Exzel­lente Nachwuchs­mu­siker der Region

Niklas Neumann. Foto: Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz
Niklas Neumann. Foto: Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz

Stiftung Braun­schwei­gi­scher Kultur­be­sitz vergibt Musik­sti­pen­dien und Förder­preise an Schüle­rinnen und Schüler in Höhe von 8000 Euro.

Es ist wieder soweit: Die Preis­träger des Musik­sti­pen­diums stehen fest. Tabea Wink, Niklas Neumann und Moritz Schulte konnten die Jury überzeugen und erspielten sich somit ein Stipen­dium in Höhe von jeweils 2000 Euro. Die Stiftung Braun­schwei­gi­scher Kultur­be­sitz fördert mit diesem Stipen­dium seit 14 Jahren junge Nachwuchs­mu­siker.

„Es können sich Schüle­rinnen und Schüler bewerben, die sich in der studi­en­vor­be­rei­tenden Ausbil­dung an der Städti­schen Musik­schule Braun­schweig oder der Kreis­mu­sik­schule Goslar befinden“, erläu­terte Anna-Kristin Braunisch von der Stiftung Braun­schwei­gi­scher Kultur­be­sitz das Auswahl­ver­fahren. Die Jugend­li­chen sind zwischen 13 und 20 Jahre alt. Dieses Mal traten im Juni zehn Schüle­rinnen und Schüler zu einem Vorspiel vor der Jury an. Sie hatten vier Wochen Zeit drei Stücke unter­schied­li­chen Stils aus verschie­denen Epochen vorzu­be­reiten. Aufregend ist das gewiss, doch die Jugend­li­chen sind schon erprobt in diversen Vorspielen bei Landes- und Bundes­wett­be­werben von „Jugend musiziert“.

Da die Leistungen allesamt exzellent waren, entschied sich die Jury zudem noch vier Förder­preise von jeweils 500 Euro an Nicole Barnert, Eva Debbeler, Emily Harmening und Nick Weiler zu vergeben. Die Stipen­dien sind zweck­ge­bunden, die Schüle­rinnen und Schüler können aber entscheiden, ob sie einen Meister­kurs belegen, in Einzel­un­ter­richt oder den Kauf eines Instru­ments inves­tieren.

Die Urkunden werden am 21. Oktober um 19 Uhr im Kaiser­saal der Kaiser­pfalz Goslar an die Preis­träger übergeben. Die Stipen­diaten und Förder­preis­träger geben anschlie­ßend ein Konzert.

Die Preis­träger

Tabea Wink (Jahrgang 1998) hatte zum ersten Mal mit fünf Jahren Block­flö­ten­un­ter­richt. Bereits zwei Jahre später nahm sie zum ersten Mal bei „Jugend musiziert“ teil und ist seither jedes Jahr dabei. Seit 2008 spielt sie zudem Barock­oboe, 2010 wechselte sie zu moderner Oboe. Den 1. Preis im Bundes­wett­be­werb von „Jugend musiziert“ gewann sie 2011 im Block­flö­ten­quar­tett und 2012 im Solo. 2012 erhielt sie den Louis-Spohr-Preis der Stadt Braun­schweig. Kammer­mu­si­ka­li­sche Erfah­rungen sammelte sie auf dem Festival Retour. Im Februar bestand sie das Probe­spiel mit der Oboe im Nieder­säch­si­schen Jugend-Sinfonie-Orchester. Sie ist Stipen­diatin des deutschen Musik­rates für das Projekt „Impulse“ und ist Förder­sti­pen­diatin für „Jugend musiziert“ 2015 von der Stiftung „Jugend musiziert Nieder­sa­chen“.

Moritz Schulte (Jahrgang 1998) ist Schüler des Gymna­siums Neue Oberschule in Braun­schweig. Den Grund­stein seiner musika­li­schen Laufbahn legte er schon im Kindes­alter mit musika­li­scher Frühför­de­rung und Block­flö­ten­un­ter­richt. Seit 2008 spielt er Querflöte. Ein Jahr später kam noch das Saxophon dazu. Er spielt in der Schul­big­band und ist auch mit Jazz vertraut. Seit 2011 spielt Moritz zudem im Landes­ju­gend-Blasor­chester und im Flöten­en­semble Flautis­simo. Zwischen 2009 und 2014 gewann er bei „Jugend musiziert“ in Solo- und Ensem­ble­wer­tung mehrere erste und zweite Preise auf Regional‑, Landes- und Bundes­ebene. In diesem Jahr gewann er auch den 1. Preis beim Louis-Spohr-Jugend-Musik-Wettbe­werb in der Wertung gemischte und gleiche Instru­mente.

Niklas Neumann ist 16 Jahre alt. Er spielt seit seinem achten Lebens­jahr Schlag­zeug. Als Schüler des Musik­zweigs der Gaußschule wurde er in der 7. Klasse Schlag­zeuger der Schul­big­band und entdeckte dort seine Leiden­schaft für den Jazz. Bereits mit 14 gründete er zusammen mit seinem Klassen­ka­me­raden Mathis Cech seine erste Jazzcombo „growl-it“, die heute nach einigen Umbeset­zungen vom Jazzpia­nisten Mathias Claus an der Städti­schen Musik­schule Braun­schweig betreut wird und mittler­weile als Geheim­tipp der jungen Jazzszene Braun­schweigs gilt. Niklas erhält außerdem das Jazzpiano-Vokal-Stipen­dium der Gertrud-Fricke-Stiftung.

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