Von ChatGPT, Cyber­si­cher­heit und Klima­wandel

Netzwerken ist ein Hauptziel des Hauses der Braunschweigischen Stiftungen (hier Connect4Impact aus dem vergangenen Jahr). Foto: Braunschweigische Stiftung/Simone Hobrecht-Kettner

Das Weiter­bil­dungs­pro­gramm für das erste Halbjahr im Haus der Braun­schwei­gi­schen Stiftungen steht.

Das Haus der Braun­schwei­gi­schen Stiftungen unter­streicht mit dem aktuell vorge­stellten Veran­stal­tungs­pro­gramm für das erste Halbjahr des neuen Jahres seine führende Rolle als Kompetenz- und Infor­ma­ti­ons­zen­trum für Stiftungen und bürger­schaft­li­ches Engage­ment im Braun­schwei­gi­schen Land. Monatlich stehen Workshops, Vorträge oder Lesungen zu stiftungs­re­le­vanten Themen auf dem Programm. Dabei geben Experten ihr Fachwissen an Stifter und Stiftungen, Projekt­partner, bürger­schaft­lich Inter­es­sierte, Medien und die Öffent­lich­keit weiter.

KI als nützli­cher Helfer

Den Auftakt für 2024 bildet der Workshop „ChatGPT, und was folgt jetzt?“ am 25. Januar um, 17 Uhr. Die Veran­stal­tung richtet sich an fortge­schrit­tene KI-Anwender, die bereits erste Schritte mit ChatGPT gemacht haben und Lust haben, mehr darüber zu erfahren, wie sie künst­liche Intel­li­genz noch besser in ihre Arbeit integrieren können. Der Workshop ist bis 19.30 Uhr angesetzt. Referent Sören Etler unter­stützt zivil­ge­sell­schaft­liche Organi­sa­tionen und Unter­nehmen dabei, das Potenzial von künst­li­cher Intel­li­genz zu erkennen und zu nutzen. Als Gründer und Geschäfts­führer der Blaue Dächer Digital­werk­statt hat sich auf die Analyse und Visua­li­sie­rung von Sprach- und Geodaten spezia­li­siert.

„Wir freuen uns, erneut ein vielfäl­tiges Weiter­bil­dungs­pro­gramm anbieten zu können. Es behandelt unter anderem hochak­tu­elle Klimathemen sowie die neuesten Entwick­lungen im Bereich künst­li­cher Intel­li­genz. Besonders freuen wir uns, dass unser innova­tives Format ‚Connect4Impact‘ in die zweite Runde gehen kann. Die positive Resonanz zur ersten Runde hat uns ermutigt, dieses Format weiter­zu­ent­wi­ckeln und mit neuen Inhalten zu füllen. Unser Ziel ist es nicht nur, Wissen zu vermit­teln, sondern vor allem das regionale Stiftungs­netz­werk zu stärken und zu vergrö­ßern“, erläutert Insa Heinemann, Leiterin des Hauses der Braun­schwei­gi­schen Stiftungen.

Aus diesem Grund wurde die Idee des Hauses der Braun­schwei­gi­schen Stiftungen im Jahr 2005 geboren. Seither wurde die Initia­tive zielge­richtet weiter­ent­wi­ckelt. Das Haus wird von der Braun­schwei­gi­schen Stiftung, der Stiftung Braun­schwei­gi­scher Kultur­be­sitz und der Bürger­stif­tung Braun­schweig betrieben und ist auch deren Sitz.

Hohe Stiftungs­dichte

Die Stiftungs­land­schaft im braun­schwei­gi­schen Land ist sehr vielfältig und besitzt eine lange Tradition. Bereits 1238 entstand in Bad Ganders­heim die älteste noch wirkende Stiftung unserer Region. Heute sind mehr als 400 rechts­fä­hige privat­recht­liche Stiftungen im braun­schwei­gi­schen Land aktiv. Hinzu kommen die zahlrei­chen öffent­lich-recht­li­chen, kirch­li­chen, Unter­neh­mens­träger- und Famili­en­stif­tungen sowie unselbst­stän­dige Stiftungen. Mit dieser hohen Stiftungs­dichte zählt Braun­schweig zu den TOP 20 der deutschen Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohner.

Das weitere Programm:

22. Februar (12 Uhr): Das einstün­dige Webinar „Alles super bei uns? Wer braucht schon Beschäf­tig­ten­ver­tre­tung?“ findet im Rahmen des Online-Format „Lecker­Wissen“ statt. Referentin ist die Perso­nal­rats­vor­sit­zende der Stiftung Braun­schwei­gi­scher Kultur­be­sitz, Raphaela Harms. In der Veran­stal­tung werden ein kurzer Überblick über Grund­lagen der Beschäf­tig­ten­ver­tre­tung gegeben sowie Praxis­bei­spiele und aktuelle Heraus­for­de­rungen skizziert. Die Zugangs­daten (Zoom) werden nach Anmeldung versendet.

