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Nächtliche Zeitreise ins Mittelalter

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Das ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried lädt am Ostersonntag von 19.30 Uhr an zur „Nacht der Offenen Pforte“ ein.

Es ist nur ein kleiner Schritt zurück bis ins Mittelalter. Die „Nacht der Offenen Pforte“ am 31. März im ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried macht diese Zeitreise für jedermann möglich. Dank der altehrwürdigen historischen Gemäuer, des epochal angepassten Kulturprogramms und der authentischen „Living History“-Darsteller gelingt die Illusion nahezu perfekt. Im Schein hunderter Kerzen entfalten beispielsweise gregorianische Gesänge im beeindruckenden Kreuzgang ihre Faszination. Das Programm beginnt um 19.30 Uhr.

Neben der „Nacht der Offenen Pforte“ am Ostersonntag steht für Mittwoch, 3. April (11 Uhr), eine Familienführung auf dem Programm, die ebenso einzigartige Einblicke in die Klosterkultur ermöglicht. Eigentümerin der Klosteranlage Walkenried ist die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz (SBK). Grundlage des heutigen Zustandes waren umfangreiche Sanierungsarbeiten von 1977 bis 1994. Weitere folgten von 1999 an. Sie machten weite Teile der Klosteranlage für die Öffentlichkeit zugänglich. Heute befindet sich das ZisterzienserMuseum im Kloster, das über die Geschichte und insbesondere wirtschaftliche Bedeutung der Zisterzienser in Walkenried informiert.

Gebräuchebuch der Zisterzienser

Das im 12. Jahrhundert gegründete Kloster Walkenried zählte einst zu den reichsten und bedeutendsten Zisterzienserklöstern in Deutschland. Während der Blütezeit lebten dort 80 Mönche und bis zu 180 Laienbrüder. Die Klosterkirche wurde während der Bauernkriege im 16. Jahrhundert zerstört und diente danach lediglich noch als Steinbruch für andere Gebäude. Heute ist die imposante Ruine eine touristische Attraktion und ein begehrtes Fotomotiv. Die Gottesdienste werden seither im Kapitelsaal des Klosters gehalten.

Während der „Nacht der offenen Pforte“ finden dort unter anderem Lesungen aus der Benediktsregel und dem Gebräuchebuch der Zisterzienser statt. Außerdem werden Lieder des hohen Mittelalters dargeboten. Im Brüdersaal zeigt die Gruppe „Living History“ spätmittelalterliches Handwerk. Im Zaubersaal wird demonstriert, wie einst die Mönche im Mittelalter schrieben.

Jazz im Gutsherrenhaus

Geöffnet ist an diesem Abend von 19 bis 23.30 Uhr auch das das ehemalige Gutsherrenhaus der Domäne Walkenried, das nach der ebenfalls von der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz in Auftrag gegeben mehrjährigen Sanierung seit Juli 2020 eines von drei Welterbe-Informationszentren der Stiftung Welterbe im Harz beheimatet. Es erklärt die die Entwicklung und Geschichte der 3000 Jahre alten Kulturlandschaft auf einem 3D-Landschaftsmodell sowie mit Informationstafeln, Filmen und Medienterminals.

Die wechselvolle Geschichte des Gebäudes begann 1854. Vor der Sanierung war es zusehends verfallen. Die SBK investierte einen Millionenbetrag, um auch dies hochkarätige Baudenkmal zu retten. Es lohnt sich also in der „Nacht der offenen Pforte“ im Foyer bei Jazz und Swing das Kloster Walkenried zu feiern.

Eintrittskarten für die „Nacht der offenen Pforte“ gibt es im Vorverkauf sowie am Veranstaltungstag an der Abendkasse. Einlass ist am 31. März ab 19 Uhr.

Ein Video über das Kloster gibt es hier zu sehen.

Eintritt: 6 Euro, bis 16 Jahre Eintritt frei

Kontakt:
ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried
Steinweg 4a
37445 Walkenried

Besucherservice: Tel 05525-9599064
E-Mail: info@kloster-walkenried.de
Internet: www.kloster-walkenried.de

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