Ab durch die Hecken

Bei den Exkursionen gibt es jede Menge Natur zu entdecken. Foto: Braunschweigische Landschaft
Bei den Exkursionen gibt es jede Menge Natur zu entdecken. Foto: Braunschweigische Landschaft

Wildnis, Wald, Wiese: Im Natur­ka­lender der Braun­schwei­gi­schen Landschaft 2016 stehen rund 400 Termine mit Aktionen im Grünen.

Raubtieren auf der Spur. Wande­rungen am Grünen Band. Auf den Spuren des Erdöls. Oder aber: Nächt­liche Expedi­tionen. Bereits die Titel der nächsten vier Wochen des Internet-Veran­stal­tungs­ka­len­ders Natur und Umwelt der Braun­schwei­gi­schen Landschaft machen Lust, die Wander­stiefel zu schnüren. Oder sich einfach mal wieder quer Beet mit Rucksä­cken und Stirn­lampen auf den Weg machen. Im Kalender für Natur­lieb­haber und ‑inter­es­sierte aller Alters­gruppen stehen unter www.naturkalender-online.de. etwa 400 Termine in diesem Jahr zu den Themen Natur, Umwelt und ganz indivi­du­elle Veran­stal­tungen im Grünen. Und täglich werden es mehr.

2008 kam bei der Arbeits­ge­mein­schaft Natur und Umwelt der Braun­schwei­gi­schen Landschaft die Idee auf, einen Natur­ka­lender ins Leben zu rufen. So wollte man alle Aktionen in grüner Landschaft bündeln. Seitdem kam jedes Jahr ein kleiner gedruckter Katalog heraus, der beispiel­weise in der Stadt­bi­blio­thek Braun­schweig, in ausge­wählten Buchhand­lungen, bei den Gemeinden und bei Umwelt-Veran­stal­tungen ausliegt. Doch die später hinzu­ge­kom­mene Inter­net­seite bietet neue Möglich­keiten, denn jetzt liefern die Veran­stalter selbst – zu jeder Tages- und Nachtzeit – Inhalte mit Text und Bild.

„Dank der Online­aus­gabe erhalten Natur­freunde eine sehr gute Übersicht über alle grünen Veran­stal­tungen auf dem Gebiet der Braun­schwei­gi­schen Landschaft. Wir nehmen alle Aktionen auf, die im freien Raum statt­finden oder aber zu histo­ri­schen Themen mit Umwelt­bezug“, erklärt Klaus Hermann, Arbeits­grup­pen­spre­cher und Mitin­itiator des Portals. Zum Redak­ti­ons­kreis zählen außer Hermann auch Gabriela Hülse (Waldforum Riddags­hausen), die Riddags­häuser Rangerin Anke Kätzel (Stadt Braun­schweig, Fachbe­reich Stadt­pla­nung und Umwelt­schutz, Abteilung Umwelt­schutz) und Christel Piegsa (Landes­pflege Goslar). Klaus Hermann: „Der Kalender wird sehr gut angenommen.“

Beispiele: Was macht der Borken­käfer im Wald? Wie sind vergan­gene Genera­tionen mit den natür­li­chen Ressourcen umgegangen? Dies sind nur einige Fragen, die bei der Veran­stal­tung „Wir erfor­schen den wilden Wald“ bei einer Wanderung durch den Natio­nal­park Harz geklärt werden und dazu anregen soll, Verant­wor­tung für die Natur zu übernehmen. Sehr beliebt ist auch die „Ranger­füh­rung Frühjahr im Natur­schutz­ge­biet Riddags­hausen“, bei der unter anderem etwas über Lebens­weisen von Amphibien wie Frösche und Molche lernen kann. Mit der Taschen­lampe und Fackeln ausge­stattet erfahren Jung und Alt im Otter-Zentrum in Hankens­büttel etwas über die Nacht­ak­ti­vi­täten und Lebens­räume von Fisch­otter und Iltis.

„Einmal mehr wird überdeut­lich, dass das Gebiet der Braun­schwei­gi­schen Landschaft viel zu bieten hat. Aber wir fokus­sieren uns bei den Wande­rungen und Fahrrad­touren nicht nur auf botani­sche oder vogel­kund­liche Inhalte“, betont Klaus Hermann. Immer mehr kristal­li­siere sich heraus, dass die Themen­kom­plexe Geschichte, Umwelt, Natur und Kultur­denk­mäler eng verzahnt seien. „Der Erhalt der Reste des Braun­schweiger Karl-Kanals (www.der-loewe.info/kulturdenkmal-karl-kanal-gerettet) aus dem 18. Jahrhun­dert hat dies eindrucks­voll bewiesen.“

Vom Natio­nal­park-Besucher­zen­trum am Torfhaus startend bietet der BUND eine Wanderung am Grünen Band an, also entlang der ehema­ligen deutsch-deutschen Grenze.

Alle Termine: www.naturkalender-online.de

Infos zur AG Natur und Umwelt: www.natur.bsl-ag.de

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