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Von Träumen, Widerstand und Vielfalt

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Die Wahl der Hausbesetzungs-Jury fiel unter dem Jahresmotto 2022 „#entwederodersowohlalsauch“ auf drei Bewerbungen mit experimentell-haptischen Ansätze für die Stadtgesellschaft.

Die zweite Hausbesetzungs-Reihe im Haus der Braunschweigischen Stiftungen startet am 20. Oktober mit dem Projekt „Viele_Sophen“. Es folgen die Workshops „Im Auge des Widerstands“ (22. Oktober) und die Filmproduktion „Träumen (29. und 30. Oktober). Bei den Veranstaltungen handelt es sich um die drei von der Jury ausgewählten Projekte. Die diesjährige Wahl der Hausbesetzungs-Jury fiel unter dem Jahresmotto 2022 „#entwederodersowohlalsauch“ auf drei Bewerbungen mit experimentell-haptischen Ansätze für die Stadtgesellschaft.

20. Oktober (17.30 Uhr): Das bewegliche Wohnzimmer der „Viele_Sophen“ schlägt sein Zelt im Stiftungshaus auf, um gemeinsam zu Philosophieren mit dem Philsosophen Massoud Doktoran. Es wird vielfältig zwischen Spielfreude, botanischen Gesprächen, Verantwortung des Einzelnen und der Gemeinschaft. Moderiert wird der Abend von Anna-Maria Buchgraber, Gründerin des Projekts „Viele_Sophen“ und Miran Özpapazyan. Eingeladen sind Gäste aus ganz unterschiedlichen Bereichen. Es geht um Wald, um Migration, um Bürgerrechte, um ländliche Entwicklung und vieles mehr. Im Rahmen der Veranstaltung wird ein Videobeitrag der Gedächtnistrainerin Suhila Thabti-Megharia gezeigt und ein Werk der für den „Kunstpreis Deutschland“ nominierten und Künstlerin Gila Ephstein ausgestellt. Die Veranstaltung kann auch online via Zoom mitverfolgt werden. Der Link wird zeitnah hier zur Verfügung gestellt.

Maike Beninga (links) und Melanie Sapendowski sind die [klugeGÖREN]. Foto: HdBS

22. Oktober (10- 18 Uhr): Das Duo [klugeGÖREN] nennt sein Projekt „Im Auge des Widerstands“. Dabei handelt es sich um einen zweigeteilten Workshop, in dem Menschen befähigt werden sollen, Haltung zu entwickeln. Vormittags lautet das Thema „Leben im Widerstand“. Dabei soll aufgezeigt werden, wie Widerstand gestaltet und für andere erfahrbar gemacht werden kann. Ziel ist es, einen Eindruck zu vermitteln, welche Qualität Widerstand haben kann, insbesondere dann, wenn er zur kollektiven Erfahrungsreferenz wird. Nachmittags heißt die Überschrift „Unter Privilegierten“. Dieser Workshop wird eine Art Selbsthilfegruppe für Menschen, die ihre Vorstellung von Verantwortung neu denken möchten. Melanie Sapendowski und Maike Beninga sind überzeugt davon, dass Zivilcourage heilsam für die Seele ist. Eine Anmeldung ist erforderlich. Eine Fortsetzung folgt am 6. Mai 2023 mit der Lesung „Keine Furcht vor der Angst“ und dem Krügerglantzquartett.

29. (9-15 Uhr) und 30. Oktober (10-16 Uhr): Stephan Chamier besetzt das Haus mit einem Film-Workshop zum Thema „Träumen“. An den beiden Tagen wird ein Kurzfilm entstehen, der am 17. November Premiere feiern wird. Teilnehmen können 25 Personen. Eine Anmeldung ist erforderlich. Für das Projekt ist eine Vielzahl von Ansätzen möglich. Stephan Chamier erläutert alle Grundlagen, vom Geschichten erzählen bis zur Kameraarbeit. Umgesetzt wird gemeinsam, alle Arbeitsrollen werden nach Interessengebiet verteilt und von Schauspiel, Kamera bis Filmmusik sind alle Arbeitsfelder offen. Die tragenden Positionen von Kamera, Licht, Ton und Schauspiel werden zuerst besetzt. Von da aus geht es in die Planung und dann noch am gleichen Tag in die Umsetzung, zum Filmdreh. Der Film entsteht wie eine Statue, die von mehreren Künstlern behauen wird, und wird von Stephan Chamier nachbearbeitet und geschnitten. Am Ende soll ein Produkt von gemeinsam ausgeführten Handlungen stehen.

Stephan Chamier am Filmset. Foto: HdBS

Kontakt:

Haus der Braunschweigischen Stiftungen
Insa Heinemann
Löwenwall 16
38100 Braunschweig

Telefon: 0531-273 5959
E-Mail: info@das-haus-der-braunschweigischenstiftungen.de
und: info@hausbesetzung.org
Internet: www.das-haus-der-braunschweigischen-stiftungen.de

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