Vortrag zur Hanse­stadt Braun­schweig

Bündnis- und Hilfeleistungsvertrag (Tohopesate) zwischen 19 Hansestädten, 1476. Foto: Stadtarchiv Braunschweig

Henning Stein­führer, Leiter des Braun­schweiger Stadt­ar­chivs, hält am 1. November (19 Uhr) im Famili­en­mu­seum des Braun­schwei­gi­schen Landes­mu­seums in der Kirche St. Ulrici-Brüdern seinen Vortrag „Von Kaufleuten und Politik. Die Hanse­stadt Braun­schweig im Spätmit­tel­alter und in der Frühen Neuzeit“. Der Eintritt ist frei.

Braun­schweig gehörte damals mit etwa 20.000 Einwoh­ne­rinnen und Einwoh­nern neben Lübeck, Hamburg und Bremen zu den größten Städten Norddeutsch­lands. Weil die Stadt am Schnitt­punkt großer Fernhan­dels­straßen lag, war sie ein wichtiges Handels- und Gewer­be­zen­trum. Vor allem Herzog Heinrich der Löwe und Kaiser Otto IV. förderten im 12. und 13. Jahrhun­dert die Entwick­lung Braun­schweigs zu einer Stadt von überre­gio­naler Bedeutung.

Die Braun­schweiger Kaufleute waren erfolg­reich im Hanseraum aktiv. Zu den wichtigsten Handels­gü­tern zählten neben Bier und Getreide vor allem Metall­waren und Tuche. Auf Hanse­tagen und im Rahmen regio­naler Städte­bünde nahmen Vertreter der Stadt regen Anteil an der Gestal­tung hansi­scher Politik. Im Vortrag gibt Henning Stein­führer einen Überblick über die wichtigsten Aspekte der Geschichte der Hanse­stadt Braun­schweig.

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