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Einmal zahlen, siebenmal staunen

Der Löwe im Naturhistorischen Museum. Fotos: Der Löwe / Andreas Greiner-Napp
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Die neue MuseumsCard für Braunschweig öffnet die Türen zu den sieben größten Museen und Ausstellungshäusern der Stadt und gilt jeweils für zwölf Monate.

Braunschweig hat eine besonders bemerkenswerte Museumstradition: Das 1754 eröffnete Herzogliche Kunst- und Naturalienkabinett war das erste öffentlich zugängliche Museum Deutschlands. Hervorgegangen ist daraus das Herzog Anton Ulrich-Museum, das zu den ältesten Museen Europas zählt. Nur ein Jahr zuvor war das weltberühmte Britische Museum in London gegründet worden. Noch heute gehören die aus der herzoglichen Sammlung hervorgegangenen Häuser, neben dem Herzog Anton Ulrich-Museum ist es das Naturhistorische Museum, zu den bedeutenden Museen Deutschlands. Längst gibt es aber weitere interessante Museen und Ausstellungshäuser in der Stadt. Gemeinsam mit den beiden altehrwürdigen Museen sind sie nun eine für Touristen und Braunschweiger gleichsam erfreuliche Kooperation eingegangen.

Mit der neuen MuseumsCard für Braunschweig lassen sich die sieben größten Museen und Ausstellungshäuser der Stadt zu einem Preis besuchen. Für 22 Euro erhalten Inhaberinnen und Inhaber einmalig freien Eintritt sowie für ein Jahr ermäßigten Eintritt bei beliebig vielen Folgebesuchen in den beteiligten Einrichtungen. Beteiligt sind neben Herzog Anton Ulrich-Museum und Naturhistorischem Museum das Landesmuseum, das Städtische Museum, das Schlossmuseum, der Kunstverein und das Museum für Photographie.

„Die Museumslandschaft und die kulturelle Vielfalt in Braunschweig sind herausragend. Die neue MuseumsCard für Braunschweig ist ein gutes Beispiel für die konstruktive Zusammenarbeit zwischen dem Land Niedersachsen und der Stadt Braunschweig. Ich bin davon überzeugt, dass die MuseumsCard den Ausbau der guten partnerschaftlichen Zusammenarbeit der kulturellen Akteure in Braunschweig weiter stärken wird“, meint Niedersachsens Wissenschafts- und Kulturminister Björn Thümler. Das Land ist durch die Trägerschaft der drei Landesmuseen beteiligt.

Braunschweigs Oberbürgermeister Ulrich Markurth sagte, er sei sich sicher, „dass der Besuch in den sieben großartigen Museen und Ausstellungshäusern damit sowohl für Braunschweigerinnen und Braunschweiger als auch für die zahlreichen Gäste unserer Stadt noch attraktiver gestaltet wird.“ Durch die Gültigkeit für ein Jahr ist die MuseumsCard für Braunschweig gerade auch für Einheimische interessant und motiviert angesichts des attraktiven Preises zu den Besuchen in den Museen und Ausstellungshäusern.

Die braunschweigische Museumsszene ist vielfältig und bietet Exponate von der frühneuzeitlichen Kunst bis zu internationaler Gegenwartskunst, von der Naturkunde bis zur Stadtgeschichte Braunschweigs, vom Wohn- und Regierungssitz der Braunschweigischen Herzöge bis zu zeitgenössischer Fotografie.

Die MuseumsCard ist personalisiert und nicht übertragbar und für 22 Euro in allen teilnehmenden Häusern sowie in der Touristinfo erhältlich. Gegenüber den regulären Eintrittspreisen bringt die MuseumsCard beim einmaligen Besuch aller beteiligten Häuser eine Ersparnis von 11,50 Euro. Weitere Besuche werden je nach Museum um bis zu 2,50 Euro günstiger. Die MuseumsCard kann auch als Gutschein erworben und an Dritte verschenkt werden, zum Beispiel zu Weihnachten.

