lady in black“ aus dem Jahr 1971.

John Lawton, der 1976 David Byron ersetzte, spielte zweimal hinter­ein­ander in Lamme, damals noch vor dem Dorfge­mein­schafts­haus. Seit 2001 bot der alte Sport­platz an der Franken­straße die Möglich­keiten zur Expansion, zu einem bemer­kens­werten Musik­fes­tival. Aufge­treten sind dort seither viele Bands überwie­gend aus der Region, wie zum Beispiel „Sweety Glitter and the Sweethe­arts“, „Vodoo Lounge“, „The Twang“, „Lothar Leger und die Herzens­bre­cher“, „No Mercy“, „Silent Radio“ oder „The Esprits“. Erklärtes Ziel des Vereins ist es auch, Bands aus der Region Auftritts­chancen zu geben.

Die Bühne auf dem alten Sport­platz in Lamme. Foto: Lammer Open Air Freunde

Weiter am Start sind in diesem Jahr „Tragedy“ aus New York, die Disco‑, Soft-Rock- und Pop-Klassiker völlig neu inter­pre­tieren und als Heavy Metal auf die Bühne bringen. Mit ihrem 2021 erschienen Album „Disco Balls to the Wall“ erreichte „Tragedy“ die Top 10 der Hard Rock/Heavy Metal Charts in Europa und den USA. Zuvor spielen „Pinski“ aus Köln mit der energie­ge­la­denen Sängerin Insa Reichwein und „Dunning Kruger“ aus Bayern, die Heavy Country zum Besten geben. Das Festival eröffnen wird die Band „Stutzki“, die der Braun­schweiger Klaus-Dieter „Tutti“ Stutzki erst im Januar gründete. Diesmal hat sich der eher als Singer-Songwriter bekannte Musiker kräftigen Rock auf die Fahnen geschrieben.

Fakten:

Einlass: 15 Uhr, Beginn: 15.30 Uhr
Tickets: 35 Euro im Vorver­kauf, 40 Euro an der Abend­kasse (Kinder bis 12 Jahre frei)
Vorver­kauf:  www.lammer-open-air.de/tickets
Vorver­kaufs­stellen: Friseur­salon Melhaar­monie, Frankenstr. 5, 38116 Braun­schweig; Gaststätte Lufteck, Hanno­ver­sche Str. 15, 38116 Braun­schweig
info@lammer-open-air.de
Inter­net­seite:www.lammer-open-air.de

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