Elf Chancen zur Weiter­bil­dung

Die Vorträge und Workshops im Haus der Braunschweigischen Stiftungen bieten Mitarbeitern von Stiftungen die Möglichkeit zur Weiterbildung. Foto: HdBS/Andreas Greiner-Napp
Die Vorträge und Workshops im Haus der Braunschweigischen Stiftungen bieten Mitarbeitern von Stiftungen die Möglichkeit zur Weiterbildung. Foto: HdBS/Andreas Greiner-Napp

Haus der Braun­schwei­gi­schen Stiftungen stellt die Veran­stal­tungs­reihe für das neue Jahr vor: Auftakt am 28. Januar.

Im 15. Jahr seines Bestehens gibt es erneut ein umfang­rei­ches Veran­stal­tungs- und Weiter­bil­dungs­pro­gramm im Haus der Braun­schwei­gi­schen Stiftungen. Die Infor­ma­ti­ons­abende und Workshops unter­strei­chen den Anspruch, das regionale Kompe­tenz­zen­trum für Stiftungen und bürger­schaft­li­ches Engage­ment im Braun­schweiger Land zu sein. Die Initia­tive von Stiftung Braun­schwei­gi­scher Kultur­be­sitz, der Braun­schwei­gi­schen Stiftung und der Bürger­stif­tung Braun­schweig hat sich längst zu einem bedeu­tenden Mehrwert für Stadt und Region entwi­ckelt.

„Es ist unser Ziel, die weitere Entwick­lung und Stärkung des regio­nalen braun­schwei­gi­schen Stiftungs­netz­werkes voran­zu­treiben. Wir erreichen das durch unsere Veran­stal­tungs­reihe sowie persön­li­cher Beratung und der Vermitt­lung von Kontakten. Wir zeigen zudem verschie­dene Förder­mög­lich­keiten auf und tragen aktiv zur Quali­fi­zie­rung von Projekt­part­nern, gemein­nüt­zigen Einrich­tungen und Ehren­amt­li­chen bei“, erläutert Insa Heinemann, Leiterin des Hauses der Braun­schwei­gi­schen Stiftungen.

Namhafte Referenten geben in der Veran­stal­tungs­reihe 2020 ihr umfang­rei­ches Fachwissen über ausge­wählte aktuelle oder grund­sätz­liche Themen der Stiftungs­praxis weiter. Das Programm:

28. Januar, 19 Uhr: Kultur im Gespräch (Vortrag und Diskus­sion)

„Kultur für alle von allen. Ein Konzept mit Perspek­tive?“ Mit Dr. Norbert Sievers, Institut für Kultur­po­litik (Bonn). Kultur für Alle hat die letzten 30 bis 40 Jahre der Kultur­po­litik bestimmt, zunächst als Reform­be­griff für ein neues erwei­tertes Kultur­ver­ständnis, dann als gängige Grundlage für kultur­po­li­ti­sches Handeln. Ist es aber noch ein brauch­bares Konzept für das 21. Jahrhun­dert?

27. Februar, 10 Uhr: Digita­li­sie­rung ist mehr als Tools (Halbtags­work­shop)

Mit Katarina Peranić, Vorstand Stiftung Bürgermut (Berlin). Viele große Schlag­worte werden genutzt, um den Wandel der Arbeits­welt – auch im Bereich der Zivil­ge­sell­schaft – zu beschreiben. In diesem Workshop wird gezeigt, wie modernes Projekt- und Produkt­ma­nage­ments im NGO-Bereich einge­setzt werden kann und was das für die Zusam­men­ar­beit im Team bedeutet.

26. März, 17 Uhr: Der perfekte Antrag. Vortrag und Sprech­stunde

Mit Susanne Schuberth und Experten, Die Braun­schwei­gi­sche Stiftung. Die Zusam­men­ar­beit mit Stiftungen stellt Antrag­steller und Geför­derte vor manche Heraus­for­de­rung. Was sind die wichtigsten Grund­re­geln? Welche Tipps gibt es für die Antrag­stel­lung und worauf ist zu achten, wenn das Geld auf dem eigenen Konto einge­gangen ist. In der anschlie­ßenden offenen Sprech­stunde stehen unsere Experten für Fragen zur Verfügung.

23. April, 10 Uhr: Recht­liche Gefahren im Internet (Halbtags­work­shop)

Mit Rechts­an­walt Stefan Gille (Braun­schweig). Was muss ich bei der Nutzung von Texten, Bildern und digitalen Inhalten im Internet beachten? Welche daten­schutz­recht­li­chen Regelungen muss ich beachten? Wie kann ich mich gegen unzuläs­sige Schmäh­kritik zur Wehr setzen? Welche sonstigen Haftungs­fallen bestehen im Internet? Der Workshop soll ganz praxisnah diese und viele andere Fragen beant­worten.

28. Mai, 17 Uhr: Führung im Sport (Vortrag und Themen­ti­sche)

 Mit Ben Sahlmüller, Head of Research & Products bei Lead (Berlin). Was ist Führung eigent­lich? Die inter­ak­tive Veran­stal­tung sucht nach prakti­schen Ansätzen für gemein­nüt­zige Organi­sa­tionen, die dabei helfen, den kleinen Verein oder die kleine Stiftung in einer komplexer werdenden digitalen Welt zu navigieren, Projekte voran­zu­bringen und Menschen zu bewegen. Eine Veran­stal­tung in Koope­ra­tion mit der Nieder­säch­si­schen Lotto-Sport-Stiftung.

