Es kommt der große Wasser­spaß

Blick in die Zukunft: Wenn der Parkplatz Schützenstraße zum Pocketpark Kannengießerstraße wird, stellen sich Berliner Architekten das Ergebnis so vor. Die Fontäne ist ebenfalls zu sehen. Grafik: Büro Levin Monsigny

Im neuen Park der Innen­stadt soll es „majes­tä­tisch“ werden. Eine Grafik zeigt, was die neue Fontäne alles können wird.

Logo Braunschweiger ZeitungDieser Artikel ist zuerst erschienen am 30.8.2024

Eine große Änderung steht in Braun­schweigs Innen­stadt bevor. Der Parkplatz Schüt­zen­straße wird zum Pocket­park. Inklusive neuer Fontäne. Erste Pläne liegen dazu vor und zeigen: Es wird einen riesigen Wasser­spaß für Kinder geben.

Lage des Pocket­park Kannen­gie­ßer­straße. Grafik: Jürgen Runo

Fontänen sind nicht neu in Braun­schweigs Innen­stadt. Auf dem Platz der Deutschen Einheit findet man sie zum Beispiel. Oder am Insel- oder Löwenwall. Der Entwurf für den Pocket­park des Berliner Büros Levin Monsigny zeigte die Pocket­park-Fontäne bereits. Nun geht es an die Umsetzung. Ziel: Der Pocket­park soll zu einem Besucher­ma­gneten werden, das Mikro­klima verbes­sern und einen wichtigen Beitrag zur Attrak­ti­vie­rung der Innen­stadt leisten. Klappt alles, wie es sich die Stadt­ver­wal­tung erhofft, wird demnächst ein Bauzaun gezogen und Ende Oktober mit dem Bau der neuen Fontäne begonnen.

Viel von dem, was hinter dem Bauzaun geschieht, wird man später nicht sehen. Denn umfang­reiche Vorar­beiten sind zu erledigen, damit das Wasser später in die Höhe schießt. Bei Null muss nicht begonnen werden. Ein unter­ir­di­scher Technik- und Zisternen-Raum existiert bereits. Anschlüsse und Technik aller­dings fehlen noch. Das Wasser für die Fontäne wird aus einer Zisterne kommen. Drei Zuläufe sind vorge­sehen. Das Wasser, das aus der Fontäne schießt, soll aufge­fangen und erneut verwendet werden. Einen Zulauf wird es auch vom geplanten Trink­brunnen geben und ebenso einen Trink­was­ser­an­schluss.

Das Fontänen-Wasser wird gereinigt, ist aber kein Trink­wasser

Die Vorbe­rei­tungen haben begonnen. Schächte für Zisterne und Fontänen-Technik sind fertig und wurden abgesperrt. Foto: Jörn Stachura

Das Fontänen-Wasser wird aller­dings kein Trink­wasser sein. Darauf wird ein Hinweis­schild verweisen. Eine Sensorik wird jedoch nicht nur die Wasser­ab­gabe regeln, sondern auch die Wasser­auf­be­rei­tung. Ein Kiesfilter wird in der Zisterne für die Reinigung sorgen, Chlor wird zugesetzt, UV-Strahlung dient ebenfalls der Wasser-Hygiene. Auch die Algen­bil­dung wird chemisch verhin­dert. Eine umfang­reiche Sensorik dient der Steuerung und überwacht die reibungs­lose Funktion. Eine Heizung soll bei unerwar­teten Tempe­ra­tur­stürzen schützen. Auch ein Windmesser ist vorge­sehen.
Das Fontä­nen­feld soll rund werden und einen Durch­messer von fünf Metern haben. Der Windmesser ist dafür vorge­sehen, dass eine Drosse­lung der Fontäne erfolgt, falls der Wind zu stark weht. Das Wasser soll innerhalb des Fontä­nen­feldes bleiben und von dort aus zurück in die Zisterne fließen. Eine erste Idee besagt: Der Windmesser könnte unauf­fällig auf einer der geplanten Licht-Stelen im Park instal­liert werden.

Aus der Fontäne soll das Wasser bis in eine Höhe von drei Metern schießen

Das Wasser für die Fontäne selbst wird eine Pumpe liefern. Deren imposante Leistung: 15.000 Liter Wasser die Stunde. Zur Strom­ver­sor­gung soll die benach­barte E‑Ladesäule angezapft werden. Die Fontäne selbst ist vom Hersteller so ausgelegt, dass das Wasser aus 24 kleinen Düsen bis in eine Höhe von fünf Metern schießen könnte. „Majes­tä­tisch“, so wird verspro­chen, sei der Anblick. Wobei im Pocket­park die Höhe auf drei Meter begrenzt werden soll. In einem Durch­messer von 2,4 Metern soll das Wasser herab­fallen.

So etwa muss man sich Funktion der Fontäne im neuen Pocket­park vorstellen. Zeichnung: Stadt Braun­schweig

Braun­schweigs neue Fontäne soll im nächsten Sommer fertig sein

Wann die Fontäne in Betrieb geht, ist noch nicht ganz klar. Bis Ende des Monats werden Angebote von Firmen erwartet. Grob angepeilt ist die Fertig­stel­lung für den Sommer 2025. Weil Erdar­beiten notwendig sind, könnten jedoch archäo­lo­gisch wichtige Funde gemacht werden, was Auswir­kung auf den Zeitplan haben könnte.

Logo Braunschweiger ZeitungDieser Artikel ist zuerst erschienen am 30.8.2024 und erreichbar unter: www.braunschweiger-zeitung.de/niedersachsen/braunschweig/article407001206/braunschweigs-innenstadt-bekommt-eine-neue-fontaene.html

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