Der neue Kaiserin-Richenza-Weg

Ein kleiner Weg mit großem Namen. Foto: Der Löwe

Der frauenORT Königs­lutter hat Kaiserin Richenza (ca. 1087–1141), Ehefrau von Kaiser Lothar III. von Süpplin­gen­burg (1075–1137), wieder in den Fokus gerückt. Die Stadt hat deswegen den Weg neben dem Kaiserdom in Kaiserin-Richenza-Weg umbenannt. Zuvor stand auf dem Straßen­schild ganz banal „An der Anstalts­mauer“. Oberbür­ger­meister Alexander Hoppe enthüllte das Schild im Rahmen des Kaiserin-Richenza-Tags.

Die Abtei­kirche St. Peter und Paul war einst von Kaiser Lothar III. und seiner Ehefrau Richenza (ca. 1087–1141) gestiftet worden. Den Grund­stein legten sie im Sommer 1135. Erst unter Heinrich dem Löwen (1129–1195), Enkelsohn des kaiser­li­chen Paars, wurde der Kaiserdom vollendet.

Als Herrscherin prägte Richenza von Northeim die Reichs­ge­schichte im 12. Jahrhun­dert entschei­dend mit. An der Seite ihres Mannes stieg sie 1125 zur Königin und 1133 zur Kaiserin auf. Das Herrscher­paar teilte sich die Regie­rungs­ge­schäfte. Strate­gisch geschickt trat Richenza als Vermitt­lerin für die Einbin­dung der Fürsten sowie besiegter Gegner auf und stärkte damit die Stabi­lität der Herrschaft. Insbe­son­dere nach dem Tod ihres Mannes (1137) wirkte sie eigen­ständig als Macht­po­li­ti­kerin.

Die Initia­tive frauen­ORTE Nieder­sachsen rückt seit 2008 histo­risch bedeu­tende Frauen­per­sön­lich­keiten Nieder­sach­sens und ihre Leistungen in den Fokus.

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