„Jazz im Park“ in der Domäne Schickels­heim

Die Domäne Schickelsheim ist diesmal Schauplatz von „Jazz im Park“. Foto: Klaus Hermann

Vorver­kauf für Open-Air-Festival am 18. September hat begonnen: Musika­li­sche Reise vom Oldtime-Jazz der 1940er Jahre bis hin zum groovigen Motown-Sound der 1970er Jahre.

Es ist diese gelungene Mischung aus guter Musik, entspannter Atmosphäre in mitten von beson­deren Grünan­lagen im Braun­schweiger Land, die das Erfolgs­re­zept von „Jazz im Park“ ausmachen. Am 18. September findet das beliebte Open-Air-Festival nun schon zum 9. Mal statt. Veran­stal­tungsort ist diesmal der Park der Domäne Schickels­heim im Landkreis Helmstedt. Das Musik­pro­gramm beginnt um 14 Uhr. Der Vorver­kauf (10 Euro zzgl. Vorver­kaufs­ge­bühren) hat an allen bekannten Vorver­kaufs­stellen der Region und auch online begonnen. Sofern es die pande­mi­sche Lage zulässt, soll es in diesem Jahr auch wieder eine Tages­kasse geben. Veran­stalter ist die Braun­schwei­gi­sche Landschaft.

Der künst­le­ri­sche Leiter des Festivals, Jan-Heie Erchinger, am Piano. Foto: Sebastian Scholl­meyer

Der künst­le­ri­sche Leiter des Festivals, Jan-Heie Erchinger, bietet eine musika­li­sche Reise vom Oldtime-Jazz der 1940er Jahre bis hin zum groovigen Motown-Sound der 1970er Jahre an. Mit dem Inna Vysotska Quartett, den Swinging Thunder­birds und der New SoulGe­ne­ra­tion Germany hat er erneut ein attrak­tives Programm zusam­men­ge­stellt, das viel Swing und Groove verspricht. Er selbst wird tradi­tio­nell am Solopiano auftreten. Inna Vysotska wird Lieder der großen US-Jazzsän­gerin und musika­li­schen Partnerin von Louis Armstrong, Ella Fitzge­rald, singen, aber brasi­lia­ni­sche und frisch arran­gierten Popsongs. Die Swingin‘ Thunder­birds verströmen einen Hauch Las Vegas der 50er und 60er Jahre. Und die junge Formation New SoulGe­ne­ra­tion aus Braun­schweig (Durch­schnitts­alter 16 Jahre) bietet vor allem die Power der Funk-Musik der 60er und 70er Jahre.

„Die Braun­schwei­gi­sche Landschaft fördert die regionale Kunst, Heimat­pflege, Natur­schutz, Geschichte, Kultur und Musik. ‚Jazz im Park‘ fließt alles zusammen“, freut sich Anna Lamprecht über das passge­naue Format. Initiator des Projekts ist Klaus Hermann, Sprecher der Arbeits­gruppe Natur und Umwelt der Braun­schwei­gi­schen Landschaft.

Die Festi­val­reihe findet seit 2013 an wechselnden Orten im Braun­schwei­gi­schen statt. Sie ist keine kommer­zi­elle Musik­ver­an­stal­tung und kann nur statt­finden, weil viele Menschen innerhalb des Vereins und vor Ort ehren­amt­lich zum Gelingen beitragen und es regionale Förderer gibt, die die Veran­stal­tung finan­ziell unter­stützen. Dazu zählen auch die Stiftung Braun­schwei­gi­scher Kultur­be­sitz und die Braun­schwei­gi­sche Sparkas­sen­stif­tung.

Nicht nur Schlösser, Herren­häuser und Denkmäler prägen die histo­ri­sche Identität des Braun­schweiger Landes, sondern auch histo­ri­sche Parks und Gärten. Viele sind gewöhn­lich öffent­lich nicht zugäng­lich, andere sind unbekannt. Die Braun­schwei­gi­sche Stiftung bietet mit dem Festival die die Möglich­keit, sie auf besondere Weise kennen zu lernen.

Der diesjäh­rige Veran­stal­tungsort, die Domäne Schickels­heim, stellt mit Amtshaus, den histo­ri­schen Wirtschafts­ge­bäuden und dem Park ein beson­deres Ensemble dar. Die Domäne wird von der Familie Haller bewirt­schaftet und ist ein authen­ti­sches Beispiel für eine Domänen­an­lage in der Ostbraun­schwei­gi­schen Region. Die Parkan­lage zeugt von der typischen Parkge­stal­tung aus der Mitte des 19. Jahrhun­derts.

Das Publikum genießt die Mischung aus guter Musik, entspannter Atmosphäre in mitten von beson­deren Grünan­lagen im Braun­schweiger Land. Foto: Sebastian Scholl­meyer

Schickels­heim ist heute ein Ortsteil der Stadt Königs­lutter. 1368 war es ein kleines Pfarrdorf, später Vorwerk der Domäne Süpplin­gen­burg. Seit 1668 verpach­tete die Herzog­liche Kammer die Domäne Schickels­heim als eigen­stän­digen Betrieb. Zwischen 1860 und 1870 der komplette Neubau der Anlage, der in seiner Grund­struktur bis heute erhalten blieb. Hinter dem Amtshaus entstand dabei auch der große Landschafts­park, der mit den Jahren überwu­cherte. 2012 wurde von einem Landschafts­ar­chi­tekten ein Parkpfle­ge­werk erstellt. Seitdem werden Rekon­struk­tions- und Erhal­tungs­maß­nahmen durch­ge­führt, die die ursprüng­liche Planungs­ab­sicht und die denkmal­ge­rechte Weiter­ent­wick­lung der Garten­an­lage ermög­li­chen.

Vorherige Stationen von „Jazz im Park“: Destedt (2013), Rittergut Beienrode (2014), Rittergut Alvesse (2015), Schloss Ringel­heim (2016), Rittergut Groß Vahlberg (2017), Schloss Wendhausen (2018), Rittergut Abbensen (2019), Rittergut Dorstadt (2021).

 

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