„Hausbe­set­zung“, die zweite!

Austausch zwischen unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen ist ein Ziel der „Hausbesetzung“. Foto: HdBS/Simon Wolter
Austausch zwischen unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen ist ein Ziel der „Hausbesetzung“. Foto: HdBS/Simon Wolter

Ausschrei­bungs­phase für die Neuauf­lage des offenen Kultur­pro­jekts im Haus der Braun­schwei­gi­schen Stiftungen läuft bis zum 22. Februar des nächsten Jahres.

Die Premiere verlief erfolg­reich, kreativ, inspi­rie­rend. Deswegen steht der Neuauf­lage des offenen Kultur­pro­jekts „Hausbe­set­zung“ im Haus der Braun­schwei­gi­schen Stiftungen und dem dazuge­hö­rigen wunder­schönen Garten nichts im Weg. Die Ausschrei­bungs­phase hat bereits begonnen; sie endet am 22. Februar des nächsten Jahres. Bewerben können sich erneut Einzel­per­sonen, Gruppen, Initia­tiven oder Vereine mit ihren Projekten und Ideen. Ausge­fal­lenes und Skurriles ist ebenso gefragt wie Talent und Können. Was als Experi­ment begann soll zu einer Tradition für Braun­schweig und die Region werden.

Vielfalt der Gesell­schaft

Ziel ist es, eine Plattform zu etablieren, auf der die Vielfalt der Gesell­schaft deutlich und den jewei­ligen Sicht­weisen eine breite gesell­schaft­liche Reprä­sen­tanz im Rahmen der „Hausbe­set­zung“ ermög­licht wird. Die Bewer­bungen des vergan­genen Jahres haben bereits genau diesen Ansatz unter­mauert. Vorge­schlagen wurden zum Beispiel eine Fotoaus­stel­lung über Menschen mit Migra­ti­ons­er­fah­rung, ein Film über Obdach­lo­sig­keit, ein Festival für mehr Diver­sität zu religiösen Lebens­wirk­lich­keiten und eine Flamen­co­aus­stel­lung mit zeitge­nös­si­schem Tanz. „Auf eine ebenso große Bandbreite hofft die stiftungs­un­ab­hän­gige Jury auch diesmal“, sagt Insa Heinemann, Leiterin des Hauses der Braun­schwei­gi­schen Stiftungen.

Gemeinsam fröhlich zu sein, ist im Garten des Hauses der Braunschweigischen Stiftungen möglich. Foto: HdBS/Simon Wolter
Gemeinsam fröhlich zu sein, ist im Garten des Hauses der Braun­schwei­gi­schen Stiftungen möglich. Foto: HdBS/Simon Wolter

Unter den mehr als zwanzig Einsen­dungen wurden 2021 schließ­lich Takashi Kunimotos Film über Obdach­lo­sig­keit „Der Name dieser Person ist Robert“ und Sara Zorlus Projekt­kon­zept „Braun – Schweig nicht, Rede!“ ausge­wählt. Während der Film gezeigt werden konnte, viel Sara Zorlus Beitrag der Corona-Pandemie zum Opfer, soll aber im Mai nächsten Jahres nachge­holt werden. Im Rahmen der Veran­stal­tungen sollen Menschen aus allen unter­schied­li­chen gesell­schaft­li­chen Gruppen zusam­men­bringen und zum Austausch anregen.

Ohne Vorgaben

Vorgaben für die Bewer­bungen gibt es keine. Die Entschei­dung, welche Bewer­bungen in die engere Auswahl kommen fällt die Jury. Das letzte Wort hat aber im Gegensatz zum vergan­genen Jahr ein „Aufsichtsrat“, dessen Zusam­men­set­zung  die Organi­sa­toren als überra­schendes Geheimnis hüten. Das Ergebnis wird am 30, Juni des nächsten Jahres im Rahmen des „Sommer­abends“ im Haus der Braun­schwei­gi­schen Stiftungen bekannt­ge­geben.

Das externe Projekt­team mit Ioannis Kakla­manos, Manja Liehr und Türkân Deniz-Roggen­buck ist verant­wort­lich für die Gesamt­kon­zep­tion der „Hausbe­set­zung“. Unter­stützt wird das Gesamt­pro­jekt von der Stiftung Braun­schwei­gi­scher Kultur­be­sitz, der Braun­schwei­gi­schen Stiftung und der Bürger­stif­tung Braun­schweig, die auch gemeinsam das Haus der Braun­schwei­gi­schen Stiftungen betreiben.

Die Jury des Kultur­pro­jekts Hausbe­set­zung

  • Anna Lamprecht,
  • Atay Küçükler,
  • Jasmin Kruškić,
  • Leah Nseke Ebanda,
  • Medea Ngameni,
  • Ngola Capitango,
  • Niklas Stein­hagen,
  • Peter Schell­berg,
  • Rania Jemili.

Kontakt:

Haus der Braun­schwei­gi­schen Stiftungen
Insa Heinemann
Telefon: 0531–273 5959
E‑Mail: info@das-haus-der-braunschweigischenstiftungen.de

Bewerbung an:

Das Haus der Braun­schwei­gi­schen Stiftungen
Löwenwall 16
38100 Braun­schweig
info@hausbesetzung.org

Mehr unter: www.das-haus-derbraunschweigischen-stiftungen.de

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