Die schönsten Fotos aus Braun­schweigs Verkehrs­ge­schichte

Mit Volldampf im Jahr 1974 über die Echobrücke. Eisenbahnen fahren dort längst nicht mehr. Die Echobrücke soll Teil des Ringgleises werden. Foto: Christian Ernst, Stiftung Eisenbahnarchiv Braunschweig

Die Stiftung Eisen­bahn­ar­chiv lädt ein zu einer kosten­losen Foto-Ausstel­lung in die Stadt­bi­blio­thek. Was es alles zu sehen gibt.

Wer Eindrücke vom alten Braun­schweig sammeln will, wird ab sofort in der Stadt­bi­blio­thek fündig. Dort gibt die Stiftung Eisen­bahn­ar­chiv tiefe Einblicke in die Verkehrs­ge­schichte der Stadt. Die Foto-Ausstel­lung zeigt auch, wie sich Braun­schweig gewandelt hat.

Logo Braunschweiger ZeitungDieser Artikel ist zuerst erschienen am 20.03.2024

Experten werden einige der 60 großen Fotos kennen. Sie wurden im Bildband „Verkehrs­knoten Braun­schweig“ bereits gezeigt. Aber längst nicht alle Fotos, die nun in der Ausstel­lung zu sehen sind, beteuert Christian Ernst. Er ist Autor des Bildbands und gehört zu den Gründern der Stiftung. Die Stiftung verfügt mittler­weile über rund 100.000 Fotos zur Verkehrs­ge­schichte. Die aller­meisten Fotos zeigen den Wandel in der Stadt Braun­schweig. Ernst sagt: „Im Bildband ließen sich rund 200 Fotos unter­bringen. Unter den 60 Fotos, die wir nun in der Stadt­bi­blio­thek ausstellen, wurden 12 noch nie öffent­lich gezeigt.“ Zum Beispiel: Bus und Bahnen als Arbeitsort. Wer erinnert sich noch daran, dass in Braun­schweigs Bussen und Straßen­bahnen die Schaffner einst feste Arbeits­plätze hatten, wo die Fahrgäste zahlten?

Reinhauen: Am Leonhard­platz wird 1959 eine neue Halte­stelle gebaut. Im Hinter­grund die Fläche, auf der heute das Stadt­hallen-Parkhaus steht.
Foto: Stiftung Eisen­bahn­ar­chiv Braun­schweig

Trümmer­berge verdeckten einst den Blick aufs Braun­schweiger Rathaus

Die Stadt­bi­blio­thek am Schloss­platz sei der wohl beste Ort, die Fotos zu zeigen, sagt Stiftungs­vor­sit­zender Hans-Georg Ahrens: „Natürlich möchten wir, dass möglichst viele Menschen unsere Ausstel­lung besuchen. Die Stadt­bi­blio­thek hat eine enorm hohe Besucher­zahl. Fast alle Besucher bringen auch etwas Zeit mit, um sich unsere Fotos im Zeitungs­le­se­saal anschauen zu können. Wir haben hier schon häufiger Fotos ausge­stellt und kommen gern wieder.“

Die Bilder zeigen auch den rasanten Wandel, den Braun­schweig hinter sich hat. Mitunter heißt es: „Das Foto entstand dort, wo heute die VW-Halle steht.“ Oder: „Der Fotograf stand auf einer Brücke, die es heute nicht mehr gibt.“ Fantasie ist mitunter nötig, um sich vorzu­stellen: Auf dem Schloss-Vorplatz befand sich einst ein riesiger Trümmer­berg mit einer Höhe, die das Rathaus bis auf die Spitze des Turms verdeckte. Alle Bilder werden zwar mit kurzen Bildun­ter­schriften erklärt, doch oft ist die Geschichte hinter den Fotos viel umfang- und facet­ten­rei­cher.

Die Ausstel­lung „Schienen-Verkehrs­kno­ten­punkt Braun­schweig“ ist in der Stadt­bi­blio­thek bis zum Dienstag, 30. April, zu sehen. Öffnungs­zeiten: Montag bis Freitag von 10 bis 19 und Samstag 10 bis 14 Uhr.

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Straßen­bahn und Werbung gehörten auch im Jahr 1958 zusammen. Am Bohlweg machte eine Bahn Werbung für Damen­wä­sche.
Foto: Stiftung Eisen­bahn­ar­chiv Braun­schweig

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