Der große Reformer

Herzog Carl I.
Herzog Carl I.

Auf den Spuren von Herzog Carl I.

Vor 300 Jahren wurde Herzog Carl I. geboren, der Braun­schweiger Fürst, dessen positive Spuren noch heute im Wirtschafts‑, Wissen­schafts- und Kultur­leben zu finden sind. Das Schloss­mu­seum Braun­schweig zeigt ihm zu Gedenken die Sonder­aus­stel­lung „Auf den Spuren des Herzogs von Braun­schweig-Wolfen­büttel“, die am 20. November (19.30 Uhr) eröffnet wird. Anne-Kristin Rullmann, Leiterin des Schloss­mu­seums, führt in einer öffent­li­chen Veran­stal­tung in die Ausstel­lung ein.

„Als aufge­klärter Fürst war Herzog Carl für innova­tive Ideen aufge­schlossen und versuchte, sie in seinem Herzogtum umzusetzen. So entstanden Einrich­tungen, die zum Teil heute noch bestehen. Carl ist also ein schönes Beispiel dafür, wie die Geschichte unsere Gegenwart berührt“, sagt Anne-Christin Rullmann.

Zu den Gründungen Carl I. gehört das Fürst­liche Leihhaus, die heutige Nord LB und die heutige Braun­schwei­gi­sche Landes­spar­kasse. Das Collegium Carolinum gilt als Vorgänger der heutigen Techni­schen Univer­sität. Das Herzog­li­chen Kunst- und Natura­li­en­ka­bi­nett war die Keimzelle für das Natur­his­to­ri­sche und das Herzog Anton Ulrich Museum. Um die Not seiner Unter­tanen nach Bränden zu lindern, erließ er vor 260 Jahren die „Verord­nung, die Errich­tung einer Brand­ver­si­che­rungs-Gesell­schaft betref­fend”. Es ist die Vorläu­ferin der heutigen Öffent­li­chen Versi­che­rung Braun­schweig.

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