Frühwerk von Max Beckmann

Max Beckmann, Porträt Friedrich Beckmann, 1903, Kreide in Schwarz, Weiß gehöht, 38 x 33 cm. Foto: Herzog Anton Ulrich-Museum/Kathrin Ulrich

Das Kupfer­stich­ka­bi­nett des Herzog Anton Ulrich-Museums (HAUM) ist um ein bedeu­tendes Frühwerk von Max Beckmann berei­chert worden. Die Porträt­zeich­nung zeigt seinen Onkel und Vormund Friedrich Beckmann. Dessen Urenkelin Lore Beckmann übergab das Werk dem Leiter des Kupfer­stich­ka­bi­netts, Thomas Döring, als Schenkung.

Die Zeichnung wurde vom damals 19-jährigen Max Beckmann 1903 in Braun­schweig geschaffen. Sie ist eine wertvolle Ergänzung der musealen Sammlung moderner Kunst des HAUM und zugleich ein Schlüs­sel­werk innerhalb der kommenden Sonder­aus­stel­lung „Max wird Beckmann. Es begann in Braun­schweig“, die vom 28. Oktober 2022 bis zum 12. Februar 2023 gezeigt wird. Die auf jahre­langer Forschungs­ar­beit aufbau­ende Schau wird die Herkunft und Anfänge dieses später in Berlin, Frankfurt, Paris, Amsterdam, Saint Louis und New York tätigen Haupt­meis­ters der Moderne erstmals umfassend erfahrbar machen.

Lore Beckmann freut sich über die Rückkehr des Werks an seinen Entste­hungsort: „Ich stelle mir vor, dass Friedrich Beckmann sehr zufrieden und stolz wäre, träfe er heute seinen Neffen Max Beckmann, vielleicht im Herzog Anton Ulrich-Museum bei der gemein­samen Betrach­tung des folgen­rei­chen Porträts.“

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