Musik erfüllt den Kaiserdom

VocaMe. Foto: Kaiserdom/Severin Schweiger
VocaMe. Foto: Kaiserdom/Severin Schweiger

Domkon­zerte in Königs­lutter mit sieben hochwer­tigen Veran­stal­tungen vom 10. bis 25. September.

Die Domkon­zerte im Kaiserdom in Königs­lutter gehen in die 36. Saison. Sie gehören zu den  musika­li­schen Höhepunkten im Braun­schweiger Land. Den Auftakt der Klassik-Veran­stal­tungs­reihe bildet am Sonnabend, 10. September, um 20 Uhr das festliche Eröff­nungs­kon­zert, bei dem Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“ gespielt wird. Bis zum 25. September werden insgesamt sieben Konzerte gegeben.  Veran­stalter ist der Verein Domkon­zerte Königs­lutter e.V. in Zusam­men­ar­beit mit der Stiftung Braun­schwei­gi­scher Kultur­be­sitz. Der Künst­le­ri­sche Leiter Thomas Krause hat erneut ein hochwer­tiges Programm zusam­men­ge­stellt.

„Der Stiftung als Eigen­tü­merin des Kaiser­doms ist es ein beson­deres Anliegen, die beein­dru­ckende Archi­tektur des Kaiser­doms nicht zuletzt durch Musik mit immer neuem Leben zu füllen“, freut sich Dr. Gert Hoffmann, Schirm­herr der Domkon­zerte und Präsident der Stiftung Braun­schwei­gi­scher Kultur­be­sitz, auf die Auffüh­rungen in der stimmungs­vollen Atmosphäre des Kaiser­doms.

Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“ (10. September, 20 Uhr). Der Kammer­chor der Dresdner Frauen­kirche, das Orchester Ensemble Frauen­kirche und die Solisten Ute Selbig (Sopran), Eric Stokloßa (Tenor) und Andreas Scheibner (Bass-Bariton) unter der Leitung von Matthias Grünert werden Haydns Oratorium zu Gehör bringen, in dem die Erzengel von den sechs Schöp­fungs­tagen erzählen. Das Oratorium hat eine besondere Verbin­dung zum Kaiserdom, denn dort zeigen die Hochwände des Mittel­schiffs Verbild­li­chungen der vier Elemente und der vier Tages­zeiten – und spielen damit auf das biblische Thema der Schöpfung an.

„Die Kunst der Fuge und des Tango” (14. September, 20 Uhr). Per Arne Glorvigen, Daniela Braun und Arnulf Ballhorn sind seit 2006 unter dem Namen „Tango & Bach“ als Trio unterwegs. Die drei Musiker bewegen sich im musika­li­schen Spannungs­feld von Tango und Bach.

„Durch Finsternis zum Licht“ (16. September, 20 Uhr). Das Ensemble Amarcord mit seinen  fünf Männer­stimmen gibt ein Geist­li­ches A‑cap­pella-Konzert mit Licht­in­stal­la­tionen. Die Wirkung der Kompo­si­tionen wird durch eine einfühl­same Licht­regie unter­stützt, die den Dom auf besondere Art erstrahlen lässt. Die Arbeit des Ensembles Amarcord wurde in der Vergan­gen­heit mit zahlrei­chen Auszeich­nungen gewürdigt.

„Romantik im Kaiserdom“ (18. September, 18 Uhr). Das Staats­or­chester Braun­schweig spielt unter Leitung von Gerd Schaller Beetho­vens Symphonie Nr. 4 B‑Dur op. 60 und Bruckners Symphonie Nr. 4 Es-Dur „Roman­ti­sche”. Das Staats­or­chester Braun­schweig gehört zu den ältesten Kultur­or­ches­tern der Welt. Hervor­ge­gangen ist es aus der 1587 gegrün­deten Hofka­pelle des Herzogs Julius zu Braun­schweig-Wolfen­büttel.

„Inspi­ra­tion – Hildegard von Bingen: Lieder und Visionen“ (21. September, 20 Uhr). Die Sänge­rinnen Sigrid Hausen, Sarah M. Newman, Petra Noskaiová, Gerlinde Sämann unter der Leitung von Michael Popp sind das Vokal­ensemble VocaMe. Sie bieten ein spiri­tu­elles Hörerlebnis und nähern sich auf intuitive, künst­le­risch-kreative Weise dieser sehr alten Musik. Sie geben sich bewusst Freiheiten in der Inter­pre­ta­tion.

„Ein Mensch…“ (23. September, 20 Uhr). Humor­volle Lyrik und Prosa von Eugen Roth und Ephraim Kishon haben Günther Maria Halmer (Sprecher) und Frank Fröhlich (Gitarre) im Programm. Charak­ter­schau­spieler Halmer begibt sich mit dieser Lesung in das Genre der Satire. Berei­chert wird die Lesung durch speziell auf die Texte abgestimmte Musik.

Werke für Blech­bläser (25. September, 18 Uhr). Bereits seit dem Barock sind Blech­bläser ein wichtiger Bestand­teil der Kirchen­musik. Das „Blech­blä­ser­en­semble Ludwig Güttler”  spielt Werke von Johann Sebastian Bach, Giovanni Gabrieli, Anton Bruckner und Johannes Brahms. Das Ensemble vereinigt führende Solisten der Sächsi­schen Staats­ka­pelle Dresden, der Dresdner Philhar­monie, des Gewand­haus­or­ches­ters Leipzig und der Robert-Schumann-Philhar­monie Chemnitz. Prof. Güttler genießt weltweit den Ruf eines ausge­zeich­neten Bachtrom­pe­ters.

Weitere Infor­ma­tionen unter www.koenigslutter-kaiserdom.de

Eintritts­karten gibt es online unter www.reservix.de und an allen bekannten Vorver­kaufs­stellen.

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