Braun­schwei­gi­sches Profil schärfen

Die Stadtfinder in Wolfenbüttel. Foto: Braunschweigische Stiftung
Die Stadtfinder in Wolfenbüttel. Foto: Braunschweigische Stiftung

In ihrem dreizehnten Jahres­be­richt gibt die Braun­schwei­gi­sche Stiftung inter­es­sante Einblicke in die eigene Arbeit und zeigt beispiel­haft 15 ihrer Projekte, stellt eine ihrer Treuhand­stif­tungen vor und veröf­fent­licht die Jahres­bi­lanz. Erstmalig bringt die Stiftung ihren Jahres­be­richt auch im Online­format heraus.

„Gemeinsam. Wirksam. Verant­wor­tungs­be­wusst.“ Getreu diesem Motto schüttete die Braun­schwei­gi­sche Stiftung im vergan­genen Jahr mehr als 900.000 Euro aus und förderte damit 41 Einzel­pro­jekte. Das Stiftungs­ka­pital beträgt 39,5 Millionen Euro. Darüber hinaus verwaltet die Braun­schwei­gi­sche Stiftung als Sonder­ver­mögen rund 2,2 Millionen Euro Stiftungs­ka­pital von 30 Treuhand­stif­tungen. Seit 2009 verwaltet die Stiftung parallel zu ihrer Förder­tä­tig­keit gemein­nüt­zige Stiftungen Dritter.

Die Geschäfts­stelle der Braun­schwei­gi­schen Stiftung verzeich­nete im Jahr 2017 mehr als  130 Anfragen nach finan­zi­eller Projekt­för­de­rung. 22 Anfragen wurden vom Projekt­ma­nage­ment der Stiftung in das Beratungs- oder Vermitt­lungs­an­gebot einge­ordnet und werden derzeit weiter begleitet. Daneben gab es ungezählte Telefo­nate und persön­liche Gespräche der Mitar­beiter der Geschäfts­stelle zu ganz unter­schied­li­chen Vorhaben und Ideen vieler engagierter Menschen.

Neben der finan­zi­ellen Förderung unter­stützt die Stiftung Projekte und Projekt­ideen auch durch Beratung und Vermitt­lung. Um die beson­deren Stärken der Teilre­gionen des Tätig­keits­ge­bietes – Braun­schweig, Harz, Helmstedt, Holzminden, Salzgitter, Seesen/Bad Ganders­heim und Wolfen­büttel – dauerhaft zu erhalten und zu verbes­sern, fördert die Stiftung in den Projekt­fel­dern Leseför­de­rung, Bildende und Darstel­lende Kunst, Musik, Landes­ge­schichte, Wissen­schafts­transfer, Bildung und Erziehung sowie Sport.

„Der Jahres­be­richt ist die lesens­werte und bildhafte Visiten­karte der Stiftung“, sagt der Vorstands­vor­sit­zende der Braun­schwei­gi­schen Stiftung, Gerhard Glogowski. „Die Inter­es­sierten können schnell einen leben­digen Eindruck der Stiftungs­ar­beit erhalten.“ Größere Beiträge befassen sich unter anderem mit der Ausstel­lung Geyso 20 in der Villa von Amsberg, einer Koope­ra­tion mit dem Kunst­ate­lier der Lebens­hilfe, den Stadt­fin­dern, die kultu­relle Spazier­gänge durch die Region organi­sieren, oder dem Regio­nal­wett­be­werb „Jugend forscht“ in Braun­schweig, den die Stiftung unter­stützt, und vielem mehr.

Axel Richter, geschäfts­füh­rendes Vorstands­mit­glied der Stiftung, unter­streicht die Heraus­for­de­rungen, die sich in der jüngeren Vergan­gen­heit erheblich verändert haben. Er schreibt unter anderem: „Nicht alle angefragten Projekte können von der Braun­schwei­gi­schen Stiftung gefördert und unter­stützt werden. Das war schon immer so, doch hat sich die Situation wegen der Niedrig­zins­phase verschärft. Die Stiftung muss sich also nicht allein nur wegen der Wirkungs­ori­en­tie­rung fokus­sieren, sondern auch wegen des gerin­geren Förder­mit­tel­bud­gets. „

Damit sei auch die Verant­wor­tung der Stiftung gestiegen, welche Projekte sie nach sorgfäl­tiger Prüfung und Abwägung am Ende für die Förderung auswählt, so Richter weiter. Die Stiftung lasse es jedoch nicht dabei bewenden. „Nach Möglich­keit versuchen wir, gute Projekte, die wir aus Satzungs- oder Budget­gründen nicht unter­stützen können, an unsere Netzwerk­partner zu vermit­teln. Gute Ideen, gemein­wohl­ori­en­tiertes Engage­ment und Projekt­viel­falt sollen der Region nicht verlo­ren­gehen. Deswegen haben wir auch unsere Bemühungen verstärkt, weitere Förder­mittel für die Region zu akqui­rieren, sei es auf der Ebene der Förder­mit­tel­geber, sei es durch die verstärkte Beratung von poten­ti­ellen Stiftern oder die Verwal­tung ihrer Stiftungen“, erklärt Richter.

Print-Exemplare des Jahres­be­richtes 2017 können über die Geschäfts­stelle angefor­dert werden.

Zudem steht die digitale Version als PDF-Datei zum Herun­ter­laden bereit: https://jb.die-braunschweigische.de/17/

Kontakt:

Die Braun­schwei­gi­sche Stiftung
Haus der Braun­schwei­gi­schen Stiftungen
Löwenwall 16

38100 Braun­schweig
Tel 0531–27359‑0
Mail: info@die-braunschweigische.de

Foto

Das könnte Sie auch interessieren

  • Die Braun­schwei­gi­sche Stiftung wird 25

    Die Braun­schwei­gi­sche Stiftung wird 25

    In einer neuen Dachstiftung sollen alle engagierten Bürger von einem Vierteljahrhundert Erfahrung in Projektförderung und Stiftungsverwaltung profitieren können. Weiterlesen

  • Der Blick auf die regionale Identität

    Der Blick auf die regionale Identität

    Ausstel­lungs­ka­ta­loge der Arbeits­gruppe Heimat­pfleger zu den Epochen der jüngeren Geschichte sind Schatz­truhen der Braun­schwei­gi­schen Landschaft. Nach Kaiser­zeit und Weimarer Republik folgt nun die Aufar­bei­tung der Nazizeit.  Mit der Ausstel­lung „Braun­schwei­gi­sches Land in der Kaiser­zeit“ begann die intensive und öffent­lich­keits­wirk­same Aufar­bei­tung der jüngeren Geschichte unserer Region durch die Arbeits­gruppe Heimat­pfleger in der Braun­schwei­gi­schen Landschaft im Jahr… Weiterlesen

  • Die Weimarer Republik vor der Haustür

    Die Weimarer Republik vor der Haustür

    Ausstel­lungs­ka­talog der Arbeits­ge­mein­schaft Heimat­pfleger beschäf­tigt sich in  33 Episoden von ernst bis amüsant mit der Zeit zwischen 1918 und 1933. Die Weimarer Republik war für den größten Teil der Bevöl­ke­rung von Armut und Zukunfts­ängsten geprägt. Die Zeiten nach dem Ersten Weltkrieg mit drama­ti­scher Inflation, Massen­ar­beits­lo­sig­keit und Weltwirt­schafts­krise waren schwer und mündeten schließ­lich im verhee­renden Natio­nal­so­zia­lismus.… Weiterlesen