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Victoria Luises Nachfahren im Schlossmuseum

Ernst August Erbprinz von Hannover. Foto: Schlossmuseum
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Georg Friedrich Prinz von Preußen und Ernst August Erbprinz von Hannover besuchten die Ausstellung „Victoria Luise – Ein Leben, zwei Welten“.

Für Georg Friedrich Prinz von Preußen und Ernst August Erbprinz von Hannover war der Besuch der Ausstellung „Victoria Luise – Ein Leben, zwei Welten“ eine Zeitreise in die Historie ihrer Familien. Während der Erbprinz von Hannover (geb. 1983) seine 1980 verstorbene Urgroßmutter nicht mehr kennenlernen konnte, erinnert sich der Prinz von Preußen noch genau an seine Patentante „Sissy“. „Sie behielt diesen Kosenamen, den man ihr in der Kindheit gegeben hatte, bis ins hohe Alter bei und wollte weiterhin Sissy genannt werden“, erinnert er sich. Immer wieder taucht dieser Name auch in Widmungen von Familienangehörigen auf Exponaten in der Ausstellung auf.

Neben den zahlreichen hochwertigen Exponaten, die auch viel über ihre Familiengeschichten vermitteln, zeigten sich die beiden Besucher auch von den Leihgaben der Besucher beeindruckt: Die beiden Sondervitrinen, für die nach einem Aufruf zahlreiche Erinnerungsstücke von Braunschweigerinnen und Braunschweigern zur Ausstellung zur Verfügung stehen, weckten ebenso ihr Interesse wie die Husarenuniform der Kaisertochter.

Die Sonderausstellung über die frühere Braunschweiger Herzogin läuft noch bis zum 16. September 2018. Sie nähert sich der Person Victoria Luise über eine facettenreiche Auswahl persönlicher Gegenstände, aussagekräftiger Fotos und einer Anzahl von Schriftstücken. Die frühere Braunschweiger Herzogin war eine der wichtigsten Repräsentantinnen des Kaiserreiches.

Die interessante Aufarbeitung ihres Lebens im Schlossmuseum ist in vier Themenbereiche unterteilt: „Eine Frau im 20. Jahrhundert, Mode und Schmuck“,  „Repräsentation und Vorsorge“, „Im Fokus der Öffentlichkeit“ sowie „Aufgaben und Verantwortung“. Leihgaben stammen unter anderem auch von Victoria Luises Nachfahren Erbprinz Ernst August und Prinz Heinrich. Weitere Exponate steuern das Braunschweigische Landesmuseum und vor allem der Richard Borek Stiftung bei. Besondere Stücke sind die Husarenuniform Victoria Luises, die vom Wehrgeschichtlichen Museum Rastatt zur Verfügung gestellt wurde, und die letzte Handtasche, die Victoria Luise vor ihrem Ableben in Benutzung hatte.

Die Ausstellung zeigt auch sechs private Filme der Familie Victoria Luises aus  Gmunden und Blankenburg. Sie wurden zwischen 1927und 1951 gedreht. Dazu werden Videos mit Zeitzeugenberichten gezeigt, die Victoria Luise aus ihrer Braunschweiger Zeit kannten. Sie beleuchten Victoria Luise aus unterschiedlichen  Blickwinkeln und erzählen auch bislang unbekannte Episoden.

Fotos

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