Walder­lebnis an vielen neuen Stationen im Zweidorfer Holz

Hubertus Heil durchschnitt zusammen mit Dr. Klaus Merker, Präsident der Niedersächsischen Landesforsten, das grüne Band zur Wiedereröffnung des Walderlebnispfads im Zweidorfer Holz. Foto: Bettina Stenftenagel
Hubertus Heil durchschnitt zusammen mit Dr. Klaus Merker, Präsident der Niedersächsischen Landesforsten, das grüne Band zur Wiedereröffnung des Walderlebnispfads im Zweidorfer Holz. Foto: Bettina Stenftenagel

Der Walder­leb­nis­pfad im Zweidorfer Holz ist für 55.000 Euro erneuert worden. Wieder­eröffnet wurde er von Bundes­ar­beits­mi­nister Hubertus Heil. Ein Baum-Xylofon, ein Teich zum Keschern, Pfähle zum Umklet­tern, ein Baumte­lefon – der Walder­leb­nis­pfad hat mehrere neue Stationen bekommen.

Logo Braunschweiger ZeitungDieser Artikel ist zuerst erschienen am 25.10.2019 (Bezahl-Artikel)

„Der Hammer ist aber die Ein-Seil-Schaukel“, sagt Waldpäd­agoge Manfred Bonse. Und die haben die Kinder am Freitag­nach­mittag bei der Wieder­eröff­nung des Walder­leb­nis­pfades auch gleich in Beschlag genommen. Die Schaukel erlaubt es, bald wie Tarzan durch den Wald zu schwingen. Neu ist auch das als Eule gestal­tete Tor, durch das die Besucher das 1,2 Hektar große Areal betreten können. Ob es dann zuerst zum Baum-Xylofon, zur Riesen­wippe, zum Holzbett oder zum Baumhaus geht, das bleibt jedem Besucher selbst überlassen. Rund 55.000 Euro kostete die Erneue­rung. 41.000 Euro gab die Stiftung Zukunft Wald, 5.000 Euro die Gemeinde Wendeburg, der Rest die Landes­forsten, und es wurden rund 500 Stunden ehren­amt­liche Arbeit geleistet. Rund zwei Jahre dauerte die Erneue­rung.

Das grüne Band zur Wieder­eröff­nung wurde von promi­nenter Hand durch­schnitten. Die Landes­forsten hatten dazu Bundes­ar­beits­mi­nister Hubertus Heil einge­laden. „Nachhal­tig­keit ist ein Begriff, den wir in der Klima­de­batte oft verwenden“, sagte er und lieferte er auch gleich die Überset­zung mit, die oft in Verges­sen­heit gerate: „Nachhaltig heißt, dass man aus dem Wald nicht mehr ausschlägt als nachwächst.“ Heil pflich­tete Dr. Klaus Merker bei, dem Präsi­denten der Landes­forsten, der zuvor auf den Wald als Opfer des Klima­wan­dels wie auch als Retter einge­gangen war. Dass Kinder wie Erwach­sene auf dem Walder­leb­nis­pfad den Wald erleben und erfahren können, „das ist ein ganz tolles Projekt“, lobte Heil.

Humorig grübelte der Bundes­ar­beits­mi­nister darüber nach, was er mit dem Wald zu tun habe, außer dass er Hubertus heißt, wie der Schutz­pa­tron der Jagd. Doch die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Der Wald biete auch sehr viele Arbeits­plätze, erklärte der Präsident der Landes­forsten. „Im Namen der Bundes­re­pu­blik Deutsch­land wünsche ich dem Walder­leb­nis­pfad alles Gute“, erklärte der Minister schließ­lich.

„Es ist großartig, was hier an Ehrenamt geleistet wird“, lobte Gerd Albrecht, Bürger­meister der Gemeinde Wendeburg, das Engage­ment des Vereins „Wald erleben im Peiner Land“, der den Walder­leb­nis­pfad wie auch das Grüne Klassen­zimmer ständig mit Angeboten zur Umwelt­bil­dung begleitet. „Umwelt­bil­dung ist auch ein Thema im Landkreis“, betonte Kreis­baurat Christian Mews.

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