Braun­schweig plant einen neuen Mini-Mini-Park

Die kleine Grünfläche zwischen Helmstedter Straße, Howaldt- und Hochstraße steht vor dem Umbau und der Aufwertung. Foto: Bernward Comes/FMN

An der Helmstedter Straße erfüllt sich ein Bürger­wunsch. Eine alte Grünfläche wird aufge­wertet und erhält vielleicht kosten­loses Wlan.

Eine unschein­bare Grünfläche an Braun­schweigs Helmstedter Straße soll künftig einen zweiten Blick verdienen. Die Fläche zwischen Helmstedter Straße, Howaldt- und Hochstraße ist heute eher begrünte Verkehrs­insel. Doch das soll sich ändern. Und damit wird ein Bürger­wunsch in Erfüllung gehen.

Es geht um ganze 1500 eher triste Quadrat­meter. Der Kreis­ver­band Braun­schweig-Salzgitter des Deutschen Roten Kreuzes hatte sich gemeinsam mit Anwohnern Gedanken darüber gemacht, wie eine Aufwer­tung erfolgen könnte. Über die Ideen­platt­form der Stadt Braun­schweig fand dies Eingang bei Stadt­ver­wal­tung und Politik. Ergebnis: Alle Seiten waren dafür, dem Bürger­wunsch zu folgen. Obwohl das Ergebnis am Ende wohl nicht gänzlich so aussehen wird, wie von den Initia­toren erhofft.

Logo Braunschweiger ZeitungDieser Plus-Artikel ist zuerst erschienen am 24.12.2023

Grund, so Michael Loose, Fachbe­reichs­leiter Stadtgrün im Grünflä­chen­aus­schuss: Es gibt noch mehr Inter­es­senten, die den Wunsch nach einer Aufwer­tung der Grünfläche haben. Denn unweit liegt die Martha-Fuchs-Berufs­schule. Loose kündigte für Januar einen Workshop an, damit in Erfahrung gebracht werden kann, was seitens der Berufs­schüler gewünscht wird. Eine Nutzung der Grünfläche während der großen Pausen soll ermög­licht werden. Die Vermutung: Es werde wohl um kosten­loses Wlan im Mini-Mini-Park gehen und um die Frage, ob man Wlan mit Solar­strom ermög­li­chen könnte. Teure Tiefbau­ar­beiten, um Strom­lei­tungen unter die Erde zu bringen, sollen vermieden werden.

Erhoffter Trink­brunnen wird nicht kommen

Aus einem ähnlichen Grund wird sich auch der Wunsch der Ideen­geber nach einem Trink­brunnen nicht erfüllen. Die Zahl der Nutzer werde zu klein sein. Die Bauver­wal­tung rechnet mit etwa 20.000 Euro Einmal­kosten und jährlich 7000 Euro Betriebs­kosten je Brunnen. Und auch die Idee, eine schöne Halbrund­sitz­bank an einem Baum anlegen zu lassen, wird sich nicht erfüllen. Was die Ideen­geber nicht wussten: Die dafür ins Auge gefasste alte Kastanie ist geschä­digt. Die Sorge der Grünflä­chen-Verwal­tung ist: Soll eine Bank aufge­stellt werden, sind Erdar­beiten in unmit­tel­barer Stammnähe notwendig. Die „noch vorhan­dene Vitalität“ der alten Kastanie soll sich aber nicht verrin­gern. Ein gewünschter Picknick-Tisch soll aber in jedem Fall aufge­stellt werden.

Weiteres ist noch in der Schwebe. Grund: Einen Zugang umschließt ein roter Metall­rahmen. Dessen Farbe sollte eigent­lich nur gefäl­liger werden. Ob das möglich ist, weiß man noch nicht. Denn zunächst soll geklärt werden: Wie steht es um den Denkmal­schutz? Sollte kein kultu­reller oder denkmal­schutz­recht­li­cher Hinter­grund bestehen, könnte der Metall­rahmen aus Sicht der Verwal­tung ganz entfernt werden. Neue Möglich­keiten könnten sich dann für die Umgestal­tung ergeben. Die Grünflä­chen­ver­wal­tung kündigte an, dass im nächsten Jahr ein Plan fertig werden soll, der zeigt, wie der neue Mini-Mini-Park aussehen wird.

Die Aufwer­tung an der Helmstedter Straße soll sich fortsetzen. Auch für den Museums­park gibt es Vorschläge auf der Ideen­platt­form. Darüber steht eine Entschei­dung noch aus.

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