Neue Leiterin des Schloss­mu­seums

Dr. Ulrike Sbresny. Foto: Andreas Greiner-Napp
Dr. Ulrike Sbresny. Foto: Andreas Greiner-Napp

Dr. Ulrike Sbresny will Koope­ra­tionen mit anderen Museen und Kultur­ein­rich­tungen vertiefen.

Seit Beginn dieses Jahres hat Dr. Ulrike Sbresny die Leitung des Schloss­mu­seums und die Geschäfts­füh­rung der Stiftung Residenz­schloss Braun­schweig übernommen. Sie war bereits seit März vergan­genen Jahres mit der kommis­sa­ri­schen Leitung betraut gewesen und folgt Anne-Kristin Rullmann, die nach 5 Jahren die Tätigkeit auf eigenen Wunsch abgab.

„Durch ihr Studium der Kunst­wis­sen­schaft an der HBK Braun­schweig hat Frau Dr. Sbresny sowohl Kennt­nisse in der klassi­schen Kunst­ge­schichte als auch zu deren Anwendung erworben“, stellt Kultur­de­zer­nentin Dr. Anja Hesse als Vorsit­zende des Vorstands der Stiftung Residenz­schloss Braun­schweig fest. „Ich freue mich, dass sie ihre Fähig­keiten im Museums­ma­nage­ment und im Kuratieren von Ausstel­lungen bereits unter Beweis gestellt hat“, sagte Dr. Hesse weiter.

Mit dem Museum war Dr. Ulrike Sbresny von dessen Gründung an eng verbunden. Sie betreute die Sammlung der Richard Borek Stiftung, die Leihgeber vieler Objekte im Schloss­mu­seum ist. Unter dem Titel „Sammlungen des Adels“ hat Dr. Ulrike Sbresny soeben ihre Disser­ta­tion veröf­fent­licht. Sie beschäf­tigt sich mit der Bedeutung kultur­ge­schicht­li­cher Objekte und der Entwick­lung der Welfen­samm­lung nach 1918. Breiten Raum nimmt darin auch die Debatte um den Kultur­gü­ter­schutz ein. Ihr geht es darum, dass das histo­ri­sche Gedächtnis erhalten bleibt.

Die Präsen­ta­tion von Kunst- und Ausstat­tungs­ge­gen­ständen wie im Schloss­mu­seum Braun­schweig hält sie für bedeutsam und identi­täts­stif­tend. „Möglich ist dies nur durch die bisherige Bewahrung der Exponate im Braun­schwei­gi­schen Landes­mu­seum, dem Städti­schen Museum und dem Herzog Anton Ulrich-Museum“, stellt Dr. Sbresny fest, „die Koope­ra­tion mit den Museen und anderen kultu­rellen Einrich­tungen der Region wird auch weiterhin im Fokus der Arbeit des Schloss­mu­seums stehen.“ Dr. Hesse bestätigt dies: „Bereits im vergan­genen Jahr wurden Projekte mit der Städti­schen Musik­schule und der Stadt­bi­blio­thek verwirk­licht, die das Schloss­mu­seum noch stärker im Kultur­leben Braun­schweigs verankern.“

Eine ihrer Haupt­auf­gaben sieht Dr. Ulrike Sbresny auch darin, den Bekannt­heits­grad des Schloss­mu­seums insbe­son­dere über die Stadt­grenzen hinaus zu steigern. Dafür sorgen sollen unter anderem attrak­tive Sonder­aus­stel­lungen. „Schatz­kammer Harz“ wurde bereits von ihr kuratiert und war ein Erfolg. Die nächste Sonder­aus­stel­lung wird sich 10 Jahre nach der Rekon­struk­tion mit dem Schloss selbst beschäf­tigen. Augenmerk liegt auf den vielen Plänen für einen Wieder­aufbau nach 1960.

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