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Kunstnachlässe sichtbar machen

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Doppelveranstaltung: Ausstellung „clouds in the sky“ und wissenschaftliches Forum „Spuren künstlerischen Handelns“.

Unter dem Titel „clouds in the sky – (Aus-)blicke aus den künstlerischen Nachlässen der Region“ veranstaltet die Braunschweigische Stiftung eine bemerkenswerte Ausstellung (25. April bis 9. Juni). Eingebettet ist sie in das beachtliche wissenschaftliche Forum „Spuren künstlerischen Handelns“ (2. bis 4. Mai), das sich mit der Frage auseinandersetzt, wie mit Künstlernachlässen umgegangen werden soll. Bildende Künstlerinnen und Künstler prägen seit Generationen das Braunschweigische und Niedersachsen. Das erklärte Ziel dieser Doppelveranstaltung ist es, Kunstnachlässe sichtbar zu machen und zum Verständnis regionalen Zeitgeschehens sowie allgemeiner Kunstgeschichte beizutragen.

Vernissage am 25. April

Malte Sartorius, „Palme“. Foto: Künstlerstiftung Malte Sartorius

In der Gruppenausstellung werden Werke aus den künstlerischen Nachlässen von Wilhelm Beuermann, Astrid Brandt, Roland Dörfler, Günter Kämpfe, Malte Sartorius, Karl und Susanne Schaper sowie Peter Voigt gezeigt. Die Präsentation wird kuratiert von Stine Hollmann, Kunstwissenschaftlerin und Geschäftsführerin des Kunstvereins Wolfenbüttel. Die Ausstellung ist in der Jakob-Kemenate und der Kemenate-Hagenbrücke der Stiftung Prüsse zu sehen. Am 25. April findet die Vernissage um 18 Uhr Martinikirche statt. Um Anmeldung wird gebeten unter Telefon 0531-22 43 48 42 oder per Mail unter j.pruesse@stiftung-pruesse.de. Eine weitere Begleitausstellung ist in der Städtischen Galerie Wolfsburg mit „Malte Sartorius – Wandler zwischen den Welten“ zu sehen (30. April bis 16. Juni).

Zeithistorische Werke

Die Arbeit von Künstlerinnen und Künstlern dokumentiert die Zeit und die gesellschaftlichen Verhältnisse, in der sie leben oder gelebt haben. Die Ausstellung „clouds in the sky – (Aus-)blicke aus den künstlerischen Nachlässen der Region“ verknüpft zeithistorisch einzelne Werke, die im Schwerpunkt zwischen 1960 und 1990 entstanden sind und von Künstlern geschaffen wurden, die den 2. Weltkrieg, den Aufbau der BRD, der DDR, die 1968er auf ihre individuelle Art erfahren und erlebt haben. Dabei geht es darum, sowohl die charakteristischen Eigenheiten der jeweiligen künstlerischen Sprachen und eigenen Erfahrungsräume aufzuzeigen und gleichzeitig diese als Spiegel des vergangenen und aktuellen Zeitgeschehens zu reflektieren.

Wie den Nachlass regeln?

Nur in den seltensten Fällen kann das Werk beziehungsweise der Nachlass von Künstlerinnen und Künstlern in Gänze oder überhaupt physisch gesichert aufbewahrt und bearbeitet werden. Das von der Hochschule für Bildende Künste, der Städtischen Galerie Wolfsburg und der Braunschweigischen Stiftung initiierte Forum eruiert Möglichkeiten, die die Künstlerinnen und Künstler der Region und auch darüber hinaus haben, mit ihrem Werk beziehungsweise Nachlass umzugehen. Es bietet praktische Anleitungen, Best Practice Beispiele und Workshop-Formate sowie Veranstaltungen im Rahmen des Vorlesungsplans im Sommersemester der HBK Braunschweig.
Zu den Referenten zählen unter anderem Prof. Dr. Peter Schneemann (Direktor der Abteilung für Kunstgeschichte der Moderne und der Gegenwart der Universität Bern) und Prof. Dr. Gora Jain (Vorsitzende des Forums für Künstlernachlässe (FKN) Hamburg und des Bundesverbands Künstlernachlässe (BKN) Berlin).

Das komplette Programm des Forum „Spuren künstlerischen Handelns“ lesen Sie hier.

 

Kontakt:
Braunschweigische Stiftung
Löwenwall 16
38100 Braunschweig

Jasmin Freimann
E-Mail: freimann@die-braunschweigische.de
Telefon: 0531 27359 21

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