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Was Kulturschaffende bewegt

Hier hat die lokale Kulturszene eine Heimat: die Brunsviga in der Karlstraße. Foto: Brunsviga
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Auftakt am 23. Oktober zu einer sechsteiligen Veranstaltungsreihe, die sich mit den kulturpolitischen Rahmenbedingungen in der Stadt und darüber hinaus beschäftigt.

Das Kulturforum Braunschweig, ein Netzwerk der Braunschweiger Kultureinrichtungen, hat in Kooperation mit dem Haus der Braunschweigischen Stiftungen von diesem Oktober an bis in den Juni 2020 die sechsteilige Veranstaltungsreihe „Kultur im Gespräch“ geplant, die sich mit den kulturpolitischen Rahmenbedingungen und den aktuellen Fragestellungen für Kulturschaffende auseinandersetzen. In einer bunten Mischung aus Kultur, Vorträgen und Diskussion sollen die wesentlichen Themen aufgegriffen und besprochen werden.  Die Reihe wird von der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz und der Bürgerstiftung Braunschweig unterstützt.

23. Oktober (19 Uhr): Anforderungen des gesellschaftlichen Wandels an Kultureinrichtungen im urbanen und  ländlichen Raum
Vortrag: Daniela Koß
Ort: Haus der Braunschweigischen Stiftungen,  Löwenwall 16, 38100 Braunschweig
Die Gesellschaft wandelt sich rasant. Globalisierung,  Digitalisierung, Migration, die Überalterung der klassischen Kulturbesucherinnen und -besucher, gesellschaftliche Herausforderungen wie Rechtsradikalismus, Populismus und Demokratiefeindlichkeit sind nur einige der Themen. Welche Aufgaben stellen sich für Kultureinrichtungen? Wie kann reagiert werden? Diesen Fragen geht  Daniela Koß  nach. Sie ist seit 2010 bei der Stiftung Niedersachsen als Kulturwissenschaftlerin tätig und verantwortlich für den Förderbereich Theater und Soziokultur. In ihrer Arbeit berät sie zahlreiche Akteure und konzipiert und betreut innovative Förderprogramme. Anmeldung erforderlich unter: www.das-haus-der-braunschweigischen-stiftungen.de

9. Dezember (19 Uhr): Mit ´ner Prise Kultur! Kulturentwicklungsplanung in Braunschweig
Gespräche: Moderation Göttinger Comedy-Company
Ort: Kulturzentrum Brunsviga, Karlstr. 35, 38106 Braunschweig
Aktuell erarbeitet die Stadt Braunschweig einen Kulturentwicklungsplan. Wie sind die Vorstellungen und Wünsche der Kulturschaffenden und der Einrichtungen? Wo drückt der Schuh, welche Fragen müssen angefasst und gelöst werden? In drei Runden präsentieren Vertreterinnen und Vertreter der Kultureinrichtungen und der jungen kreativen Kulturszene ihre Wünsche und Vorstellungen zum Kulturentwicklungsplan. Die einzelnen Gesprächsrunden werden von der Göttinger Comedy-Company, einem höchst lebendigen Impro Theater, moderiert und künstlerisch präsentiert.

28. Januar 2020 (19 Uhr): Kultur für Alle von Allen! Ein Konzept mit Perspektive?
Vortrag und Diskussion: Norbert Sievers
Ort: Haus der Braunschweigischen Stiftungen, Löwenwall 16, 38100 Braunschweig
Kultur für Alle hat die vergangenen 30 bis 40 Jahre der Kulturpolitik bestimmt, zunächst als Reformbegriff für ein neues erweitertes Kulturverständnis, dann als gängige Grundlage für kulturpolitisches Handeln. Ist es aber angesichts der gewaltigen Umbrüche noch ein brauchbares Konzept für das 21. Jahrhundert? Norbert Sievers, bis 2017 Hauptgeschäftsführer der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. geht der Frage nach. Anmeldung erforderlich unter: www.das-haus-der-braunschweigischen-stiftungen.de

19. März 2020 (19 Uhr): Abgefärbt
Dokumentarfilm: Über Kultur und Stadtentwicklung am Beispiel des Stadtteils Freiimfelde in Halle
Ort: Universum Filmtheater, Neue Str. 8, 38100 Braunschweig
Verlassen, vernachlässigt und vergessen. Das Hallenser Freiímfelde war noch bis vor wenigen Jahren der Stadtteil in Deutschland mit dem größten Leerstand. Mittlerweile ist der Stadtteil zum Experimentierfeld neuer Ansätze in der Stadtentwicklung geworden. Kultur ist das neu entdeckte Instrument, um Stadtentwicklungsprozesse positiv umzusetzen. Stichworte sind Zwischenraumnutzung, Leerstandsmanagement und Kreativviertel. lm Anschluss an den Film Diskussion mit Michael Ehrke KuK-BS e.V. (LAUT Club) und anderen Kulturschaffenden sowie Vertreterinnen und Vertreter der Stadt zur Stadtentwicklung in Braunschweig. Die Veranstaltung ist Teil des Internationalen Filmfestivals.

23. April 2020 (19 Uhr): Eine Zensur findet nicht statt!
Chanson- und Kabarettprogramm: von und mit Gisa Flake & Gästen
Ort: Haus der Kulturen, Am Nordbahnhof 1A, 38106 Braunschweig
Ein Chanson- und Kabarettprogramm von und mit Gisa Flake & Gästen zum Thema Zensur in der Kunst. Die Gedanken sind frei – Kultur auch!! Ist das so? Unsere Geschichte lehrt etwas anderes, wie gehen wir heute damit um? Darf Kultur zensiert werden? Die in Braunschweig geborene und in Berlin lebende Schauspielerin und Sängerin Gisa Flake präsentiert Auszüge aus ihrem Programm, das sich auf unterhaltsame und gleichzeitig zum Nachdenken anregende Art mit dieser Frage auseinandersetzt. Mit Gästen soll anschließend über Zensur in Kunst/ Kultur diskutiert werden.

24. Juni 2020 (19 Uhr): Times are changing – Herausforderungen an die Kulturpolitik einer Großstadt
Vortag: Tobias J. Knoblich
Ort: Haus der Braunschweigischen Stiftungen, Löwenwall 16, 38100 Braunschweig
Die Kulturpolitik einer Großstadt muss für die Einwohnerinnen und Einwohner ein breites Kulturangebot für alle Bevölkerungsschichten und in seiner gesamten Vielfalt sicherstellen. Dazu ist die Kunst- und Kulturszene zu fördern und gute Rahmenbedingungen für die Kreativschaffenden zu sichern. Das sind heute nicht mehr allein die großen Überschriften für die Kulturpolitik einer Stadt. Der gesellschaftliche Wandel macht auch vor der Kultur nicht Halt und stellt alle Akteure vor besondere Herausforderungen. Tobias J. Knoblich, seit Februar 2019 Beigeordneter für Kultur und Stadtentwicklung der Landeshauptstadt Erfurt und Präsident der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. stellt die wesentlichen Fragen, vor denen die Verantwortlichen stehen. Anmeldung erforderlich unter: www.das-haus-der-braunschweigischen-stiftungen.de

 

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