Raus aus den Schub­laden

Der Motivwagen der HBK. Foto: HBK/Brigitte Kosch

Techni­sche Univer­sität und Hochschule für Bildende Künste mit zwei Motiv­wagen beim „Schoduvel“ am Start.

Unter dem Motto „Karneval*Diversity“ nehmen Studen­tinnen und Studenten der Techni­schen Univer­sität (TU) und der Hochschule für Bildende Künste in einem gemein­samen Projekt am Braun­schweiger Karne­vals­umzug teil. Sie sind am 19. Februar mit zwei von ihnen gestal­teten Motiv­wagen und einer 60-köpfige Fußgruppe beim Schoduvel am Start. Der Braun­schweiger Karne­vals­umzug gilt nach Köln, Düssel­dorf und Mainz als der viert­größte in Deutsch­land.

Die Initia­tive, in diesem Jahr gemeinsam mit der HBK das Thema „Diver­sität“ aufzu­greifen, kam von TU-Präsi­dentin Prof. Dr. Angela Ittel. Dabei bildet der  Schoduvel den Auftakt für weitere gemein­same Aktionen. So werden die Motiv­wagen zu begeh­baren Platt­formen umfunk­tio­niert und das Thema „Diver­sität“ weiter­be­wegen. Im Sommer sollen sie an verschie­denen Orten in der Stadt aufge­stellt werden.

Der Motiv­wagen der TU. Foto: TU

Seit Wochen sägen, nähen, schweißen, kleben und malen die Studen­tinnen und Studenten im TU-Institut für Archi­tek­tur­be­zo­gene Kunst (IAK), im HBK-Institut für Perfor­ma­tive Praxis, Kunst und Bildung (IPKB) sowie im Trans­for­ma­tion Design der HBK, damit Wagen, Kostüme und Choreo­gra­phien recht­zeitig zum Schoduvel fertig werden. Das Projekt wird unter anderem von der Stiftung Braun­schwei­gi­scher Kultur­be­sitz gefördert.

Während einer Jurysit­zung mit Studie­renden und Lehrenden beider Hochschulen waren verschie­dene Modelle und Entwurfs­zeich­nungen zum „Karneval*Diversity“ präsen­tiert und debat­tiert worden. Gemeinsam wurde letztlich entschieden, welche Ideen reali­siert werden sollten. „Wir wollen das Schub­la­den­denken aufheben“, erklärt Profes­sorin Folke Köbber­ling, Leiterin des IAK. Profes­sorin Rahel Puffert, Studi­en­gangs­ver­ant­wort­liche für die Kunst­päd­agogik und Leiterin des IPKB ergänzt: „Jeder und jede von uns hat stereo­type Bilder von Diver­sität im Kopf. Diese Bilder gilt es humorvoll aufzu­lösen, um andere Vorstel­lungen zum Entstehen zu bringen.“

Mehr unter: https://www.der-loewe.info/schoduvel-urkundlich-aelter-als-der-koelner-karneval

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