Neuer Vogelsaal eröffnet

Blick in den Vogelsaal. Foto: Naturhistorisches Museum
Blick in den Vogelsaal. Foto: Naturhistorisches Museum

Zu einem weiteren Besuch im spannenden Natur­his­to­ri­schen Museum Braun­schweig lädt jetzt der neue Vogelsaal ein. Die Sammlung ist mit mehr als 52.000 Vogel­prä­pa­raten und rund 19.000 Vogel­eiern die größte Nieder­sach­sens sowie eine der umfang­reichsten bundes­weit. Etwa die Hälfte aller weltweit bekannten etwa 11.000 Vogel­arten ist vertreten. Wegen Brand­schutz­maß­nahmen waren die Vögel Anfang der 2000er Jahre wegen notwen­diger Brand­schutz­maß­nahmen nicht mehr in der Dauer­aus­stel­lung zu sehen. Jetzt wurde die neu konzi­pierte Ausstel­lung im zweiten Oberge­schoss des Museums eröffnet.

Von der Fortpflan­zung über Kommu­ni­ka­tion und Ernährung bis zum Vogelzug behandelt der neue Vogelsaal alle Themen aus dem Leben dieser Wirbel­tiere, die als direkte Nachfahren der Dinosau­rier die Erde schon erheblich länger bevölkern als die Menschen. Die Einrich­tung des neuen Themen­saals kostete rund 290.000 Euro. Das Projekt wurde unter anderem von der Richard Borek Stiftung und der Braun­schwei­gi­schen Stiftung unter­stützt.

Die ältesten Stücke der Sammlung wie beispiels­weise der Färöer-Kolkrabe stammen noch aus der Gründungs­zeit des Museums im 18 Jahrhun­dert. „Aufgrund des weltweiten Arten­schwundes einer­seits und der verbes­serten wissen­schaft­li­chen Unter­su­chungs­me­thoden wie die DNA-Sequen­zie­rung aus getrock­neten Bälgen, wird der wissen­schaft­liche Wert der Sammlung weiter zunehmen. Die Vogel­samm­lung ist daher mit höchster Priorität zu behandeln und für kommende Genera­tionen zu bewahren“, betont Museums­di­rektor Prof. Dr. Ulrich Joger.

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