Vom Alten Bahnhof zur Braun­schwei­gi­schen Landes­spar­kasse

„Timejumps“ machen die Verän­de­rungen des Stadt­bilds anhand histo­ri­scher Fotos und Zeitraffer-Überblen­dungen ins Hier und Jetzt deutlich.

In dieser Folge wirft Kamera­mann Dirk Troue einen Blick auf die bemer­kens­werte Trans­for­ma­tion des Alten Braun­schweiger Bahnhofs – früher das Tor zur ersten Staats­ei­sen­bahn­strecke Deutsch­lands, heute das Direk­ti­ons­ge­bäude der Braun­schwei­gi­schen Landes­spar­kasse.

Am 1. Dezember 1838 eröffnete südlich der Altstadt auf der sogenannten Küsters Insel ein neogo­ti­sches Bahnhofs­ge­bäude, entworfen von Hofbau­meister und Architekt Carl Theodor Ottmer, der auch den Neubau des Braun­schweiger Residenz­schlosses entwarf. Dieser erste Bau musste jedoch bereits 1843 dem steigenden Verkehrs­auf­kommen weichen. Ottmer entwarf daraufhin einen spätklas­si­zis­ti­schen Neubau, der von 1843 bis 1845 errichtet wurde. Er gilt als erster reprä­sen­ta­tiver Bahnhofsbau in Deutsch­land.

Während des Zweiten Weltkriegs erlitt das Gebäude erheb­liche Schäden. Nach der Eröffnung des neuen Haupt­bahn­hofs im Jahr 1960 verlor der Alte Bahnhof seine ursprüng­liche Funktion. Die Braun­schwei­gi­sche Staats­bank, heute Braun­schwei­gi­sche Landes­spar­kasse, erwarb die Ruine und beauf­tragte den Archi­tekten Hannes Wester­mann mit dem Wieder­aufbau. Unter Erhalt der histo­ri­schen Nordfas­sade entstand bis 1966 ein Neubau, der seither als Direk­ti­ons­ge­bäude der Bank dient.

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