24. Juni, 19 Uhr: Kultur im Gespräch (Vortrag und Diskus­sion)

„Times are changing – Heraus­for­de­rungen an die Kultur­po­litik einer Großstadt“. Mit Dr. Tobias J. Knoblich, Präsident Kultur­po­li­ti­sche Gesell­schaft e. V. (Berlin). Die Kultur­po­litik einer Großstadt muss ein breites Kultur­angebot für alle Bevöl­ke­rungs­schichten in einer gesamten Vielfalt sicher­stellen. Der gesell­schaft­liche Wandel macht auch vor der Kultur nicht Halt und stellt alle Akteure vor besondere Heraus­for­de­rungen.

27. August, 17 Uhr: Augenhöhe macht Schule (Film und Dialog)

Mit Vanessa Chris­toffers-Trinks, Projekt- und Filmteam AUGEN­HÖ­HE­macht­Schule (Köln). Viele Schulen stehen vor großen Heraus­for­de­rungen in einer diversen Gesell­schaft, die sich immer schneller verändert. Gezeigt wird der Film AUGEN-HÖHEmacht­Schule in dem ganz verschie­dene Schulen vorge­stellt werden, die eigene Antworten gefunden haben. Ein Film, der ermutigt, gemeinsam aus unter­schied­li­chen Perspek­tiven auf die gleiche Sache zu schauen. Anschlie­ßend werden die Teilneh­menden einge­laden, mit den Referenten in Dialog und in Austausch zu gehen.

17. September, 14 Uhr: Nichts hält dich auf (Seminar)

Mit Sebastian Otte, Perso­nal­ent­wickler und Coach. Was auch immer man in seinem Leben ändern möchte – es fängt mit den Gewohn­heiten an. Wer sich langfristig verändern möchte, muss deshalb sein Unter­be­wusst­sein, den unsicht­baren Kompass für unser Verhalten, auf Erfolg program­mieren. Das Seminar zeigt, wie man seine Lebens­ziele aktiv und gelassen verfolgt, eine Strategie entwi­ckelt, um auch die größten Ziele Realität werden zu lassen und wie man dabei schon am Anfang heraus­finden kann, wo man am Ende landet.

22. Oktober, 17 Uhr: Nachhal­tig­keit in der Vermö­gens­an­lage (Vortrag und Diskus­sion)

Mit Carsten Zarp, Vorstand der Stifter­ge­mein­schaft der Förde Sparkasse. Nachhal­tig­keit-Impact-Mission-Investing? Was ist das? Braucht eine Stiftung das überhaupt? Bedeutet Nachhal­tig­keit auch immer Rendi­te­ver­zicht? Inwieweit sind meine Anlage­richt­li­nien betroffen? Brauche ich eine Anlage- und/oder Nachhal­tig­keits­stra­tegie?

26. November, 10 Uhr: Einfüh­rung in die leichte Sprache (Halbtags­work­shop)

Mit Alea Stephan, Braun­schweiger Büro für Leichte Sprache. Kompli­zierte Begriffe, lange Schach­tel­sätze und ein konfuser Textaufbau machen vielen Lesern das Leben schwer. Für einige Menschen sind solche Texte so unver­ständ­lich, dass ihre Teilhabe am Leben einge­schränkt wird. Der Workshop beschäf­tigt sich mit dem Konzept Leichte Sprache, den Regeln und der Umsetzung bei ersten Übungen.

10. Dezember, 17 Uhr: Stiftungs- und Steuer­recht (Vortrag)

Mit Prof. Dr. Burkhard Küster­mann, Stiftungs­be­rater. „Der Bundes­ver­band Deutscher Stiftungen begrüßt das mit der Halbzeit­bi­lanz bekräf­tigte Vorhaben der Bundes­re­gie­rung, das zivil­ge­sell­schaft­liche Engage­ment und Ehrenamt durch die Verbes­se­rung des Stiftungs- und Gemein­nüt­zig­keits­rechts zu stärken“, schrieb der Bundes­ver­band Ende 2019. Was hat sich seitdem getan? Der Vortrag will das Jahr 2020 Revue passieren lassen und aktuelle Entwick­lungen in Gesetz­ge­bung und Recht­spre­chung beleuchten.

Neben der Veran­stal­tungs­reihe finden im Haus der Braun­schwei­gi­schen Stiftung am 25. Juni (17 Uhr) der „Sommer­abend im Garten“ zum Netzwerken und am europa­weiten Tag der Stiftungen am 1. Oktober das Stiftungs-Speed-Dating für schnelle fachliche Beratung statt.

Kontakt:

Haus der Braun­schwei­gi­schen Stiftungen
Insa Heinemann
Löwenwall 16
Telefon: 0531–273 59 59

E‑Mail: heinemann@das-haus-der-braunschweigischen-stiftungen.de
Internet: www.das-haus-der-braunschweigischen-stiftungen.de

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