Bennemann-Symposium in der Dornse

Otto Bennemann (Bildmitte mit Bürgermeisterkette) im Jahr 1958. Foto: Die Braunschweigische Stiftung
Otto Bennemann (Bildmitte mit Bürgermeisterkette) im Jahr 1958. Foto: Die Braunschweigische Stiftung

Experten beschäf­tigen sich mit dem Wirken eines der bedeu­tendsten Braun­schweiger Politi­kers der Nachkriegs­zeit.

Leben und Werk von Otto Bennemann, einem der bedeu­tendsten Braun­schweiger Politiker der Nachkriegs­zeit, ist das Thema eines Sympo­siums, zu dem  die Braun­schwei­gi­sche Stiftung an diesem Sonnabend, 9. April, um 10 Uhr in die Dornse im Altstadt­rat­haus der Stadt Braun­schweig einlädt. Der Eintritt ist frei.

Es ist der Abschluss einer Reihe von Vorträgen in Bad Ganders­heim, Salzgitter, Helmstedt und Wolfen­büttel, die die Stiftung nach der Veröf­fent­li­chung der Lebens­ge­schichte des Sozial­de­mo­kraten unter dem Titel „Otto Bennemann – Von Milieu, Wider­stand und politi­scher Verant­wor­tung” einge­laden hatte. Verfasst  wurde die Biogra­phie von Dr. Horst-Rüdiger Jarck, bis 2006 Leiter des Nieder­säch­si­schen Staats­ar­chivs in Wolfen­büttel. In der stiftungs­ei­genen Biogra­phien-Reihe waren zuvor die Lebens­ge­schichten von  Carl Lauen­stein sowie Heinrich Jasper erschienen.

Die Stiftung hat für die Veran­stal­tung eine Reihe von Fachhis­to­ri­kern, Publi­zisten und Wegbe­glei­tern Otto Benne­manns gewonnen, darunter Gerhard Glogowski, Vorsit­zender des Vorstandes der Braun­schwei­gi­schen Stiftung. Er erwartet, dass die Beträge Otto Benne­manns heraus­ra­gende Bedeutung als Politiker und Mensch in der Nachkriegs­zeit heraus­stellen. Otto Bennemann habe durch seine Stand­haf­tig­keit und Gradli­nig­keit sowie seine hohe Glaub­wür­dig­keit auch heute noch eine Vorbild­funk­tion für Politiker. Glogowski: „Es ist gut, dass das durch solch ein Symposium noch einmal deutlich gemacht wird.”

Dr. Rainer Zirbeck, Vorsit­zender der Otto-Bennemann-Stiftung Braun­schweig und ebenfalls Referent: „Ich blicke dem Symposium mit Spannung und Freude entgegen. Otto Bennemann war ein ebenso großer wie integrer, persön­lich übrigens äußerst beschei­dener Mann. Er hat, aus kleinen Verhält­nissen kommend, ein überaus eindrucks­volles, strikt dem Gemein­wohl verpflich­tetes  Leben geführt. Seinen Werdegang, sein großes Lebens­werk und seine Persön­lich­keit in einer solchen Veran­stal­tung noch einmal zu beleuchten, dafür gebührt der Braun­schwei­gi­schen Stiftung großer Dank.”

Deswei­teren gehören Dr. Henning Stein­führer, Leiter des Braun­schweiger Stadt­ar­chivs, Dr. Rüdiger Jarck, Autor der Biogra­phie, Dr. Hans-Ulrich Ludewig, ehema­liger Akade­mi­scher Direktor am Histo­ri­schen Seminar TU Braun­schweig, zu den Teilneh­mern von Symposium und Podiums­dis­kus­sion. Die Veran­stal­tung wird von Henning Noske (BZ) moderiert.

Otto Bennemann (1903 bis 2003)  gehört mit Ernst Böhme, Alfred Kubel, Wilhelm Bracke und Heinrich Jasper zu den heraus­ra­genden Akteuren der braun­schwei­gi­schen Sozial­de­mo­kratie. In der Nachkriegs­zeit haben Bennemann, Böhme und Kubel den demokra­ti­schen Neuanfang der Stadt sowie dann später des Landes Nieder­sachsen entschei­dend mitge­staltet.

Fakten

„Otto Bennemann (1903 – 2003) – Von Milieu, Wider­stand und politi­scher Verant­wor­tung“
(ISBN 978 – 3 – 926701 – 88 – 6)
341 Seiten, zahlreiche Abbil­dungen
Im örtlichen Buchhandel oder über verlag@braunschweig-medien.de erhält­lich.
Weitere Infor­ma­tionen zu den Braun­schwei­gi­schen Biogra­phien finden Sie unter www.braunschweigische-biographien.de

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