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Das Ende der musealen Durststrecke

Der Weg ins Museum (hier das Schlossmuseum) ist wieder offen. Foto: Schlossmuseum / M. Küstner
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Schlossmuseum, Museum für Photographie, Kunsthaus BBK, Halle 267, Kunstverein Braunschweig und Wolfenbüttel zeigen wieder ihre Ausstellungen.

Das kulturelle Leben kehrt nach den beschlossenen Lockerungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie auch zurück in das Braunschweigische. Neben den Landesmuseen öffnen auch die kleineren Museen wieder ihre Pforten. Das Schlossmuseum, die Halle 267, der Kunstverein Braunschweig und der Kunstverein Wolfenbüttel können vom 8. Mai an wieder besucht werden. Einen Tag früher haben das Museum für Photographie und das Kunsthaus des BBK wieder geöffnet.

In allen Häusern müssen die Kontaktbeschränkungen und Hygieneregeln strikt eingehalten werden. Dazu zählen vor allem das Tragen einer Atemschutzmaske, der Mindestabstand von 1,5 Metern und das Desinfizieren der Hände. Darüber hinaus gibt es für manche Museum unterschiedliche Ein- und Ausgangsregeln, die es zu beachten gilt.

Schlossmuseum:

Dauerausstellung und die Sonderausstellung „Gesellschaft der Freunde junger Kunst“ sind zu besichtigen. Die Sonderausstellung wird aufgrund der wochenlangen Schließung auf noch nicht bestimmte Zeit verlängert. Die Medienstationen und andere interaktive Elemente, die es händisch zu bedienen gälte, können nicht genutzt werden. Veranstaltungen, wie z. B. Führungen, Vorträge und Workshops für Kinder finden bis auf weiteres nicht statt. Der Zugang zum Schlossmuseum ist aktuell nur über den Haupteingang möglich (Ausnahme: barrierefreier Zugang über den Seiteneingang).

Museum für Photographie:

Die Laufzeit der Ausstellung „Dokumentarfotografie Förderpreise 12“ ist bis zum 7. Juni verlängert worden. Gezeigt werden Arbeiten junger Künstlerinnen und Künstler. Die Ausstellung vereint vielfältige Projekte, für die sich die Fotografinnen und Fotografen mit der politischen und sozialen Verfasstheit unserer Welt auseinandersetzten. Inhaltlich kreisen die Arbeiten um gesellschaftspolitische Fragen der Gegenwart. Der Dokumentarfotografie Förderpreis der Wüstenrot Stiftung ist die bedeutendste Auszeichnung dieser Art in Deutschland.

  • Kontakt: 0531-75000
  • Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag 13-18 Uhr, Samstag und Sonntag 11-18 Uhr
  • Mehr Infos: www.photomuseum.de/

BBK-Kunsthaus:

In der Ausstellung ÜBER_SEHEN des Braunschweiger Künstlers Uve Mehr wird das Hinterfragen des Wahrnehmungsprozesses mittels künstlerischer Mittel pointiert. Der Künstler konzipiert seine Bildkonstruktionen mit klarer Vorstellung, bevor sie sich perfekt in Materie manifestieren. Geometrische Gesetzmäßigkeiten und die Reinheit als Extrakt sind in minimalistischer Strenge Ausgangspunkt für die Gestaltung.

  • Kontakt: 0531-346166
  • Öffnungszeiten: Mittwoch – Freitag 15-18 Uhr, Samstag und Sonntag 11-17 Uhr
  • Mehr Infos: www.kunsthausbbk.de/

Kunstverein Braunschweig:

Die bislang umfangreichste Ausstellung „The Faculty of Sensing – Thinking With, Through, and By Anton Wilhelm Amo“ in der Villa Salve Hospes war gerade fertig für die Vernissage, als die Schließung wegen der Corona-Pandemie nötig wurde. 16 internationale Künstlerinnen und Künstler präsentieren ihre Werke, die sich mit dem Wirken des im 18. Jahrhundert als Sklave nach Braunschweig gekommenen, farbigen Philosophen Amo beschäftigen. Die Idee für „The Faculty of Sensing“ kam von Bonaventure Soh Bejeng Ndikung. Der in Kamerun geborene, unabhängige Kurator, Autor und Biotechnologe besitzt internationales Renommee. Er war unter anderem Curator-at-large bei der documenta 14 und kuratierte den finnischen Pavillon bei der Biennale Venedig 2019.

Halle 267:

Bis zum 14. Juni wird die Ausstellung des Wolfenbütteler Künstlers Peter Tuma „Zeichen am Wege“ gezeigt. Auch diese Ausstellung sollte ursprünglich schon im März eröffnet werden. Die Bilder weisen überwiegend einfache, gleichermaßen dem Archaischen wie der Moderne zugehörige Strukturen auf wie Reihungen und Raster, im Bild selbst und aus Einzelbildern zu Tableaus kombiniert. Aus Anlass der Ausstellung wird das digitale Werkverzeichnis Peter Tuma vorgestellt (www.petertuma.de/werke). Es finden keine Begleitveranstaltungen statt.

Kunstverein Wolfenbüttel:

Die Ausstellung von Max Freund „Pepsi Therapie“ läuft noch bis zum 17. Mai. Der in Wien lebende Künstler moduliert in seinen Malereien zeitgenössische Zeichen- und Darstellungssysteme. Seine experimentellen Kompositionen aus Farbe, naiv anmutenden Formen und sein Umgang mit der Eigenständigkeit des Materials verbindet er in seiner malerischen Praxis mit einer Nonchalance, die räumlich wird. Als malerischer Grund dienen ihm neben klassischen Baumwollgeweben verschiedene recycelte Stoffe wie Bettlaken, Plastikplanen, Handtücher und Kleidungsstücke, die zunächst zusammengeklebt oder genäht werden.

  • Kontakt: 05331-27875
  • Öffnungszeiten: Mittwoch-Freitag 16-18 Uhr, Samstag und Sonntag 11-13 Uhr
  • Mehr Infos: www.kunstverein-wf.de
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