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Überzeugungsarbeit im Atelier Sprache

Sarah Mager-Mundstock (links) und Laura Zietlow begrüßten die Schülerinnen und Schüler im Theologischen Zentrum. Foto: Der Löwe
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Zwölf gesellschaftlich engagierte Schülerinnen und Schüler aus Braunschweiger Gymnasien besuchten das Seminar „Rhetorische Kompetenz und Kreatives Schreiben“.

Donald Trump und die Spaltung der US-amerikanischen Gesellschaft, Inklusion an allgemeinbildenden Schulen und Toleranz gegenüber anderen Kulturen – das waren drei der selbstgewählten Themen, die die zwölf Gymnasiasten des Seminars „Rhetorische Kompetenz und Kreatives Schreiben“ zum Abschluss vor Lehrern und Eltern im Theologischen Zentrum Braunschweig präsentierten. Vier Tage lang hatten sie intensiv im Atelier Sprache mit den Dozenten Laura Zietlow (Rhetorik) und Jörn Dege, Geschäftsführer des Deutschen Literaturinstituts Leipzig, gearbeitet und wussten schließlich dank des Gelernten mit ihren Vorträgen eindrucksvoll zu überzeugen.

Mehr Bewerber als Plätze

Wie in jedem Jahr war die Anzahl der Bewerbungen aus den Gymnasien weitaus höher als die zur Verfügung stehenden Plätze. „Am Ende losen wir die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus. Verdient hätten es natürlich alle, aber das geht leider nicht“, sagt Sarah Mager-Mundstock, von der das Projekt fördernden Erich Mundstock Stiftung. Denn gedacht ist das Seminar auch als Dankeschön für gesellschaftlich besonders engagierte Schülerinnen und Schüler, die sich zum Beispiel als Klassensprecher einbringen oder sich anderweitig ehrenamtlich engagieren. Ihre Lehrerinnen und Lehrer regen gezielt zu den Bewerbungen an.

Hervorgegangen ist das Projekt aus einem persönlichen Kontakt von Dietrich Fürst, Vorstandsmitglied der Erich Mundstock Stiftung, und Ingrid Drost von Bernewitz, der ehemaligen Studieninspektorin im Theologischen Zentrum Braunschweig. Das Seminar fand diesmal bereits im dreizehnten Jahr statt. Insgesamt profitierten davon bislang rund 500 junge Menschen. „Das Seminar wird auch 2022 stattfinden“, versichert Sarah Mager-Mundstock.

Softskills fürs Leben

An dem außerschulischen Projekt gefällt ihr besonders gut, dass die jungen Leute mit großer Motivation bei der Sache sind. Denn an den vier Tagen wird ohne Wenn und Aber jeweils von 8 bis 17 Uhr an den Softskills gefeilt, die den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nicht nur in der weiteren schulischen und beruflichen Laufbahn helfen, sondern sie auch im täglichen Leben selbstbewusster auftreten sowie in Schrift und Rede zielgenauer formulieren lassen.

In Teil 1 des Seminars ging es wie stets um die Weiterentwicklung rhetorischer und kommunikativer Kenntnisse. Die Schülerinnen und Schüler lernen dabei, in Debatten überzeugend zu argumentieren und Redebeiträge zu strukturieren. In Teil 2 geht es dagegen um das geschriebene Wort. Es wird gezeigt und erprobt, wie Texte spannend aufgebaut und verfasst werden können.

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