„Ein Porträt, ist ein Porträt, ist ein Porträt?“ Künst­le­rin­nen­ge­spräch in Riddags­hausen

Klosterkirche Riddagshausen, Seitenschiff mit Ausstellung "Der Weiße Faden", Porträtwände.
Die Porträts sind in den Seitenschiffen der Klosterkirche ausgestellt. Foto: Team Der Löwe

Noch bis zum 3. April ist in der Kloster­kirche Riddags­hausen die Fotoaus­stel­lung „Der Weiße Faden“ der Erfurter Künst­lerin Elena Kaufmann zu erleben. Am 20. März um 18.00 Uhr kommen jetzt noch einmal Freunde der Fotografie auf ihre Kosten: beim Podiums­ge­spräch „Ein Porträt, ist ein Porträt, ist ein Porträt? Dimen­sionen einer fotogra­fi­schen Praxis“.

Gemeinsam mit dem Fotografen Christoph Borek, bekannt durch sein Fotopro­jekt „many faces“, und der Leiterin des Museums für Photo­gra­phie Braun­schweig, Babara Hofmann-Johnson, gibt die Erfurter Fotografin einen intimen Einblick in die Entste­hungs­ge­schichte ihrer 20 Frauen­bilder zum Thema Religion und Mensch­lich­keit. Besuche­rinnen und Besucher erfahren mehr über das besondere weiße Gewand der Frauen und die über 40 Bilder, die es braucht, bis das „richtige“ Porträt sitzt. Darüber hinaus disku­tieren die drei über die unter­schied­li­chen Formen des fotogra­fi­schen Porträts in der Vergan­gen­heit und Gegenwart. Die Veran­stal­tung endet mit einem gemein­samen Gang durch in die Ausstel­lung. Der Eintritt ist frei – um Spenden wird gebeten.

Die Fotoaus­stel­lung, die immer wieder in verschie­denen Städten Deutsch­lands zu Gast ist, wurde am 16. Januar in der Kloster­kirche Riddags­hausen eröffnet. 20 zeitge­nös­si­sche Porträts von Frauen aus 20 Religionen und ihre Lebens­ge­schichten werden bewusst getrennt vonein­ander präsen­tiert. Auf religiöse oder weltliche Symbole hat Elena Kaufmann bewusst verzichtet, damit man keine der Frauen auf den ersten Blick einer Religion oder Kultur zuordnen kann. Die einfache Frage – Wer ist Wer? – ruft auf zum Dialog über Kulturen, Religionen und den Umgang zwischen den Menschen.

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