Kombi­füh­rung „Kunst hautnah“

Plastik der Künstlerin Else Fraenkel aus der Sammlung der „Gesellschaft der Freunde junger Kunst“ ist derzeit als Leihgabe des Herzog Anton Ulrich-Museums im Schlossmuseum Braunschweig zu sehen. Foto: Schlossmuseum/M. Küstner
Plastik der Künstlerin Else Fraenkel aus der Sammlung der „Gesellschaft der Freunde junger Kunst“ ist derzeit als Leihgabe des Herzog Anton Ulrich-Museums im Schlossmuseum Braunschweig zu sehen. Foto: Schlossmuseum/M. Küstner

Das Schloss­mu­seum Braun­schweig und das Herzog Anton Ulrich-Museum laden am Freitag, 24. Januar 2020 um 16 Uhr, zu einer Kombi­füh­rung mit dem Titel „Kunst hautnah“. Die Führung beginnt im Schloss­mu­seum Braun­schweig. Treff­punkt ist zunächst das Schloss­mu­seum mit der Führung durch die Sonder­aus­stel­lung „Gesell­schaft der Freunde junger Kunst“. Danach geht es ins Herzog Anton Ulrich-Museum zum Besuch des Kupfer­stich­ka­bi­netts. Die Teilnahme an der Kombi­füh­rung beträgt 11 Euro pro Person.

Bei der Kurzfüh­rung durch die Ausstel­lung „Gesell­schaft der Freunde junger Kunst“ im Schloss­mu­seum geht es um die zentrale Insti­tu­tion zur Vermitt­lung avant­gar­dis­ti­scher Kunst­strö­mungen im Braun­schweig der 1920er Jahre. Gezeigt werden Originale aus der bedeu­tenden Sammlung der braun­schwei­gi­schen Künst­ler­ver­ei­ni­gung, die von 1925 bis 1933 mehr als 40 Ausstel­lungen im ehema­ligen Braun­schweiger Residenz­schlosses reali­sierte. Ein Abstecher ins Kupfer­stich­ka­bi­nett des Herzog Anton Ulrich-Museums bringt den Besuchern im Anschluss weitere Originale aus der Sammlung der Gesell­schaft nahe.

In dem Bestreben einmal eine ständige Galerie in Braun­schweig zu eröffnen, trug die Gesell­schaft um Gründer und „Kopf“ Otto Ralfs einen wertvollen Bestand an Kunst­werken zusammen. Als sich die Gesell­schaft 1933 vor dem Hinter­grund der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Kunst­po­litik auflöste, schenkte sie dem Herzog Anton Ulrich-Museum die Sammlung, in der Hoffnung sie so zu bewahren. Bereits im Jahr 1937 wurden jedoch 14 Werke als „entartete Kunst“ beschlag­nahmt. Heute finden sich noch einige Arbeiten auf Papier sowie eine Plastik von Else Fraenkel, die derzeit im Schloss­mu­seum zu sehen ist, in der Sammlung des Herzog Anton Ulrich-Museums.

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