Die Abwick­lung der Beichte im Fürstentum Braun­schweig-Wolfen­büttel

Herzog Karl I. zu Braunschweig-Lüneburg Verordnung, die in Ansehung der Privatbeichte verstattete Gewissensfreiheit 1775. Foto: Niedersächsisches Landesarchiv – Abteilung Wolfenbüttel, 40 Slg 11690.

Die Beichte als Vorraus­set­zung für die Teilnahme am Abendmahl war auch in der evange­li­schen Kirche im Braun­schweiger Land ein wichtiges Element. Ende des 18. Jahrhun­derts stritten die Geist­li­chen darüber, ob die geheime Beichte abgeschafft werden solle.

Nun wurde das Geist­liche Gericht, zuständig für alle kirch­li­chen Angele­gen­heiten der Stadt Braun­schweig, um ein Gutachten ersucht. Auch dort war man uneins, die vier Mitglieder reichten jeweils eigene Stellung­nahmen ein. Vor allem General­su­per­in­ten­dent Mejer stritt auf 44 Seiten für die Beibe­hal­tung der geheimen Beichte. Doch schon bis zum Eingang dieser Gutachten am 26.1.1775 folgten weitere Dispen­sa­tions-Gesuche, diesmal von Hofrat Schrader/Kloster Riddags­hausen, Oberamt­mann Reiche/Schöningen, und Amtmann Brauns/Lutter am Baren­berge.

Den ganzen Beitrag von Jürgen Diehl lesen Sie hier.

 

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