Vernis­sage im Garten 7

Eine frühere Arbeit von Ghaku Okazaki. Foto: Okazaki

Der Garten 7 geht als Off Space für Kunst im öffent­li­chen Raum in seine zweite Runde. Auf der 7 x 7 m großen Rasen­fläche auf einer Parzelle im Klein­gar­ten­verein Okerwiese am Werkstät­tenweg im Bürger­park stellt Ghaku Okazaki vom 1. Mai an eine großfor­ma­tige Beton­skulptur aus. „In meinem künst­le­ri­schen Schaffen verbinde ich vielfäl­tige Farben und organi­sche hybride Formen aus Menschen, Tieren, Pflanzen und mytho­lo­gi­schen Fanta­sie­wesen. Das symbo­li­siert eine bunte Mischung der Vielfalt des Lebens und der unter­schied­li­chen Lebewesen sowie Lebens­weisen“, beschreibt der in Stuttgart lebende gebürtige Japaner.

Das Projekt begann im vergan­genen Jahr mit fünf Ausstel­lungen künst­le­ri­scher Einzel­po­si­tionen. Die Ausstel­lung ist zum einen für die Gemein­schaft der Klein­gärtner des KGV Okerwiese und deren Besucher gedacht, die die Exponate vom Gartenweg innerhalb der Anlage betrachten können. Die Öffent­lich­keit parti­zi­piert durch ein eigens instal­liertes Guckrohr, das vom frei zugäng­li­chen Werkstät­tenweg den Blick durch die ansonsten abschir­mende Hecke auf die Ausstel­lung­fläche ermög­licht.

Das Konzept haben David Benjamin Kessler und Clara Brinkmann initiiert. „Es stellt eine großar­tige Chance dar, Menschen Kunst nahe zu bringen, die sonst kaum einen Bezug dazu haben. Kunst an einem der Kunst völlig fremden Ort mit größt­mög­li­cher Gegen­sätz­lich­keit zu zeigen, ist sehr spannend“, erläu­terte David Benjamin Kessler zur Premiere des von der Stiftung Braun­schwei­gi­scher Kultur­be­sitz geför­derten Projekts zur Premiere im vergan­genen Jahr.

Mehr unter: www.der-loewe.info/gegenwartskunst-durchs-guckrohr-entdecken

 

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