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Begleiter durch den Kaiserdom

Schön gestaltete Innenseite mit großformatiger Illustration. Foto: Peter Sierigk
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Neue Auflage des Domführers mit überarbeitetem Leitsystem erschienen.

Der auf einer Erhebung des Elms erbaute Kaiserdom zu Königslutter war im 12. Jahrhundert mit 65 Metern Länge und 58 Metern Höhe das größte Bauwerk in Norddeutschland. Dort begraben ist dessen Stifter Kaiser Lothar III. (1075–1137). Heute ist der Kaiserdom ein Anziehungsmagnet für Touristen, an Geschichte Interessierte und Christen. Damit sich die Besucher bei einem Rundgang noch besser über die Historie, Architektur, Bauplastik und einzigartigen Malereien des ausgehenden 19. Jahrhunderts informieren können, ist jetzt die zweite Auflage des „Begleiters durch den Kaiserdom“ erschienen. Enthalten in der hochwertigen Broschüre sind viele großformatige Fotos.

„Der Begleiter soll den Besucher informieren und leiten“, betont Dr. Norbert Funke, der Autor und wissenschaftliche Leiter des Kaiserdoms Königslutter, über das 105 Seiten starke Büchlein. Rund 20 Seiten mehr weist das im Hochformat herausgegebene Exemplar auf als die Vorgängerpublikation, die ruck zuck vergriffen war. Erneut 5000 Stück ließ die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, in dessen Besitz sich der Kaiserdom Königslutter heute befindet, beim Braunschweigischen Verlag Appelhans drucken.

„Wir haben alle Texte nach und nach überarbeit und ergänzt. Die Organisation und der Aufbau des Domführers sind jetzt noch schlüssiger geworden“, so der promovierte Bauhistoriker. Das Buch sei nicht als wissenschaftliches Werk gedacht, das extrem in die Tiefe geht, sondern ein „nützliches Büchlein, das an Ort und Stelle“ einfach und verständlich gelesen werden könne. Chor und Apsis, Mittelschiff, Kaiser-Lothar-Linde, Kräutergarten usw. – insgesamt 17 rot gekennzeichnete Standorte, in den jeweiligen Kapiteln gelayoutete kleine Piktogramme, von denen aus man die Sehenswürdigkeiten am besten betrachten kann, weist der neue „Dom“-Begleiter auf. Mit einer Spiralbindung versehen, ist das Buch sehr handlich.

Wer mehr über die Geschichte des Kaiserdoms zu Königslutter erfahren möchte, der findet auf den hinteren Seiten eine Literaturauswahl mit den 18 einschlägigsten erschienenen wissenschaftlichen Publikationen. Drei stammen aus der Schriftenreihe der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, darunter „Dem Mittelalter in die Augen geschaut. Der Kaiserdom zu Königslutter“ (herausgegeben von Tobias Henkel).

Erhältlich ist der „Begleiter durch den Kaiserdom“ für einen Preis von fünf Euro vor Ort. Geplant ist auch ein Vertrieb über den regionalen Buchhandel.

Fotos

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