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Die schönsten Fotos aus Braunschweigs Verkehrsgeschichte

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Die Stiftung Eisenbahnarchiv lädt ein zu einer kostenlosen Foto-Ausstellung in die Stadtbibliothek. Was es alles zu sehen gibt.

Wer Eindrücke vom alten Braunschweig sammeln will, wird ab sofort in der Stadtbibliothek fündig. Dort gibt die Stiftung Eisenbahnarchiv tiefe Einblicke in die Verkehrsgeschichte der Stadt. Die Foto-Ausstellung zeigt auch, wie sich Braunschweig gewandelt hat.

Logo Braunschweiger ZeitungDieser Artikel ist zuerst erschienen am 20.03.2024

Experten werden einige der 60 großen Fotos kennen. Sie wurden im Bildband „Verkehrsknoten Braunschweig“ bereits gezeigt. Aber längst nicht alle Fotos, die nun in der Ausstellung zu sehen sind, beteuert Christian Ernst. Er ist Autor des Bildbands und gehört zu den Gründern der Stiftung. Die Stiftung verfügt mittlerweile über rund 100.000 Fotos zur Verkehrsgeschichte. Die allermeisten Fotos zeigen den Wandel in der Stadt Braunschweig. Ernst sagt: „Im Bildband ließen sich rund 200 Fotos unterbringen. Unter den 60 Fotos, die wir nun in der Stadtbibliothek ausstellen, wurden 12 noch nie öffentlich gezeigt.“ Zum Beispiel: Bus und Bahnen als Arbeitsort. Wer erinnert sich noch daran, dass in Braunschweigs Bussen und Straßenbahnen die Schaffner einst feste Arbeitsplätze hatten, wo die Fahrgäste zahlten?

Reinhauen: Am Leonhardplatz wird 1959 eine neue Haltestelle gebaut. Im Hintergrund die Fläche, auf der heute das Stadthallen-Parkhaus steht.
Foto: Stiftung Eisenbahnarchiv Braunschweig

Trümmerberge verdeckten einst den Blick aufs Braunschweiger Rathaus

Die Stadtbibliothek am Schlossplatz sei der wohl beste Ort, die Fotos zu zeigen, sagt Stiftungsvorsitzender Hans-Georg Ahrens: „Natürlich möchten wir, dass möglichst viele Menschen unsere Ausstellung besuchen. Die Stadtbibliothek hat eine enorm hohe Besucherzahl. Fast alle Besucher bringen auch etwas Zeit mit, um sich unsere Fotos im Zeitungslesesaal anschauen zu können. Wir haben hier schon häufiger Fotos ausgestellt und kommen gern wieder.“

Die Bilder zeigen auch den rasanten Wandel, den Braunschweig hinter sich hat. Mitunter heißt es: „Das Foto entstand dort, wo heute die VW-Halle steht.“ Oder: „Der Fotograf stand auf einer Brücke, die es heute nicht mehr gibt.“ Fantasie ist mitunter nötig, um sich vorzustellen: Auf dem Schloss-Vorplatz befand sich einst ein riesiger Trümmerberg mit einer Höhe, die das Rathaus bis auf die Spitze des Turms verdeckte. Alle Bilder werden zwar mit kurzen Bildunterschriften erklärt, doch oft ist die Geschichte hinter den Fotos viel umfang- und facettenreicher.

Die Ausstellung „Schienen-Verkehrsknotenpunkt Braunschweig“ ist in der Stadtbibliothek bis zum Dienstag, 30. April, zu sehen. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 10 bis 19 und Samstag 10 bis 14 Uhr.

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Straßenbahn und Werbung gehörten auch im Jahr 1958 zusammen. Am Bohlweg machte eine Bahn Werbung für Damenwäsche.
Foto: Stiftung Eisenbahnarchiv Braunschweig

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