14. März (9.30 Uhr): Der ganztä­gige inter­ak­tive Workshop „Resili­enz­för­de­rung“ zeigt auf, wie trotz privater oder beruf­li­cher Heraus­for­de­rungen und globaler Krisen die Psyche gesund bleibt. Referentin Christine Schilke ist Betriebs­wirtin, Betriebs­psy­cho­login, Heilprak­ti­kerin für Psycho­the­rapie, Coach & Trainerin, Achtsam­keits­leh­rerin und hat ein Zerti­fikat in Positiver Psycho­logie und Gross National Happiness. Sie hat sich unter anderem einem Forschungs­pro­jekt gewidmet, das der Frage nachging, wie gesunde Selbst­füh­rung und Resilienz von Studie­renden gefördert werden können. Die Teilnah­me­ge­bühr beträgt 15 Euro.

21. März (17 Uhr): In der Bundes­aka­demie für Kultu­relle Bildung in Wolfen­büttel findet Teil 1 der zweiten Runde „Connect4Impact. Junge Köpfe gestalten den dritten Sektor“ statt. Bei dem Treffen geht es darum, gemeinsam Neues kennen­zu­lernen, Ideen austau­schen und Netzwerke knüpfen.

11. April (17 Uhr): Im Vortrag „Cyber­si­cher­heit – Die Nachhal­tig­keit in der Digita­li­sie­rung“ geht es um eine grund­sätz­liche Orien­tie­rung, was Cyber­si­cher­heit ist und warum das Thema derzeit in aller Munde ist. Täglich werden wir in den Medien mit neuen Hiobs­bot­schaften von Kompro­mit­tie­rungen, Erpres­sungen, Angriffen und Daten­ver­lusten konfron­tiert. Referentin Caroline Krohn ist Gründerin und Sprecherin der AG Nachhal­tige Digita­li­sie­rung. Diese Initia­tive hat sich zum Ziel gesetzt, in Zeiten zuneh­mender Digita­li­sie­rung den Blick auf den Schutz zukünf­tiger Genera­tionen zu richten. Krohn ist zudem digital­po­li­tisch aktiv bei Bündnis90/Die Grünen, für die sie 2018 für den Landtag in Hessen und 2021 für den Bundestag kandi­dierte. Zudem ist sie zivil­ge­sell­schaft­lich seit mehr als 25 Jahren aktiv, aktuell unter anderem als Vorstands­mit­glied des Thinktanks für liberale Netzpo­litik LOAD e.V..

23. Mai, 17 Uhr: In seinem Vortrag „Gutes Klima stiften. Zur Rolle von Stiftungen in der Klima­krise“ beschäf­tigt sich Dr. Fritz Reusswig, Wissen­schaftler am Potsdam-Institut für Klima­fol­gen­for­schung, mit verschie­denen Facetten urbaner Trans­for­ma­tion im Kontext des Klima­wan­dels. Er richtet den Blick sowohl auf den Klima­schutz als auch auf die Anpassung an den Klima­wandel. Als inter­dis­zi­plinär arbei­tender Soziologe mit philo­so­phi­schem Hinter­grund liegt ein Schwer­punkt seiner Arbeit auf Lebens­stil- und Konsum­fragen als Treiber für globale Umwelt­ver­än­de­rungen und der Frage, welche Verän­de­rungen an Lebens­stilen und Konsum­mus­tern für einen system­weiten Nachhal­tig­keits­transfer notwendig sind.

13. Juni (17 Uhr): Teil 2 des Projekts „Connect4Impact. Junge Köpfe gestalten den dritten Sektor“ in diesem Jahr findet wieder im Haus der Braun­schwei­gi­schen Stiftungen statt. Die inhalt­li­chen Schwer­punkte der Treffen werden von den Teilneh­menden gesetzt.

8. August (18 Uhr): Der tradi­tio­nelle Sommer­abend im Garten des Hauses der Braun­schwei­gi­schen Stiftungen leitet das Veran­stal­tungs­pro­gramm für das zweite Halbjahr ein. Die Bürger­stif­tung Braun­schweig, die Stiftung Braun­schwei­gi­scher Kultur­be­sitz und die Braun­schwei­gi­sche Stiftung als Initia­to­rinnen laden ein.

Kontakt:
Das Haus der Braun­schwei­gi­schen Stiftungen
Löwenwall 16
38100 Braun­schweig

Telefon: 0531 2735959
E‑Mail: info@das-haus-der-braunschweigischen-stiftungen.de
Internet: www.das-haus-der-braunschweigischen-stiftungen.de

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