Die Mischung macht‘s

Trio um Elmar Vibrans mit Tilman Thiemig im Klostergut Heiningen (Festival 2014). Foto: Die Braunschweigische Stiftung
Trio um Elmar Vibrans mit Tilman Thiemig im Klostergut Heiningen (Festival 2014). Foto: Die Braunschweigische Stiftung

Boden­ständig, aber alles andere als langweilig: Das Programm für Tasten­taumel 2016 zielt mit seiner Mixtur aus Bewährtem und Überra­schendem auf ein breites Publikum ab.

Volles Programm – 43 Veran­stal­tungen an nur 10 Tagen. Im Braun­schweiger Land kann das nur eines bedeuten: Es ist wieder Zeit für Tasten­taumel. Vom 3. bis 12. Februar läuft das außer­ge­wöhn­liche Klavier­fes­tival mittler­weile in seiner 7. Auflage. Das Programm bietet neben Konzerten auch Raumin­sze­nie­rungen, Rezita­tionen, Filme und Arran­ge­ments. Es ist dabei die Mischung aus Erwart­barem und Experi­men­tellen, aus Auftritten etablierter wie ambitio­nierte Musiker, die aus „Tasten­taumel 2016“ wieder ein populäres Festival für ein ganz breites Publikum macht. Der Karten­vor­ver­kauf hat begonnen (siehe unten). 18 der Veran­stal­tungen werden kosten­frei angeboten.

Die Programm-Vielfalt, die Präsen­ta­tion hiesiger Künstler und die Menschen aus der Region liegen den Machern des Festivals am Herzen. Boden­ständig, aber keines­wegs langweilig oder provin­ziell ist der Auffüh­rungs­reigen, den die vier Veran­stalter (die Braun­schwei­gi­sche Stiftung, Grotrian-Steinweg, Schimmel Pianos und Peeters Kommu­ni­ka­ti­ons­kon­zepte) zusam­men­ge­stellt haben. Das Quartett bietet das finan­zi­elle und organi­sa­to­ri­sche Dach des Festivals. Insgesamt gibt es in diesem Jahr 23 Mitver­an­stalter.

Grund­le­gendes Ziel ist es von Beginn an, das Braun­schweiger Land als Klavier(bau)region im Bewusst­sein der Menschen im Braun­schweiger Land zu verankern. „40 Prozent der deutschen Klavier­pro­duk­tion kommt aus Braun­schweig“, verdeut­licht Uwe Peeters. Auch wenn sowohl Grotrian-Steinweg als auch Schimmel, den größten Teil in alle Welt expor­tieren, so haben sie doch ihre Wurzeln in Braun­schweig. Für sie ist Tasten­taumel Verpflich­tung und ein Stück Heimat, erklären die Geschäfts­führer Hannes Schimmel-Vogel und  Burkhard Stein.

„Tasten­taumel gehört zu den profil­bil­denden Projekten der Braun­schwei­gi­schen Stiftungen. Wir evalu­ieren nach jedem Festival und stellen fest, dass wir sicher unterwegs sind. Es gibt immer wieder neue Ansätze und neue Veran­stal­tungs­orte, so dass wir weiter mit Riesen­spaß dabei sind“, sagte Axel Richter, geschäfts­füh­rendes Vorstands­mit­glied der Braun­schwei­gi­schen Stiftung, während der Presse­kon­fe­renz zur Programm­vor­stel­lung.

Während dieses Festivals werden zwölf Ensembles – vom Trio bis zum 60-Mann-starken Jugend-Sinfonie-Orchester, 67 Einzel­künstler und viele Schüle­rinnen und Schüler der Musik­schulen auf den Bühnen der Region stehen. Ein ganz beson­deres Anliegen der Veran­stalter ist die Förderung des regio­nalen Nachwuchses. Deshalb sind auch die Musik­schulen aus der ganzen Region intensiv in das Programm einge­bunden. 12 Veran­stal­tungen sind in diesem Jahr jungen Klavier­spie­lern vorbe­halten. So wird das Festival von  jugend­li­chen Künstlern im Städti­schen Museum Braun­schweig eröffnet. Mit Nina Ding und Tsuzumi Namikawa spielen zwei mehrfach preis­ge­krönte Pianis­tinnen mit dem Jugend-Sinfonie-Orchester der Städti­schen Musik­schule Braun­schweig.

Tasten­taumel wird in diesem Jahr an insgesamt 26 verschie­denen Orten in der Region statt­finden. Erstmals wird in der Gärtnerei Volk Klavier­musik gespielt. „Swing in Green“ haben Otto Wolters am Flügel und Matthias Köninger am Mikrofon ihr Programm genannt, das sich auf die Spuren des ameri­ka­ni­schen und deutschen Tonfilms der 20er bis 50er Jahre begibt und inspi­riert ist von Gershwin, Nat King Cole oder auch Heinz Rühmann. Viele Künstler haben sich für das Festival 2016 Kirchen als Veran­stal­tungs­orte ausge­wählt, aber auch im Ritter­saal des Herren­hauses in Sickte, im Fürsten­saal des Schlosses Salder oder auf dem Klostergut Heiningen wird gespielt. Als Dauergast wird Peter Stoppok in der Bartho­lo­mä­us­kirche in Braun­schweig unter dem Titel „1001 Tasten­mi­nute“ auftreten. Ein spannende Projekte ist zudem Classic meets Jazz and Gospel in der Braun­schweiger Friedens­kirche.

Das komplette Programm und alles zum Vorver­kauf unter: www.tastentaumel.de

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