Braun­schweiger Studie­ren­den­haus erhält Deutschen Archtek­tur­preis

Das neue „Studierendenhaus“ am TU-Campus in der Pockelsstraße gilt als Vorzeigeprojekt in Sachen Nachhaltigkeit. Nun wurde das Bauwerk vom Bundesbauministerium und der Bundesarchitektenkammer (BAK) mit dem Deutschen Architekturpreis ausgezeichnet. Foto: Stefan Lohmann / FMN

Bundes­bau­mi­nis­terin Geywitz lobt die innova­tive Stahl-Holz-Konstruk­tion des neuen Pavillon-Baus an der Oker.

Für das neue Studie­ren­den­haus der Techni­schen Univer­sität Braun­schweig (TU) sind die Archi­tekten Gustav Düsing und Max Hacke am 28. September mit dem Deutschen Archi­tek­tur­preis 2023 ausge­zeichnet worden. Wie das Bundesamt für Bauwesen und Raumord­nung (BBR) mittelte, nahmen die ehema­ligen Mitar­beiter der TU den mit 30.000 Euro dotierten Staats­preis in Berlin entgegen. Die alle zwei Jahre vom Bundes­bau­mi­nis­te­rium und der Bundes­ar­chi­tek­ten­kammer vergebene Auszeich­nung zählt zu den wichtigsten Auszeich­nungen für Archi­tek­tinnen und Archi­tekten in Deutsch­land.

Logo Braunschweiger ZeitungDieser Plus-Artikel ist zuerst erschienen am 29.9.2023

In dem licht­durch­flu­teten Studie­ren­den­haus gibt es laut TU 160 Arbeits­plätze, an denen Studen­tinnen und Studenten lesen, lernen und zum Austausch zusam­men­kommen können. In der Begrün­dung für die Preis­ver­gabe lobte die Jury, dass das Bauwerk „einen bedeut­samen Schritt in der Entwick­lung einer zeitge­mäßen akade­mi­schen Lernum­ge­bung“ markiere. Die junge, frische und kühne Archi­tektur habe den Campus der TU Braun­schweig berei­chert, heißt es in der BBR-Mittei­lung. Der Entwurf war 2015 aus einem Wettbe­werb unter Mitar­bei­te­rinnen und Mitar­bei­tern der TU hervor­ge­gangen. Düsing und Hacke waren damals Mitar­beiter des TU-Institut für Entwerfen und Raumkom­po­si­tion. Der Bau kostete die TU 5,2 Millionen Euro.

Bundes­bau­mi­nis­terin Klara Geywitz sagte bei der Preis­ver­lei­hung, mit dem Studie­ren­den­haus haben die beiden Berliner Archi­tekten den Studen­tinnen und Studenten in Braun­schweig etwas Gutes getan. „Sie haben eine innova­tive Stahl-Holz-Hybrid­kon­struk­tion einge­setzt, die leicht montiert und wieder in seine Grund­kom­po­nenten zerlegt werden kann, und gleich­zeitig ein einla­dendes Gebäude geschaffen, das dank seiner offenen Struktur von den Studie­renden flexibel genutzt werden kann“, so die SPD-Politi­kerin.

Studie­ren­den­haus leistet Beitrag zu mehr Nachhal­tig­keit

Andrea Gebhard, die Präsi­dentin der Bundes­ar­chi­tek­ten­kammer, hob in ihrer Preisrede die nachhal­tigen Eigen­schaften des Pavillons hervor: Jedes Gebäude werde angesichts des Klima­wan­dels „einen Beitrag für mehr Wirksam­keit in unserer Umwelt“ leisten müssen. Ein sorgsamer Umgang mit Material, Boden und dem Gebäu­de­be­stand sei „für Lebens­qua­lität und Gemein­wohl relevanter denn je“. Mit der Auszeich­nung für das Studie­ren­den­haus der TU Braun­schweig werde zudem „ein längst überfäl­liger, starker Impuls für mehr Nachwuchs­för­de­rung“ gesetzt.

An der TU freut man sich über die Auszeich­nung der beiden Archi­tekten. TU-Präsi­dentin Prof. Angela Ittel gratu­lierte den Preis­trä­gern per Presse­mit­tei­lung. Sie ließ erklärte, der Preis für die beiden Ex-TU-Mitglieder unter­streiche die Qualität der Archi­tek­tur­aus­bil­dung an der TU Braun­schweig. „Unser Studie­ren­den­haus im Herzen der Univer­sität mit einer so fantas­ti­schen, zeitge­mäßen Archi­tektur ist ein archi­tek­to­ni­scher Leucht­turm und fällt sofort ins Auge.“ Das Studie­ren­den­haus sei ein „vortreff­li­cher Ort“, der den Austausch und das gemein­same Arbeiten fördere.

Logo Braunschweiger ZeitungDieser Bezahl­ar­tikel ist zuerst erschienen am 29.9.2023 und erreichbar unter: https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article239694741/Deutscher-Architekturpreis-fuer-Braunschweigs-Studierendenhaus.html

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