Spannende Lösungs­an­sätze für Zukunfts­auf­gaben

„Jugend forscht“ konnte erneut lediglich digital stattfinden. Foto: Die Braunschweigische Stiftung/Andreas Greiner-Napp
„Jugend forscht“ konnte erneut lediglich digital stattfinden. Foto: Die Braunschweigische Stiftung/Andreas Greiner-Napp

„Jugend forscht“ und „Schüler experi­men­tieren“: Ergeb­nisse des virtu­ellen 34. Regio­nal­wett­be­werbs Braun­schweig stehen fest.

Die Corona-Pandemie konnte auch in diesem Jahr den Braun­schweiger Regio­nal­wett­be­werb „Jugend forscht“ und „Schüler experi­men­tieren“ nicht stoppen. Er fand zum zweiten Mal in Folge virtuell statt. Rund 100 Teilneh­me­rinnen und Teilnehmer aus 20 Schulen nahmen teil. Zehn der 60 vorge­stellten Projekte haben sich für die Landes­wett­be­werbe Nieder­sachsen quali­fi­ziert. Darunter befanden sich spannende Lösungs­an­sätze für Zukunfts­auf­gaben. Die weiter­füh­renden Wettbe­werbe finden vom 28. bis 30. April in Einbeck (Schüler experi­men­tieren) und vom 21. Bis 24. März in Clausthal-Zeller­feld (Jugend forscht) statt. Der Bundes­wett­be­werb folgt schließ­lich vom 26. bis 29. Mai in Lübeck.

Heraus­ra­gende Arbeiten waren beispiels­weise die von Oscar Pongratz (13) und Jonah Weißgräber (14) aus Wolfsburg sowie von der Braun­schwei­gerin Emily Czirr (18). Die Schülerin der Hoffmann-von-Fallers­leben-Schule gewann im „Jugend forscht“-Fachgebiet Chemie mit ihrer Forschung über nachhal­tige Mittel zur Besei­ti­gung von Ölver­schmut­zungen im Wasser. Die beiden Jungen der Neuen Schule siegten im „Schüler experimentieren“-Fachgebiet Arbeits­welt mit der Entwick­lung und Program­mie­rung Kranken­haus­betts, das relevante Wege und Funktionen selbständig ausführt.

Im Rahmen des 34. Regio­nal­wett­be­werbs wurden bei „Schüler experi­men­tieren“ (4. Klasse bis 14 Jahre) 24 Projekte und bei „Jugend forscht“ (15–21 Jahre) 36 Projekte präsen­tiert. Wettbe­werbs­lei­terin Petra Aust war mit der Betei­li­gung mehr als zufrieden „Die Anmel­de­zahlen sind gegenüber dem Vorjahr leicht angestiegen. Dies ist im Landes- und Bundes­ver­gleich etwas Beson­deres. Alle Teilneh­menden, die betreu­enden Lehrkräfte, die Jurorinnen und Juroren sowie das Organi­sa­ti­ons­team haben großartig zusam­men­ge­ar­beitet. So haben wir wieder beein­dru­ckende Präsen­ta­tionen erlebt. Besonders hat es mich gefreut, dass in diesem Jahr wieder mehr Jugend­liche in der Sparte Schüler experi­men­tieren am Wettbe­werb teilge­nommen haben“, sagte sie.

Auch der Mädchen­an­teil machte ein Drittel der Anmel­dungen aus, so dass der Braun­schweiger Wettbe­werb im Bundes­durch­schnitt liegt. Bundes­weit handelt es sich um den höchsten Mädchen­an­teil in der „Jugend forscht“-Geschichte. Die Teilneh­me­rinnen und Teilnehmer kamen aus Helmstedt, Göttingen, Holzminden, Wolfsburg, Wolfen­büttel, Braun­schweig, Salzgitter und Schöningen.

Der Regio­nal­wett­be­werb Braun­schweig wird von der Braun­schwei­gi­schen Stiftung in Koope­ra­tion mit der Braun­schwei­gi­schen Landes­spar­kasse veran­staltet. Zum wieder­holten Mal unter­stützten darüber hinaus die Öffent­liche Versi­che­rung Braun­schweig und die Erich Mundstock Stiftung den Wettbe­werb.

Henri Nannen, damaliger Chefre­dak­teur des Magazins „Stern“, legte 1965 den Grund­stein für „Jugend forscht, anfäng­lich noch unter dem Titel „Wir suchen die Forscher von morgen!“. Das Vorbild für „Jugend forscht“ kam aus den USA. Dort hatte „Science Fairs“ bereits eine lange Tradition. Heute wird „Jugend forscht“ vom gemein­nüt­zigen Verein „Stiftung Jugend forscht e.V.“ auch unter Betei­li­gung der Bundes­re­gie­rung getragen. Die Geschäfts­stelle von „Jugend forscht“ in Hamburg wird vom Bundes­mi­nis­te­rium für Bildung und Forschung finan­ziert. Seit 1977 ist der jeweils amtie­rende Bundes­prä­si­dent Schirm­herr.

Die Ergeb­nisse des 34. Regio­nal­wett­be­werbs in Braun­schweig finden Sie hier.

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