Schlüs­sel­über­gabe für Haus Entenfang

Oberbürgermeister Ulrich Markurth (l.) und Henning Borek, Vorsitzender der Bürgerschaft Riddagshausen, überreichten symbolisch den Schlüssel zum Haus Entenfang an Rangerin Anke Kätzel (2.v.r.) und Eveline Klonsdorf, Mitarbeiterin im Haus Entenfang. Foto: Stadt BS/Nielsen
Oberbürgermeister Ulrich Markurth (l.) und Henning Borek, Vorsitzender der Bürgerschaft Riddagshausen, überreichten symbolisch den Schlüssel zum Haus Entenfang an Rangerin Anke Kätzel (2.v.r.) und Eveline Klonsdorf, Mitarbeiterin im Haus Entenfang. Foto: Stadt BS/Nielsen

Die Sanierung des alten Gemäuers in Riddags­hausen dauerte rund drei Jahre, und es entstand ein „idealer Lernort“ für Umwelt­bil­dung.

Endlich ist Haus Entenfang eröffnet! Die Sanierung des Hauses, das nach Unter­lagen des Stadt­hei­mat­pfle­gers Reinhard Wetterau schon 1720 erstmals urkund­lich erwähnt wurde, dauerte fast drei Jahre. Die alte Bausub­stanz so weit wie möglich zu erhalten, hat das Projekt immer wieder in die Länge gezogen. Das Haus steht schließ­lich unter Denkmal­schutz. Entstanden ist ein neuer Kleinod in Braun­schweigs bevor­zugtem Naherho­lungs­ge­biet Riddags­hausen. In dem neuen Natur­er­leb­nis­zen­trum wird die Geschichte des Teich­ge­bietes sowie die dortige Flora und Fauna sehr anschau­lich erklärt. Da machen die Verzö­ge­rungen unter dem Strich nichts mehr aus.

„Haus Entenfang unter­streicht und erklärt die Bedeutung des Natur­schutz­ge­bietes. Es ist ein weiteres gutes Argument für einen Besuch von Gästen aus Nah und Fern“, sagte Braun­schweigs Oberbür­ger­meister Ulrich Markurth zur Eröffnung. Für ihn ist das Haus mit seinen attrak­tiven Außen­an­lagen, darunter auch ein zusätz­li­ches Gebäude, in denen Schul­klassen den Besuch abrunden können, ein „idealer Lernort“ für Umwelt­bil­dung.

Markurth erhielt von Henning Borek, dem Vorsit­zenden der Bürger­schaft Riddags­hausen mit Freun­des­kreis e. V., den Schlüssel für das Haus. Die Bürger­schaft sanierte das städti­sche Gebäude von 2012 bis jetzt. Die Idee, aus dem zuletzt ungenutzten, maroden, aber histo­ri­schen Gemäuers ein Umwelt­bil­dungs­zen­trum entstehen zu lassen, hatten Verein und Stadt gemeinsam entwi­ckelt. Die Konzep­tion des Natur­er­leb­nis­zen­trums stammt bereits aus dem Jahr 2008. Haus „Entenfang“ war von Anfang als Bestand­teil des Natur-Erleben-Pfads im Natur­schutz­ge­biet Riddags­hausen, der von der Europäi­schen Union aus dem Fonds für regionale Entwick­lung gefördert wurde, vorge­sehen.

Rund 1,4 Millionen Euro kostete die Sanierung samt der modernen Ausstat­tung. Im neuen Natur­er­leb­nis­zen­trum wird in vier Räumen der Lebens­raum Teich mit großen Wandbil­dern und Vitrinen, in denen Tiere in ihren Lebens­räumen betrachtet werden können, vorge­stellt. Über Monitore sind zusätz­liche Infor­ma­tionen in Form von Texten, Kurzfilmen und Fotos abrufbar. Ein beson­deres Erlebnis bietet der Tag-/Nacht- und Jahres­zei­ten­raum. Attraktiv ist zudem eine Stele mit Monitor vor dem Haus. Es sind Infor­ma­tionen rund um das Natur­schutz­ge­biet, das Haus Entenfang sowie Veran­stal­tungen und Beobach­tungs­mög­lich­keiten im Gebiet abrufbar.

Die Kosten für die Sanierung des Hauses und die Ausstat­tung des Natur­er­leb­nis­zen­trums beliefen sich insgesamt auf rund 1,4 Millionen Euro. Die Stadt steuerte rund 500.000 Euro bei. Weitere Förderer neben der Bürger­schaft Riddags­hausen waren die NBank, die Nieder­säch­si­sche Bingo-Umwelt­stif­tung (NBU), die Stiftung Braun­schwei­gi­scher Kultur­be­sitz, die Richard Borek Stiftung, die Veolia-Stiftung und der Abwas­ser­ver­band Braun­schweig. Förder­mittel kamen auch vom Land Nieder­sachsen und aus dem europäi­schen Fonds für regionale Entwick­lung.

Markurth betonte, dass neben der städti­schen Rangerin Anke Kätzel, die künftig im Haus Entenfang ihren Arbeits­platz habe, auch zusätz­lich eine Mitar­bei­terin für die Ausstel­lungs­be­treuung abgestellt worden sei. Haus Entenfang ist mittwochs, donners­tags und sonntags von 11 bis 16 Uhr geöffnet. In dem Fachwerk­haus am Nehrkornweg ist jetzt auch die Ranger-Station unter­ge­bracht.

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