Die Museen:

Das Braunschweigische Landesmuseum wurde 1891 als Vaterländisches Museum aus bürgerschaftlichem Engagement heraus gegründet. Seit mehr als 120 Jahren werden Zeugnisse der Geschichte und Kultur des Braunschweigischen Landes gesammelt, bewahrt, erforscht, ausgestellt und vermittelt.
Kontakt: Burgplatz 1, 38100 Braunschweig / Telefon: 0531- 12150 / E-Mail: info.blm@3landesmuseen.de / Homepage: www.3landesmuseen.de

Das Herzog Anton Ulrich-Museum ist eines der ältesten Kunstmuseen Europas und eines der bedeutendsten in Deutschland. Herzog Anton Ulrich sammelte seit Ende des 17. Jahrhunderts einen Großteil der gezeigten Kunstschätze. Sein Großneffe Herzog Carl I. eröffnete 1754  in Braunschweig mit dem „Kunst- und Naturaliencabinett“ das erste öffentlich zugängliche Museum des Kontinents. Die wertvollsten Gemälde stammen von Giorgione, Rubens, Rembrandt und Jan Vermeer van Delft.
Kontakt: Museumstraße 1, 38100 Braunschweig / Telefon: 0531-12250 / E-Mail: info.haum@3landesmuseen.de / Homepage: www.3landesmuseen.de

Der Kunstverein Braunschweig wurde 1832 gegründet und gehört heute zu den renommiertesten Kunstvereinen Deutschlands. In jährlich acht Einzel- oder Gruppenausstellungen präsentiert der Kunstverein bedeutende Werke der internationalen Gegenwartskunst. Die Förderung junger Künstler  ist sein vorrangiges Ziel. Der Kunstverein Braunschweig versteht sich als lebendiger Ort des Austausches und Dialogs.
Kontakt: Lessingplatz 12, 38100 Braunschweig / Telefon: 0531-49556 / E-Mail: info@kunstverein-bs.de / Homepage: www.kunstverein-bs.de

Das Museum für Photographie zeigt internationale zeitgenössische Fotografie und präsentiert schwerpunktmäßig wichtige künstlerische Arbeiten seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sowie Projekte zum Sammlungsbestand. Dieser umfasst Fotografien seit dem 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Als Ort der Debatte beleuchtet es die aktuellen künstlerischen Praktiken des Mediums, die heutige Rolle der Fotografie in den Medien sowie historische und soziale Betrachtungen.
Kontakt: Helmstedter Str. 1, 38102 Braunschweig / Telefon: 0531-75000 / E-Mail: info@photomuseum.de / Homepage: www.photomuseum.de

Das Naturhistorische Museum wurde 1754 als Herzoglich-Braunschweigisches Naturalienkabinett der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Es ist das älteste Naturkundemuseum Deutschlands. Mit rund 440.000 Objekten zählen die Sammlungen zu den drei größten naturkundlichen Sammlungen Niedersachsens. Besonders beliebt sind insbesondere bei Familien mit Kindern die Dioramen, die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zeigen.
Kontakt: Pockelsstraße 10, 38106 Braunschweig / Telefon: 0531-122 53 000 / E-Mail: info.snhm@3landesmuseen.de / Homepage: www.3landesmuseen.de

Das Schlossmuseum Braunschweig lässt seit 2011 einen Teil des Welfenschlosses zur Zeit Herzog Wilhelms wiedererstehen. Repräsentative Räume des einstigen Wohn- und Regierungssitzes der Braunschweigischen Herzöge wurden rekonstruiert und mit originalen Möbeln, Gemälden und Kunstgegenständen ausgestattet. Wechselnde Sonderausstellungen widmen sich ausgewählten Themen der Schlossgeschichte.
Kontakt: Schlossplatz 1, 38100 Braunschweig / Telefon: Tel. 0531-4704876 / E-Mail: schlossmuseum@residenzschlossbraunschweig.de / Homepage: www.schlossmuseumbraunschweig.de

Das Städtische Museum besitzt eine umfassende Universalsammlung. Grundstock der Gemäldegalerie ist die Sammlung des 1832 gegründeten Kunstvereins. Die Sammlung besteht aus Malerei vom 18. bis 20. Jahrhundert. Weitere Sammlungen beschäftigen sich mit Skulpturen, Braunschweiger Kunsthandwerk, Ethnographie (u.a. aus Altamerika). Hervorzuheben ist  eine große Musikinstrumentensammlung (u.a. mit berühmten Steinweg-Klavieren wie dem Clara-Schumann-Flügel).
Kontakt: Steintorwall 14, 38100 Braunschweig / Telefon: 0531-470 4505 / E-Mail: staedtisches.museum@braunschweig.de / Homepage: www.braunschweig.de/museum

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